Mit Andersons Satz (z.T. auch bei A. Smith): „Es ist nicht die Rente vom Boden, die den Preis seines Produkts bestimmt, sondern es ist der Preis dieses Produkts, der die Grundrente bestimmt“2, war die Lehre der Physiokraten über den Haufen geworfen. Der Preis des Agrikuturprodukts und weder dies Produkt selbst noch das Land war damit die Quelle der Rente geworden. Damit fiel die Ansicht, daß die Rente das offspring3 der ausnahmsweisen Produktivität der Agrikultur, die wieder the offspring der besonderen fertility des soil4 sein sollte. Denn, wenn dasselbe Quantum Arbeit in einem besonders fruchtbaren Element sich ausübte und daher selbst ausnahmsweise fruchtbar war, so könnte dies sich nur darin aussprechen, daß sie sich in einer verhältnismäßig großen Masse Produkte darstellte und daher der Preis des einzelnen Produkts relativ niedrig war, nicht aber in dem umgekehrten Resultat, daß der Preis ihres Produkts höher als der andrer Produkte war, worin sich dasselbe Quantum realisierte, und ihr Preis daher außer Profit und Salair, im Unterschied von andren Waren, auch noch eine Rente abwürfe. (A. Smith kehrt zum Teil in seiner Betrachtung der Rente wieder zur physiokratischen Ansicht zurück, nachdem er sie zuvor durch seine ursprüngliche Auffassung der Rente als Teil der Surplusarbeit widerlegt oder wenigstens geleugnet hatte.)
Diese Beseitigung der physiokratischen Ansicht faßt Buchanan in den Worten zusammen:
„Die Vorstellung, daß die Landwirtschaft ein Produkt und daraus entspringend eine Rente hervorbringt, weil Natur und menschliche Tätigkeit bei der Bebauung zusammenwirken, ist bloße Einbildung. Nicht aus dem Produkt entspringt die Rente, sondern aus dem Preis, zu dem das Produkt verkauft wird; und dieser Preis wird nicht erzielt, weil die Natur die Produktion unterstützt, sondern weil es der Preis ist, der die Konsumtion dem Angebot anpaßt.“5
Diese Ansicht der Physiokraten beseitigt – die aber ihre volle Berechtigung hatte in its deeper sense6, weil sie die Rente als das einzige Surplus, capitalist und labourers together7 nur als die salariés8 des landlords betrachten –, blieben nur folgende Ansichten möglich:
||523| [Erstens:] Die Ansicht, daß Rente aus dem Monopolpreis der Agrikulturprodukte herstammt9, der Mnopolpreis daher, daß die Grundeigentümer das Monopol des Grund und Bodens besitzen. In dieser Ansicht steht der Preis des Agrikulturprodukts beständig über seinem Wert. Es findet eine surcharge of price10 statt, und das Gesetz der Warenwerte ist durchbrochen durch das Monopol des Grundeigentums.
Die Rente stammt aus dem Monopolpreis der Agrikulturprodukte, weil die Zufuhr beständig unter dem level11 der Nachfrage oder die Nachfrage beständig über dem level der Zufuhr steht. Aber warum erhebt sich denn die Zufuhr nicht zu dem level der Nachfrage? Warum gleicht eine additional12 Zufuhr dies Verhältnis nicht aus und hebt damit, nach dieser Theorie, alle Rente auf? Um dies zu erklären, nimmt Malthus einerseits seine Zuflucht zu der Fiktion, daß die Agrikulturprodukte direkt Konsumenten sih schaffen (worüber später bei seinem Krakeel mit Ricardo), anderseits zur Andersonschen Theorie, weil die additional supply13 mehr Arbeit kostet, die Agrikultur unfruchtbarer wird. Soweit diese Ansicht daher nicht auf einer bloßen Fiktion beruht, fällt sie mit der Ricardoschen Theorie zusammen. Auch hier steht der Preis über dem Wert, surcharge14.
Die Ricardosche Theorie: Es existiert keine absolute Grundrente, sondern nur eine Differentialrente. Auch hier steht der Preis der Agrikulturprodukte, die Rente tragen, über ihrem individuellen Wert, und soweit die Rente überhaupt existiert, existiert sie durch den Überschuß des Preises von Agrikulturprodukten über ihren Wert. Nur widerspricht hier dieser Überschuß des Preises über den Wert nicht der allgemeinen Werttheorie (obgleich das fact bleibt), weil innerhalb jeder Produktionssphäre der Wert der ihr gehörigen Waren nicht bestimmt wird durch den individuellen Wert der Ware, sondern durch ihren Wert, den sie unter den allgemeinen Produktionsbedingungen der Sphäre hat. Auch hier ist der Preis der Rente tragenden Produkte Monopolpreis, aber Monopol, wie es in allen Sphären der Industrie vorkommt und sich nur in dieser fixiert und daher die vom Surplusprofit unterschiedne Form der Rente annimmt. Auch hier ist es der Überschuß der demand15 über die supply oder was dasselbe, daß die additional demand nicht befriedigt werden kann durch eine additional supply zu den Preisen, die die original supply16 hatte, bevor ihre Preise durch den Überschuß der Nachfrage über die Zufuhr wuchsen. Auch hier entsteht die Rente (die Differentialrente) durch Überschuß des Preises über den Wert, Steigen der Preise auf dem beßren Boden über seinen Wert, wodurch die additional supply hervorgerufen wird.
Die Rente ist bloß der Zins des in Grund und Boden versenkten Kapitals17. Diese Ansicht hat das mit der Ricardoschen gemein, daß sie die absolute Grundrenteleugnet. Die Differentialrente muß sie zugeben, wenn Grundstücke, auf denen gleich viel Kapital angelegt ist, Renten von verschiedner Größe abwerfen. In der Tat kommt sie daher auf die Ricardosche Ansicht heraus, daß gewisser Boden keine Rente abwirft und daß, wo eigentliche Rente abgeworfen wird, dies Differentialrente ist. Nur kann sie absolut nicht erklären die Rente vom Boden, auf dem kein Kapital angelegt ist, von Wasserfällen, Minen etc. Sie war in der Tat nichts als ein Versuch vom kapitalistischen Standpunkt aus, die Rente gegen Ricardo zu retten – unter dem Namen des Zinses.
Endlich: Ricardo nimmt an, daß auf dem Boden, der keine Rente trägt der Preis des Produkts gleich seinem Wert ist, weil er gleich dem Durchschnittspreis, i.e. Avance + Durchschnittsprofit. Er nimmt also falsch an, daß Wert der Ware gleich Durchschnittspreis der Ware. Fällt diese falsche Voraussetzung, so bleibt die absolute Rente möglich, weil der Wert der Agrikulturprodukte, wie der von einer ganzen großen Kategorie aller andren Waren, über ihrem Durchschnittspreis steht, infolge des Grundeigentums aber nicht, wie bei diesen andren Waren, zum Durchschnittspreis ausgeglichen wird. Diese Ansicht nimmt also mit der Theorie des Monopols an, daß das Grundeigentum als solches mit der Rente zu tun hat; sie nimmt mit Ricardo die Differentialrente an, und sie nimmt endlich an, daß durch die absolute Rente durchaus kein Bruch im Gesetz der Werte vor sich geht.
Ricardo geht aus von der Bestimmung of the relative values (oder exchangeable values) of commodities by „the quantity of labour“18. (Wir können am Schluß den verschiednen Sinn, worin R[icardo] value19 gebraucht, durchgehn. Darauf beruht die Kritik des Bailey, zugleich die Mangelhaftigkeit bei Ricardo.) Der Charakter dieser „labour“20 wird nicht weiter untersucht. Wenn zwei Waren Äquivalente sind – oder in bestimmter Proportion Aquivalente sind oder, was dasselbe, ungleich groß sind je nach der ||524| Quantität „Arbeit“, die sie enthalten – so ist es aber auch klar, daß sie der Substanz nach, soweit sie Tauschwerte sind, gleich sind. Ihre Substanz ist Arbeit. Darum sind sie „Wert“. Ihre Größe ist verschieden, je nachdem sie mehr oder weniger von dieser Substanz enthalten. Die Gestalt nun – die besondere Bestimmung der Arbeit als Tauschwert schaffend oder in Tauschwerten sich darstellend – , den Charakter dieser Arbeit untersucht Ric[ardo] nicht. Er begreift daher nicht den Zusammenhang dieser Arbeitmit dem Geld oder, daß sie sich als Geld darstellen muß. Er begreift daher durchaus nicht den Zusammenhang zwischen der Bestimmung des Tauschwerts der Ware durch Arbeitszeit und der Notwendigkeit der Waren zur Geldbildung fortzugehn. Daher seine falsche Geldtheorie. Es handelt sich bei ihm von vornherein nur um die Wertgröße. D.h., daß die Größen der Warenwerte sich verhalten wie die Arbeitsquantitäten, die zu ihrer Produktion erheischt sind. Davon geht Ric[ardo] aus. Er bezeichnet A. Smith ausdrücklich als seinen Ausgangspunkt (ch.I, sectio I).
Die Methode Ric[ardo]s besteht nun darin: Er geht aus von der Bestimmung der Wertgröße der Ware durch die Arbeitszeit und untersucht dann, ob die übrigen ökonomischen Verhältnisse, Kategorien, dieser Bestimmung des Wertes widersprechen oder wie weit sie dieselbe modifizieren. Man sieht auf den ersten Blick sowohl die historische Berechtigung dieser Verfahrungsart, ihre wissenschaftliche Notwendigkeit in der Geschichte der Ökonomie, aber zugleich auch ihre wissenschaftliche Unzulänglichkeit, eine Unzulänglichkeit, die sich nicht nur in der Darstellungsart (formell) zeigt, sondern zu irrigen Resultaten führt, weil sie notwendige Mittelglieder überspringt und in unmittelbarer Weise die Kongruenz der ökonomischen Kategorien untereinander nachzuweisen sucht.
Historisch war diese Untersuchungsweise berechtigt und notwendig. Die politische Ökonomie hatte in A. Smith sich zu einer gewissen Totalität entwickelt, gewissermaßen das Terrain, das sie umfaßt, abgeschlossen, so daß Say sie in einem Schulbuch flach systematisch zusammenfassen konnte. Es kommen zwischen Smith und Ricardo nur noch Detailuntersuchungen vor über produktive und unproduktive Arbeit, Geldwesen, Populationstheorie, Grundeigentum und Steuern. Smith selbst bewegt sich mit großer Naivität in einem fortwährenden Widerspruch. Auf der einen Seite verfolgt er den innren Zusammenhang der ökonomischen Kategorien oder den verborgnen Bau des bürgerlichen ökonomischen Systems. Auf der andren stellt er daneben den Zusammenhang, wie er scheinbar in den Erscheinungen der Konkurrenz gegeben ist und sich also dem unwissenschaftlichen Beobachter darstellt, ganz ebensogut wie dem in dem Prozeß der bürgerlichen Produktion praktisch Befangenen und Interessierten. Diese beiden Auffassungsweisen – wovon die eine in den innren Zusammenhang, sozusagen in die Physiologie des bürgerlichen Systems eindringt, die andre nur beschreibt, katalogisiert, erzählt und unter schematisierende Begriffsbestimmungen bringt, was sich in dem Lebensprozeß äußerlich zeigt, so wie es sich zeigt und erscheint – laufen bei Smith nicht nur unbefangen nebeneinander, sondern durcheinander und widersprechen sich fortwährend. Bei ihm ist dies gerechtfertigt (mit Ausnahme einzelner Detailuntersuchungen, [wie] von dem Geld), da sein Geschäft in der Tat ein doppeltes war. Einerseits der Versuch, in die innre Physiologie der bürgerlichen Gesellschaft einzudringen, anderseits aber zum Teil erst ihre äußerlich erscheinenden Lebensformen zu beschreiben, ihren äußerlich erscheinenden Zusammenhang darzustellen und zum Teil noch für diese Erscheinungen Nomenklatur zu finden und entsprechende Verstandesbegriffe, sie also zum Teil erst in der Sprache und [im] Denkprozeß zu reproduzieren. Die eine Arbeit interessiert ihn so sehr wie die andre, und da beide unabhängig voneinander vorgehn, kommt hier eine ganz widersprechende Vorstellungsweise heraus, die eine, die den innren Zusammenhang mehr oder minder richtig ausspricht, die andre, die mit derselben Berechtigung und ohne irgendein innres Verhältnis – ohne allen Zusammenhang mit der andren Auffassungsweise – den erscheinenden Zusammenhang ausspricht. Die Nachfolger A. Smiths21 nun, soweit sie nicht die Reaktion älterer, überwundner Auffassungsweisen gegen ihn darstellen, können in ihren Detailuntersuchungen und Betrachtungen ungestört fortgehn und stets A. Smith als ihre Unterlage betrachten, sei es nun, daß sie an den esoterischen oder exoterischen Teil seines Werks anknüpfen oder, was fast immer der Fall, beides durcheinander werfen. Ricardo aber tritt endlich dazwischen und ruft der Wissenschaft: Halt! zu. Die Grundlage, der Ausgangspunkt der Physiologie des bürgerlichen Systems – des Begreifens seines innren organischen Zusammenhangs und Lebensprozesses ist die Bestimmung des Werts durch die Arbeitszeit. Davon geht Ricardo aus und zwingt nun die Wissenschaft, ihren bisherigen Schlendrian zu verlassen und sich Rechenschaft darüber abzulegen, wieweit die übrigen von ihr entwickelten, dargestellten Kategorien – Produktions- und Verkehrsverhältnisse – , Formen dieser Grundlage, dem Ausgangspunkt entsprechen oder widersprechen, wieweit überhaupt die bloß die Erscheinungsformen des Prozesses wiedergebende, reproduzierende Wissenschaft (also auch diese Erscheinungen selbst) der Grundlage entsprechen, auf der der innre Zusammenhang, die wirkliche Physiologie der bürgerlichen Gesellschaft beruht oder die ihren Ausgangspunkt bildet, wie es sich überhaupt mit diesem Widerspruch zwischen der scheinbaren und wirklichen Bewegung des Systems verhält. Dies ist also die große ||525| historische Bedeutung Ricardos für die Wissenschaft, weswegen der fade Say, dem er den Boden unter den Füßen weggezogen hatte, seinem Ärger Luft machte in der Phrase, que „sous prétexte de l'étendre“ (la science), „on l'a poussée dans la vide“22.23 Mit diesem wissenschaftlichen Verdienst hängt eng zusammen, daß Ricardo den ökonomischen Gegensatz der Klassen – wie ihn der innre Zusammenhang zeigt – aufdeckt, ausspricht und daher in der Ökonomie der geschichtliche Kampf und Entwicklungsprozeß in seiner Wurzel aufgefaßt wird, entdeckt wird. Carey (sieh später die Stelle) denunziert ihn daher als Vater des Kommunismus.
„Ricardos System ist ein System der Zwietracht … es läuft hinaus auf die Erzeugung der Feindschaft zwischen Klassen und Nationen … Seine Schrift ist das wahre Handbuch des Demagogen, der die Macht anstrebt vermittelst der Landteilung, des Kriegs und der Plünderung.“ (p.74, 75. H. [C.] Carey, „The Past, the Present, and the Future“, Philadelphia 1848.)
Ergibt sich so einerseits die wissenschaftliche Berechtigun und der große geschichtliche Wert der Ric[ardo]schen Untersuchungsweise, so liegt auf der Hand andrerseits die wissenschaftliche Mangelhaftigkeit seines Verfahrens, die sich durch das später Folgende im einzelnen zeigen wird.
Daher auch die außerordentlich sonderbare und notwendig verkehrte Architektonik seines Werks. Das ganze Werk besteht (in der dritten Ausgabe) aus 32 Kapiteln. Davon handeln 14 Kapitel über Steuern, enthalten also nur Anwendung der theoretischen Prinzipien.24 Das 20. Kapitel „Value and Riches, their Distinctive Properties“ ist nichts als Untersuchung über den Unterschied von Gebrauchswert und Tauschwert, also eine Ergänzung zum ersten Kapitel „On Value“. Das 24. Kapitel „Doctrine of A. Smith concerning the Rent of Land“, ebenso das 28. Kapitel „On the comparative value of gold, corn and labour etc.“ und das 32. Kapitel „Mr. Malthus's Opinions on Rent“ sind bloße Ergänzungen und zum Teil Verteidigung von Ricardos Grundrenttheorie, also bloßer Anhang zu Kapitel II und III, die von der Rente handeln. Das 30. Kapitel „On the Influence of demand and supply on Prices“ ist ein bloßer Anhang zum 4. Kapitel „On natural and market price“. Einen zweiten Anhang zu diesem Kapitel bildet das 19. Kapitel „On sudden changes in the channels of trade“. Das 31. Kapitel „On Machinery“ ist bloßer Anhang zum 5. und 6. Kapitel „On Wages“ und „On Profits“. Das 7. Kapitel „On Foreign Trade“ und das 25. „On Colonial Trade“ sind bloße Anwendung – wie die Kapitel über Steuern – der früher aufgestellten Prinzipien. Das 21. Kapitel „Effects of Accumulation on Profits and Interest“ ist ein Anhang zu den Kapiteln über die Grundrente Profite und Arbeitslohn. Das 26. Kapitel „On Gross and Net Revenue“ ist ein Anhang zu den Kapiteln über Arbeitslohn, Profite und Rente. Endlich das 27. Kapitel „On Currency and Banks“ steht ganz isoliert in dem Werk und bloß weitere Ausführung, z.T. Modifikation der in seinen frühren Schriften über das Geld aufgestellten Ansichten.
Die Ricardosche Theorie ist also ausschließlich enthalten in den ersten 6 Kapiteln des Werks. Wenn ich von dessen fehlerhafter Architektonik spreche, so geschieht es mit Bezug auf diesen Teil. Der andre Teil besteht aus Anwendungen, Erläuterungen und Zusätzen (den Abschnitt über das Geld ausgenommen), die der Natur der Sache nach durcheinandergewürfelt sind und keinen Anspruch auf Architektonik machen. Die fehlerhafte Architektonik in dem theoretischen Teil (den 6 ersten Kapiteln) ist aber nicht zufällig, sondern gegeben durch die Untersuchungsweise Ricardos selbst und die bestimmte Aufgabe, die er seiner Forschung gestellt hatte. Sie drückt das wissenschaftlich Ungenügende dieser Untersuchungsweise selbst aus.
Ch. I handelt „On Value“. Es zerfällt wieder in 7 Sektionen. In der ersten Sektion wird eigentlich untersucht: Widerspricht der Arbeitslohn der Bestimmung der Warenwerte durch die in ihnen enthaltne Arbeitszeit? In der dritten Sektion wird nachgewiesen, daß das Eingehn von dem, was ich konstantes Kapital nenne, in den Wert der Ware der Wertbestimmung nicht widerspricht und daß Steigen oder Fallen des Arbeitslohns ebensowenig die Warenwerte affiziert. In der 4. Sektion wird untersucht, wieweit die Anwendung von Maschinerie und andrem fixen und dauerhaften Kapital, soweit es in verschiednen Produktionssphären in verschiednem Verhältnis in das Gesamtkapital eingeht, die Bestimmung der exchangeable values25 durch Arbeitszeit alteriert. In der 5. Sektion wird untersucht, wieweit Steigen oder Fallen der wages26 die Bestimmung der Werte durch Arbeitszeit modifiziert, wenn in verschiednen Produktionssphären Kapitale von ungleicher Dauerhaftigkeit und verschiedner Umschlagszeit angewandt werden. Man sieht also, in diesem ersten Kapitel sind nicht nur Waren unterstellt – und weiter ist nichts zu unterstellen, wenn der Wert als solcher betrachtet wird –, sondern Arbeitslohn, Kapital, Profit, allgemeine Profitrate selbst, wie wir sehen werden, die verschiednen Formen des Kapitals, wie sie aus dem Zirkulationsprozeß hervorgehn und ebenso der Unterschied von „natural and market price“27, welcher letztre sogar bei den folgenden Kapiteln, ch. II und III: „On Rent“ und „On Rent of Mines“, eine entscheidende Rolle spielt. Dies zweite Kapitel „On Rent“ ||526| – das dritte „On Rent of Mines“ ist bloße Ergänzung dazu – wird dem Gang seiner Untersuchungsweise gemäß richtig wieder mit der Frage eröffnet: Widerspricht das Grundeigentum und die Grundrente der Bestimmung der Warenwerte durch die Arbeitszeit?
„Es bleibt jedoch“, so eröffnet er das 2. Kapitel „On Rent“, „zu überlegen, ob die Aneignung von Boden und die daraus folgende Entstehung von Rente im relativen Wert der Waren irgendeine Veränderung verursachen wird, unabhängig von der zu ihrer Produktion erforderlichen Quantität Arbeit.“ (p. 53. „Princ. of Pol. Ec.“, 3dedit., Lond. 1821.)
Um nun diese Untersuchung zu führen, führt er nicht nur en passant das Verhältnis von „market price“ and „real price“ (monetary expression of value28) ein, sondern unterstellt die ganze kapitalistische Produktion und seine ganze Auffassung von dem Verhältnis zwischen Arbeitslohn und Profit. Das 4. Kapitel „On Natural and Market price“, das 5. „On Wages“ und das 6. „On Profits“ sind daher nicht nur unterstellt, sondern völlig entwickelt in den beiden ersten Kapiteln „On Value“ und „On Rent“ und ch. III als Appendix zu II. In den spätren 3 Kapiteln werden nur hier und da, soweit sie theoretisch Neues bringen, Lücken ausgefüllt, nähere Bestimmungen nachgeholt, die meist von Rechts wegen schon in I und II ihren Platz finden müßten.
Das ganze Ricardosche Werk ist also enthalten in seinen ersten zwei Kapiteln. In diesen werden die entwickelten bürgerlichen Produktionsverh auml;ltnisse, also auch die entwickelten Kategorien der politischen Ökonomie, konfrontiert mit ihrem Prinzip, der Wertbestimmung, und zur Rechenschaft gezogen, wieweit sie ihm direkt entsprechen oder wie es sich mit den scheinbaren Abweichungen verhält, die sie in das Wertverhältnis der Waren hereinbringen. Sie enthalten seine ganze Kritik der bisherigen politischen Ökonomie, das kategorische Abbrechen mit dem durchgehenden Widerspruch A. Smiths in der esoterischen und exoterischen Betrachtungsweise, und liefern durch diese Kritik zugleich einige ganz neue und überraschende Resultate. Daher der hohe theoretische Genuß, den diese zwei ersten Kapitel gewähren, da sie in gedrängter Kürze die Kritik des in die Breite ausgelaufenen und verlaufnen Alten geben und das ganze bürgerliche System der Ökonomie als einem Grundgesetz unterworfen darstellen, aus der Zerstreuung und der Mannigfaltigkeit der Erscheinungen die Quintessenz herauskonzentrierend. Aber diese theoretische Befriedigung, welche because of their originality29, Einheit der Grundanschauung, simpleness30, Konzentriertheit, Tiefe, Neuheit und comprehensiveness31 diese zwei ersten Kapital gewähren, verliert sich notwendig im Fortgang des Werks. Auch hier werden wir stellenweis durch Originalität einzelner Entwicklungen gefesselt. Aber das Ganze erregt Abspannung und Langeweile. Der Fortgang ist keine Fortentwicklung mehr. Wo er nicht aus eintöniger, formeller Anwendung derselben Prinzipien auf verschiednes, äußerlich hereingeholtes Material besteht oder aus polemischer Geltendmachung dieser Prinzipien, wird nur entweder wiederholt oder nachgeholt, höchstens, in den letzten Teilen, hier und da eine frappante Schlußfolgerung gezogen.
In der Kritik Ricardos müssen wir nun unterscheiden, was er selbst nicht unterschieden hat. [Erstens] seine Theorie des Mehrwerts, die natürlich bei ihm existiert, obgleich er den Mehrwert nicht in seinem Unterschied von seinen besondren Formen, Profit, Rente, Zins fixiert. Zweitens seine Theorie des Profits. Wir werden mit der letztren beginnen, obgleich sie nicht in diesen Abschnitt, sondern in den historischen Anhang zum Abschnitt III gehört.
Zuvor noch einige Bemerkungen darüber, wie Ric[ardo] die Bestimmungen der „value“ durcheinanderwirft. Baileys Polemik gegen ihn beruht darauf. Sie ist aber auch wichtig für uns.
Zuerst nennt Ricardo den Wert „value in exchange“32 und bestimmt ihn mit A. Smith als „the power of purchasing other goods“33. (p. 1, „Principles“.) Dies ist der Tauschwert, wie er zunächst erscheint. Dann geht er aber zu der wirklichen Bestimmung des Werts:
„Es ist die verhältnismäßige Menge der durch Arbeit erzeugten Waren, welche ihren gegenwärtigen oder früheren relativen Wert bestimmt.“ (l.c. p. 9.)
„Relative value“ heißt hier nichts als die durch die Arbeitszeit bestimmte exchangeable value. Aber relative value kann auch einen andren Sinn haben, sofern ich nämlich den Tauschwert einer Ware im Gebrauchswert einer andren ausdrücke, z.B. den Tauschwert von Zucker im Gebrauchswert Kaffee.
„Zwei Waren verändern ihren relativen Wert, und wir möchten wissen, bei welcher von ihnen die Veränderung tatsächlich eingetreten ist.“ (p. 9.)
Which variation?34 Diese „relative value“ nennt Ricardo später auch „comparative value“35. (p. 448 sq.) Wir wollen wissen, in welcher Ware „die Variation“ stattgefunden hat? Das heißt, die Variation des „Werts“, der oben relative value hieß. Z.B., 1 Pfd. Zucker = 2 Pfd. Kaffee. Später 1 Pfd. Zucker = 4 Pfd. Kaffee. Die „Variation“, die wir wissen wollen, ist ob die für den Zucker oder die für den Kaffee „nötige Arbeitszeit“ sich verändert, ob der Zucker 2mal mehr36 Arbeitszeit als früher kostet oder der Kaffee zweimal weniger37 Arbeitszeit als früher, und welche dieser „variations“ in der zu ihrer resp. Produktion nötigen Arbeitszeit diese Variation in ihrem Austauschverhältnishervorgebracht hat. Diese „relative oder comparative value“ von Zucker und Kaffee – das Verhältnis, worin sie sich austauschen – ist also verschieden von der relative value im ersten Sinn. Im ersten Sinn ist die relative value des Zuckers bestimmt durch die Masse Zucker, die in einer bestimmten Arbeitszeit ||527| produziert werden kann. Im zweiten Fall drückt die relative value von Zucker [und Kaffee] aus das Verhältnis, worin sie gegeneinander ausgetauscht werden, und die Wechsel in diesem Verhältnis können durch einen Wechsel der „relative value“ im ersten Sinn im Kaffee oder im Zucker resultieren. Das Verhältnis, worin sie sich gegeneinander austauschen, kann dasselbe bleiben, obgleich ihre „relative values“ im ersten Sinn gewechselt haben. 1 lb. Zucker kann nach wie vor = 2 lbs. Kaffee sein, obgleich die Arbeitszeit zur Produktion des Zuckers und des Kaffees um das Doppelte gestiegen oder um die Hälfte abgenommen hat. Variations in ihrer comparative value, d.h. wenn der Tauschwert von Zucker in Kaffee und vice versa ausgedrückt wird, werden sich nur dann zeigen, wenn ihre variations in ihrer relative value im ersten Sinn, d.h. durch die Arbeitsquantität bestimmten values ungleich changiert haben, also comparative changes stattgefunden haben. Absolute changes – wenn sie das ursprüngliche Verhältnis nicht ändern, also gleich groß sind und nach derselben Richtung vorgehn, werden keine Variation in den comparative values hervorbringen – auch nicht in den Geldpreisen dieser Waren, da der Wert des Gelds, sollte er changieren, für beide gleichmäßig changiert. Ob ich daher die Werte zweier Waren in ihren eignen wechselseitigen Gebrauchswerten ausdrücke oder in ihrem Geldpreis, beide Werte in dem Gebrauchswert einer dritten Ware darstelle, sind diese relative oder comparative values oder Preise dieselben und die changes in denselben zu unterscheiden von ihren relative values im ersten Sinn, d.h. soweit sie nichts ausdrücken als Wechsel der zu ihrer eignen Produktion erheischten, also in ihnen selbst realisiertenArbeitszeit. Die letztre relative value erscheint also als „absolute value“, verglichen mit den relative values im zweiten Sinn, im Sinn der realen Darstellung des Tauschwerts einer Ware im Gbrauchswert der andren oder im Geld. Daher kommt denn auch bei Ricardo für die „relative value“ im ersten Sinn der Ausdruck „absolute value“ vor.
Wenn in dem obigen Beispiel 1 lb. Zucker nach wie vor dieselbe Arbeitszeit kostet wie vorher, hat seine „relative value“ im ersten Sinn nicht variiert. Kostet aber der Kaffee 2mal weniger Arbeit so hat die value of Zucker in Kaffee ausgedrückt variiert, weil die „relative value“ im ersten Sinn, des Kaffees variiert hat. Die relative values von Zucker und Kaffee erscheinen so verschieden von ihren „absolute values“ und dieser Unterschied zeigt sich, weil auch die comparative value des Zuckers z.B. nicht variiert hat im Vergleich mit Waren, deren absolute values dieselben geblieben.
„Die Untersuchung, auf die ich des Lesers Aufmerksamkeit lenken möchte, bezieht sich auf die Wirkung der Veränderungen in dem relativen Wert der Waren und nicht in ihrem absoluen Wert.“ (p. 15.)
Diese „absolute“ value nennt Ric[ardo] auch sonst „real value“38 oder value schlechthin (p. 16 z.B.).
Sieh Baileys ganze Polemik gegen Ricardo in:
„A Critical Dissertation on the Nature, Measures, and Causes of Value; chiefly in reference to the writings of Mr.Ricardo and his followers. By the Author of Essays on the Formation and Publication of Opinions“, London 1825. (Sieh auch von demselben: „A Letter to a Polit. Economist; occasioned by an article in the Westminster Review etc.“ Lond. 1826.) dreht sich teils um diese verschiednen Momente in der Begriffsbestimmung des Werts, die bei Ricardo nicht entwickelt sind, sondern nur faktisch vorkommen und durcheinander laufen, und worin Bailey nur „Widersprüche“ findet. Zweitens [ist Bailey] gegen die „absolute value“ oder „real value“ im Unterschied von der comparative value (oder relative value im zweiten Sinn).
„Anstatt,“ sagt Bailey in der erst angeführten Schrift, „den Wert als ein Verhältnis zwischen zwei Dingen anzusehen, betrachten sie“ (Ricardo and his followers39) „ihn als ein positives Resultat, das durch eine bestimmte Menge von Arbeit produziert wird.“ (l.c. p. 30.)
Sie betrachten „den Wert als etwas Immanentes und Absolutes“. (l.c. p. 8.)
Der letzte Vorwurf geht aus Ricardos mangelhafter Darstellung hervor, weil er den Wert der Form nach gar nicht untersucht – die bestimmte Form, die die Arbeit als Substanz des Werts annimmt –, sondern nur die Wertgrößen, die Quantitäten dieser abstrakt allgemeinen und in dieser Form gesellschaftlichen Arbeit, die den Unterschied in den Wertgrößen der Waren hervorbringen. Sonst hätte Bailey gesehn, daß die Relativität des Wertbegriffs keineswegs dadurch aufgehoben wird, daß alle Waren, soweit sie Tauschwerte sind, nur relative Ausdrücke der gesellschaftlichen Arbeitszeit sind und ihre Relativität keineswegs nur in dem Verhältnis besteht, worin sie sich gegeneinander austauschen, sondern in dem Verhältnis aller derselben zu dieser gesellschaftlichen Arbeit als ihrer Substanz.
Es ist, wie wir weiter sehn werden, dem Ricardo vielmehr umgekehrt vorzuwerfen, daß er diese „real“ oder „absolute value“ sehr oft vergißt und nur an den „relative“ oder „comparative values“ festhält.
||528| Also:
In Sektion III des ersten Kapitels entwickelt Ricardo, daß – wenn ich sage, der Wert der Ware ist durch die Arbeitszeit bestimmt – dies sich sowohl auf die Arbeit erstreckt, die im letzten Arbeitsprozeß unmittelbar auf die Ware verwandt worden ist, als auf die Arbeitszeit, die im Rohmaterial und den Arbeitsmitteln, die zur Produktion der Ware erheischt sind, enthalten ist. Also nicht nur auf die Arbeitszeit, die in der neuzugefügten, im Arbeitslohn bezahlten, erkauften Arbeit enthalten ist, sondern auch [auf] die Arbeitszeit, die in dem Teil der Ware enthalten ist, den ich capital constant nenne. Die Mangelhaftigkeit zeigt sich gleich in der Überschrift dieser Sektion III von chapter I. Sie lautet:
„Nicht nur die auf Waren unmittelbar angewandte Arbeit beeinflußt den Warenwert, sondern auch die Arbeit, die auf Geräte, Werkzeuge und Gebäude verwendet worden ist, welche die unmittelbar verausgabte Arbeit unterstützen.“ (p. 16.)
Hier ist das Rohmaterial weggelassen, und die auf das Rohmaterial verwandte Arbeit ist doch ebenso verschieden von der „labour applied immediately to commodities“40 als die auf die Arbeitsmittel, „implements, tools, and buildings“41 verwandte Arbeit. Aber Ricardo hat schon die nächste Sektion im Kopf. In dieser Sektion nimmt er an, daß die angewandten Arbeitsmittel zu gleichen Wertbestandteilen in die Produktion der verschiedenen Waren eingehn. In der nächsten Sektion wird der Unterschied untersucht, der herauskommt durch das Eingehn des capital fixe in verschiednen Proportionen [in die Waren]. Ricardo kommt daher nicht zum Begriff des konstanten Kapitals, wovon ein Teil aus capital fixe und der andre, Rohmaterial und matères instrumentales42, aus zirkulierendem Kapital besteht, ganz wie das zirkulierende Kapital nicht nur das variable Kapital einschließt, sondern Rohmaterial etc. und alle in die Konsumtion überhaupt eingehenden Lebensmittel43 (nicht nur in die Konsumtion der Arbeiter) umfaßt.
Das Verhältnis, worin konstantes Kapital in eine Ware eingeht, afliziert nicht die Werte der Waren, nicht die relativen Arbeitsquanta, die in den Waren enthalten sind, aber es affiziert direkt die verschiednen Quanta Mehrwert oder Surplusarbeit, die in Waren enthalten sind, die gleichviel Arbeitszeit enthalten. Es bringt daher – dies verschiedne Verhältnis – von den Werten unterschiedne Durchschnittspreise hervor.
Bezüglich sect. IV und V des ch.I ist zunächst zu bemerken, daß statt des höchst wichtigen und die unmittelbare Produktion von Mehrwert affizierenden Unterschieds in der Proportion, worin konstantes und variables Kapital Bestandteile derselben Kapitalmasse in verschiednen Produktionssphären bilden, Ricardo sich ausschließlich beschäftigt mit den Unterschieden in der Form des Kapitals und der verschiednen Proportionen, worin dasselbe Kapital diese verschiedne Form annimmt, [mit] Formunterschieden, wie sie aus dem Zirkulationsprozeß des Kapitals hervorgehn, also fixes und zirkulierendes Kapital, mehr oder minder fixes Kapital (d.h. fixes Kapital von verschiedner Dauerhaftigkeit) und ungleiche Umlaufsgeschwindigkeit oder Umschläge des Kapitals. Und zwar ist die Manier, wie Ric[ardo] die Untersuchung führt, diese : Er unterstellt eine allgemeine Profitrate oder einen Durchschnittsprofit von gleicher Größe für verschiedne Kapitalanlagen von gleicher Größe oder für verschiedne Produktionssphären, worin Kapitalien von gleicher Größe angewandt werden – oder, was dasselbe, Profit im Verhältnis zur Größe der in den verschiednen Produktionssphären angewandten Kapitalien. Statt diese allgemeine Profitrate vorauszusetzen, hätte Ric[ardo] vielmehr untersuchen müssen, inwieweit ihre Existenz überhaupt der Bestimmung der Werte durch die Arbeitszeit entspricht, und er hätte gefunden, daß, statt ihr zu entsprechen, sie ihr prima facie44 widerspricht, ihre Existenz also erst durch eine Masse Mitteiglieder zu entwickeln ist, eine Entwicklung sehr verschieden von einfacher Subsumtion unter das Gesetz der Werte. Er hätte damit überhaupt eine ganz andre Einsicht in die Natur des Profits erhalten und ihn nicht direkt mit Mehrwert identifiziert.
Diese Voraussetzung einmal gemacht – ragt sich Ric[ardo] weiter, wie wird Steigen oder Fallen von Arbeitslohn auf die „relative values“ wirken, wenn capital fixe und circulant45 in verschiedner Proportion eingehn? Oder vielmehr, er bildet sich ein, die Frage so zu behandeln. In der Tat behandelt er sie ganz anders. Er behandelt sie so: Er fragt sich, wie wird Steigen oder Fallen des Arbeitslohns wirken bei Kapitalien, deren Umlaufszeit verschieden ist und worin die verschiednen Kapitalfommen in verschiedner Proportion enthalten sind, auf ihre respektiven Profite? Und da findet er natürlich, daß je nachdem viel oder wenig capital fixe eingeht, etc., das Steigen oder Fallen der Salaire sehr verschieden wirken muß auf Kapitalien je nachdem ein größrer oder geringrer Teil derselben aus variablem Kapital besteht, d.h. aus Kapital, das direkt in Arbeitslohn ausgelegt wird. Um also die Profite in den verschiednen ||529| Produktionssphären wieder auszugleichen, alias die allgemeine Profitrate wieder herzustellen, müssen die Preise der Waren – im Unterschied von ihren Werten – verschieden reguliert werden. Also, schließt er weiter, wirken diese Unterschiede auf die „relative values“ beim Steigen oder Fallen der Salaire. Er hätte umgekehrt sagen müssen. Obgleich diese Unterschiede die values an sich nichts angehn, bringen sie durch ihre verschiedne AIffektion auf die Profite in den verschiednen Sphären von den va1ues selbst verschiedne Durchschnittspreise oder – wir wollen sagen – Kosten preise hervor, die nicht direkt bestimmt sind durch die Werte der Waren, sondern durch das in ihnen vorgeschoßne Kapital plus dem Durchschnittsprofit. Er hätte also sagen müssen: Diese durchschnittlichen Kostenpreise sind verschieden von den Werten der Waren. Statt dessen schließt er, daß sie identisch sind und geht mit dieser falschen Voraussetzung an die Betrachtung der Grundrente.
Auch irrt sich Ricardo, wenn er meint, er komme erst durch die 3 cases46, die er untersucht, auf die „variations“ in den „relative values“, unabhängig von der in ihnen enthaltnen Arbeitszeit; also in fact47 auf den Unterschied zwischen den Kostenpreisen von den Werten der Waren. Er hat diesen Unterschied bereits unterstellt, indem er eine allgemeine Profitrate voraussetzt und daher voraussetzte, daß trotz der verschiednen Verhältnisse in den organischen Bestandteilen der Kapitalien diese einen ihrer Größe proportionierten Profit abwerfen, während der Mehrwert, den sie abwerfen, absolut bestimmt ist durch das Quantum unbezahlter Arbeitszeit, das sie absorbieren, und dies bei gegehnem Arbeitslohn durchaus abhängt von der Masse des Teils des Kapitals, der in Salair ausgelegt ist, nicht aber von der absoluten Größe des Kapitals.
Was er in der Tat untersucht, ist dies: Von den Werten der Waren unterschiedne Kostenpreise vorausgesetzt – und mit der Annahme einer allgemeinen Profitrate ist dieser Unterschied vorausgesetzt –, wie werden diese Kostenpreise (die jetzt zur Abwechslung „relative valse“ heißen) selbst wieder wechselseitig modifiziert, verhältnismäßig modifiziert durch das Steigen oder Fallen des Arbeitslohns und bei den verschiednen Verhältnissen der organischen Bestandteile des Kapitals? Bei tiefrem Eingehn in die Sache hätte Ric[ardo] gefunden, daß die bloße Existenz einer allgemeinen Profitrate – bei den Verschiedenheiten in den organischen Bestandteilen des Kapitals, wie sie zunächst im unmittelbaren Produktionsprozeß als Unterschied von variablem und konstantem Kapital erscheinen, später durch die aus dem Zirkulationsprozeß entspringenden Unterschiede noch weiter vermehrt werden – von den Werten unterschiedne Kostenpreise bedingt, selbst wenn vorausgesetzt wird, daß der Arbeitslohn konstant bleibt, also einen vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns ganz unabhängigen Unterschied und neue Formbestimmung. Er hätte auch gesehn, wie ungleich wichtiger und entscheidender für die Gesamttheorie das Begreifen dieses Unterschieds ist als seine Betrachtung über die durch Steigen oder Fallen des Arbeitslohns verursachte Variation in den Kosten preisen der Waren. Das Resultat, womit er sich begnügt – und dies Begnügen entspricht der ganzen Art seiner Untersuchung –, ist dies: Die variations in den Kosten preisen (oder, wie er sagt, „relative values“) der Waren – soweit sie bei einer Verschiedenheit in der organischen Zusammensetzung der in verschiednen Sphären angelegten Kapitalien bei changes48, Steigen oder Fallen des Arbeitslohns erfolgen – einmal zugegeben und in Anschlag gebracht, bleibt das Gesetz richtig, widerspricht das nicht dem Gesetz, daß die „relative values“ der Waren durch Arbeitszeit bestimmt sind, denn alle andren mehr als vorübergehenden variations in den Kostenpreisen der Waren bleiben nur erklärbar aus einem Wechsel in der zu ihrer respektiven Produktion notwendigen Arbeitszeit.
Als ein großes Verdienst ist es dagegen zu betrachten, daß Ricardo die Unterschiede von fixem und zirkulierendem Kapital zusammenstellt mit der verschiednen Umschlagszeit des Kapitals und alle diese Unterschiede herleitet aus der verschiednen Zirkulationszeit, also in fact aus der Zirkulationsoder Reproduktionszeit des Kapitals.
Wir wollen zunächst diese Unterschiede selbst, soweit er sie zunächst in sect. IV (ch. I) darstellt, betrachten und dann erst die Manier, worin er sie wirken läßt oder Variation hervorbringen läßt in den „relative values“.
1. „Auf jeder Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung können jedoch die in den verschiedenen Berufazweigen verwendeten Werkzeuge, Geräte, Gebäude und Maschinen von unterschiedlicher Lebensduuer sein und für ihre Herstellung verschiedene Mengen von Arbeit erfordern.“ (l.c. p. 25.)
Was die „different portions of labour to produce them“49 betrifft, so kann das – und dies scheint hier der einzige Gesichtspunkt Ricardos – einschließen, daß die weniger dauerhaften teils zu ihrem repair50, teils zu ihrer Reproduktion mehr Arbeit (sich wiederholende unmittelbare Arbeit) erheischen oder auch, daß Maschinerie etc. von demselben degree of durability51 mehr oder weniger teuer, das Produkt von mehr oder weniger Arbeit sein kann. Dieser letzte Gesichtspunkt, sehr wichtig für das Verhältnis von variablem und konstantem Kapital, hat mit Ric[ardos] Betrachtung nichts zu tun und wird daher auch nirgends als selbständiger Gesichtspunkt von ihm aufgenommen.
||530| 2. Ebenfalls können die Verhältnisse, worin das Kapital, das die Arbeit unterhalten soll“ (das variable Kapital), „und das Kapital, das in Werkzeugen, Maschinerie und Gebäuden ausgelegt ist“ (fixes Kapital), „verschieden kombiniert sein.“ Wir haben also einen „Unterschied im Grad der Dauerhaftigkeit des firen Kapitals und diesen Wechsel in den Verhältnissen, worin beide Kapitalarten kombiniert sein können“. (p. 25.)
Man sieht gleich, warum ihn der als Rohmaterial existierende Teil des konstanten Kapitals nicht interessiert. Letztres gehört selbst zum zirkulierenden Kapital. Steigt der Arbeitslohn, so bewirkt das nicht Mehrausgabe für den Teil des Kapitals, der in Maschinerie besteht und nicht ersetzt zu werden braucht, sondern dableibt, wohl aber in dem Teil, der aus Rohmaterial besteht, da dieser beständig ergänzt, also auch beständig reproduziert werden muß.
„Die Nahrung und Kleidung, die der Arbeiter konsumiert, die Gebäude, worin er arbeitet, die Werkzeuge, die bei seiner Arbeit mitwirken, sind alle vergänglicher Natur. Es besteht aber ein gewaltiger Unterschied in der Zeit, während welcher diese verschiednen Kapitale vorhalten … Je nachdem Kapital rasch vergänglich ist und oft reproduziert werden muß oder je nachdem es langsam konsumiert wird, klassifiziert man es unter das zirkulierende oder unter das fixe Kapital.“ (p.26.)
Hier ist also der Unterschied zwischen fixed und circulating capital reduziert auf den Unterschied in der Reproduktionszeit (die mit der Zirkulationszeit zusammenfällt).
3. „Es ist ferner zu bemerken, daß das zirkulierende Kapital in sehr ungleichen Zeiträumen zirkulieren oder seinem Anwender zurückfließen kann. Der von einem Pächter zur Aussaat gekaufte Weizen* ist ein fixes Kapital, verglichen mit dem von einem Bäcker zur Verwandlung in Brot gekauften Weizen. Der eine läßt ihn im Boden und kann erst nach einem Jahr einen Rückfluß erhalten, der andre kann ihn zu Mehl vermahlen lassen und als Brot an seine Kunden verkaufen, so daß er innerhalb einer Woche sein Kapital wieder frei hat, um dieselbe Operation von neuem oder irgendeine andre damit zu beginnen.“ (p. 26, 27.)
Dieser Unterschied in den Zirkulationszeiten verschiedner zirkulierender Kapitalien, woher rührt er? [Daher,] daß dasselbe Kapital in dem einen Fall längre Zeit in der eigentlichen Produktionssphäre sich aufhält, ohne daß gleichzeitig der Arbeitsprozeß fortdauerte. So mit Wein, der im Keller liegt, um seine Reife zu erhalten, mit gewissen chemischen Prozessen bei Gerben, Färben etc.
„Zwei Gewerbezweige können also die gleiche Menge Kapital verwenden, aber es kann sehr unterschiedlich bezüglich des fixen und des zirkulierenden Anteils aufgeteilt sein.“ (p.27.)
4. „Andererseits wiederum können zwei Unternehmer den gleichen Betrag von fixem als auch von zirkulierendem Kapital anwenden, jedoch kann die Lebensdauer ihres fixen Kapitals“ (also auch ihre Reproduktionszeit) „sehr ungleich sein. Der eine hat möglicherweise Dampfmaschinen im Werte von 10000l., während der andere Schiffe von gleichem Wert besitzt.“ (p.27, 28.)
„Verschiedene Lebensdauer ihres Kapitals … oder, was dasselbe ist, … die Zeit, die verstreichen muß, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann.“ (p. 30.)
5. Es ist kaum nötig zu betonen, daß Waren, zu deren Produktion die gleiche Menge Arbeit verwandt wurde, dennoch in ihrem Tauschwert abweichen werden, falls sie nicht in der gleichen Zeit auf den Markt gebracht werden können.“ (p.34.)
1. Unterschied also in dem Verhältnis von fixem und zirkulierendem Kapital. 2. Unterschied in dem Umschlag des zirkulierenden Kapitals infolge der Unterbrechung des Arbeitsprozesses, während der Produktionsprozeß fortdauert. 3. Unterschied in der durability des fixed capital. 4. Unterschied in dem Verhältnis, worin eine Ware überhaupt (ohne Unterhrechung der Arbeitszeit, ohne Unterschied zwischen Produktions- und Arbeitszeit) dem Arbeitsprozeß unterworfen bleibt, bevor sie in den eigentlichen Zirkulationsprozeß eintreten kann. Den letztren case macht Ricardo so aus:
„Angenommen, ich beschäftige zwanzig Leute für ein Jahr mit einem Aufwand von 1000 l. für die Produktion einer Ware. Am Ende des Jahres beschäftige ich wiederum zwanzig Leute für ein weiteres Jahr mit einem abermaligen Aufwand von 1000 l., um dieselbe Ware zu vollenden oder zu verbessern. Nach Ablauf zweier Jahre bringe ich die Ware auf den Markt. Wenn der Profit 10 Prozent sein soll, so muß meine Ware für 2310l. verkauft werden, da ich 1000l. Kapital während eines Jahres und 2100l. Kapital während eines weiteren Jahres aufgewendet habe. Ein anderer wendet genau dieselbe Menge Arbeit an, aber er wendet sie insgesamt im ersten Jahr an. Er beschäftigt vierzig Mann mit einem Aufwand von 20001., und am Ende des ersten Jahres verkauft er mit 10 Prozent Profit, d.h. für 2200 l. Hier haben wir also zwei Waren vor uns, für die eine genau gleiche Menge Arbeit verwendet wurde, wovon eine für 2310l. und die andere für 2200 l. verkauft wird.“ (p. 34.)
||531| Aber wie bringt nun diese difference – sei es im degree of durability of fixed capital, or the time of revolution of circulating capital, or a variety in the proportions in which the two sorts of capital may be combined52 oder endlich the different time, in which commodities, upon which the same quantity of labour is bestowed53 – eine Variation hervor in den relative values of these commodities54? Ricardo sagt d'abord55, weil:
„dieser Unterschied … und die Vielfältigkeit der Größenverhältnisse etc, neben der zur Produktion von Waren notwendigen größeren oder geringeren Menge Arbeit eine weitere Ursache, für die Veränderungen in deren relativen Wert erzeugen, nämlich das Steigen oder Fallen des Wertes Arbeit.“ (p.25, 26.)
Und wie wird dies nachgewiesen?
„Ein Steigen des Arbeitalohnes wird dann unweigerlich unter so verschiedenen Bedingungen produzierte Waren auch ungleich treffen.“ (p. 27),
nämlich, wo bei Anwendung von gleich großen Kapitalien in different trades56 das eine Kapital hauptsächlich aus fixem Kapital besteht und nur zu geringem Teil aus Kapital „employed in the support of labour“57, während es sich bei dem andren Kapital grade umgekehrt verhält. Zunächst ist es Blödsinn, von dem Affizieren der „commodities“58 zu sprechen. Er meint ihre values. Aber inwiefern werden diese durch diese Umstände affiziert? Not at all.59 Was affiziert wird, ist der Profit in beiden Fällen. Der Mann, der z.B. nur 1/5 des Kapitals in variablem Kapital auslegt, kann – bei gleichem Arbeitslohn und gleicher Rate der Surplusarbeit – nur, wenn die Rate des Mehrwerts = 20 p.c., auf 100 produzieren [einen Mehrwert von] 4; dagegen der andre, der 4/5 in variablem Kapital auslegte, würde an Mehrwert produzieren 16. Dann in dem ersten Fall das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital = 100/5 = 20, und 1/5 von 20 oder 20 p.c. = 4. Und im zweiten Fall das in Arbeitslohn ausgelegte Kapital = 4/5×100 = 80. Und 1/5 von 80 oder [20] p.c. = 16. Im ersten Falle wäre der Profit = 4 und im zweiten = 16. Der Durchschnittsprofit für beide wäre 16+4/2 oder 20/2 = 10 p.c. Dies ist eigentlich der case, von dem Ricardo spricht. Verkauften also – und dies unterstellt Ricardo – beide zu Kostenpreisen, so würde jeder seine Ware zu 110 verkaufen. Setze nun, der Arbeitslohn stiege z.B. um 20 p.c. seines frühren Betrags. Früher kostete ein Mann 1 l.; jetzt 1 l. 4 sh. oder 24 sh. Der erste hat nach wie vor 80 l. in konstantem Kapital auszulegen (da Ric[ardo] von dem Material hier abstrahiert, können wir es auch) und für die 20 Arbeiter, die er anwendet, außer den 20 l. noch 80 sh., d.h. 4l. mehr auszugeben. Also sein Kapital jetzt 104l. Und es blieben ihm von den 110l., da die Arbeiter statt eines größren einen geringren Mehrwert lieferten, nur 6 l. Profit. 6 l. auf 104 gibt 5 10/13 p.c. Dagegen der andere Mann, der 80 Arheiter anwendet, hätte 320 sh. mehr zu zahlen also 116l. mehr. Er hätte also auszulegen 116l. Sollte er also zu 110l. verkaufen, so würde er statt eines Gewinns einen Verlust von 6 l. haben. Aber dieser case kommt nur herein, weil der Durchschnittsprofit das Verhältnis zwischen der von ihm ausgelegten Arbeit und dem von ihm selbst produzierten Mehrwert bereits modifiziert hat.
Statt also das wichtige Phänomen zu untersuchen, welche variations vorgehn müssen, damit der eine, der von 100 l. 80 in Arbeitslohn auslegt, keinen 4mal größren Profit macht als der andre, der von 100 l. nur 20 in Arbeitslohn auslegt, untersucht Ricardo die Nebenf rage, wie es kommt, daß, nachdem diese große Differenz ausgeglichen – also bei gegebner Profitrate any alteration of that rate of profit60 durch Steigen of wages f.i.61 den, der viele Arbeiter mit 100 l. anwendet, viel mehr alterieren würde als den, der wenige Arbeiter mit 100 l. anwendet und daher – bei gleicher Profitrate – die Warenpreise des einen steigen und die des andren fallen müssen, damit die Profitrate ferner gleichbleibe oder die Kosten preise.
Die erste Illustration, die Ricardo gibt, hat absolut nichts zu tun mit „any rise in the value of labour“62, obgleich er uns ursprünglich angekündigt hat, daß aus diesem cause63 die ganze Variation in „the relative values“64 entspringen soll. Diese Illustration ist folgende:
„Angenommen, von zwei Personen beschäftigt jede einhundert Leute ein Jahr lang beim Bau von zwei Maschinen, und ein anderer beschäftigt dieselbe Zahl beim Anbau von Getreide, dann wird am Jahresende jede der Maschinen denselben Wert wie das Getreide haben, denn sie sind alle mit der gleichen Quantität Arbeit produziert worden. Angenommen, der Eigentümer der einen Maschine verwendet sie im folgenden Jahr mit Hilfe von hundert Leuten zur Fabrikation von Tuch, und der Eigentümer der zweiten Maschine benutzt die seine auch, um mit Hilfe von hundert Mann Baumwollwaren zu fabrizieren, während der Farmer wie vordem weiterhin hundert Mann beim Anbau von Getreide beschäftigt. Während des zweiten Jahres werden alle dieselbe Menge Arbeit beschäftigen“
{d.h. dasselbe Kapital in Arbeitslohn auslegen, aber keineswegs employ the same quantity of labour65},
„aber die Waren und die Maschinen ||532| des Tuchfabrikanten werden zusammen ebenso wie die des Fabrikanten von Baumwollwaren das Resultat der Arbeit eines Jahres von zweihundert Leuten, oder genauer, der Arbeit von hundert Leuten während zweier Jahre sein; hingegen ist das Getreide durch die Arbeit von hundert Leuten in einem Jahre produziert worden. Wenn daher das Getreide einen Wert von 500 l. hat, dann sollten eigentlich die Maschine und das Tuch des Tuchfabrikanten zusammen einen Wert von 1000 l. und die Maschine und das Baumwollzeug des Fabrikanten der Baumwollwaren ebenfalls den doppelten Wert des Getreides haben. Aber sie werden mehr als den doppelten Wert des Getreides haben, weil der Profit des ersten Jahres aus dem Kapital des Tuchfabrikanten und des Baumwollindustriellen den Kapitalen der beiden zugeschlagen wurde, während der des Farmers verausgabt und verzehrt wurde. Die Waren werden also nach der verschiedenen Lebensdauer ihres Kapitals bewertet, oder, was dasselbe ist, nach der Zeit, die verstreichen muß, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann, jedoch nicht genau proportional zu der auf sie verwendeten Menge Arbeit. Es wird sich nicht ein Verhältnis von zwei zu eins, sondern ein etwas höheres ergeben, als Entschädigung für den größeren Zeitraum, der verstreichen muß, bevor die wertvollsten Waren auf den Markt gebracht werden können. Angenommen, daß für die Arbeit jedes Arbeiters jährlich 50 l. bezahlt werden oder daß ein Kapital von 5000 l. verwendet wird und daß der Profit 10 Prozent ausmacht, dann wird am Ende des ersten Jahres sowohl der Wert jeder der beiden Maschinen als auch der des Getreides 5500 l. sein. Im zweiten Jahr werden die Fabrikanten und die Farmer wiederum jeder 5000 l. für den Unterhalt der Arbeiter verwenden und werden daher ihre Waren abermals für 5500 l. verkaufen. Doch müssen die Fabrikanten, um mit dem Landwirt gleichzustehen, für das gleiche für Arbeit aufgewendete Kapital von 5000 l. nicht nur 5500 l. erhalten, sondern eine weitere Summe von 550 l. als Profit auf die 5500 l., die sie in Maschinen investiert haben, und ihre Waren müssen daher“ (weil nämlich gleiche jährliche Profitrate von 10 p.c. als Notwendigkeit und Gesetz vorausgesetzt ist) „für 6050 l. verkauft werden.“
{Also infolge des Durchschnittsprofits – der von Ric[ardo] vorausgesetzten allgemeinen Profitrate – entstehn von den Werten der Ware unterschiedne Durchschnittspreise oder Kosten preise.}
„Hier haben wir also Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge Arbeit jährlich für die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch wegen der verschiedenen Quantitäten fixen Kapitals oder aufgehäufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren.“
{Not on account of that, but on account of both those ragamuffings having the fixed idea that both of them must draw the same spoil from „the support they have given to labour“; or that, whatever the respective values of their commodities, those commodities must be sold at average prices, giving each of them the same rate of profit.66}
„Tuch und Baumwollwaren haben den gleichen Wert, weil sie das Produkt gleicher Arbeitsaquanten und gleicher Mengen fixen Kapitals sind; Getreide aber ist nicht von gleichem Wert“ {soll heißen costprice67} „wie diese Waren, weil es, was das fixe Kapital anbetrifft, unter anderen Bedingungen produziert wurde.“ (p.29-31.)
Diese höchst clumsy illustration68 für eine höchst einfache Sache ist so verwickelt gemacht, um nicht einfach zu sagen: Da gleich große Kapitalien, welches immer das Verhältnis ihrer organischen Teile oder ihre Zirkulationszeit sei, gleich große Profite abwerfen, was unmöglich, wenn die Waren zu ihren Werten verkauft werden etc., existieren von diesen Werten verschiedne Kostenpreise der Waren. Und zwar liegt dies im Begriff einer allgemeinen Profitrate.
Gehn wir das komplizierte Beispiel durch und reduzieren es auf seine sehr wenig „komplizierten“ genuine dimensions69. Und fangen wir zu diesem Behuf von hinten an und bemerken voraus, simultaneously for a clearer understanding, that Ricardo „supposes“70, daß dem farmer und dem Cottonkerl Rohmaterial nichts kostet, daß ferner der farmer kein Kapital auslegt in Arbeitswerkzeugen, daß endlich kein Teil des vom Cottonhund ausgelegten capital fixe als déchet71 in sein Produkt eingeht. Alle diese Voraussetzungen sind zwar abgeschmackt, schaden aber an und für sich der Illustration nichts.
Alles dies vorausgesetzt, ist das Beispiel Ric[ardos], von hinten angefangen, dies: Der farmer legt 5000 l. in Arbeitslohn aus; die Cottonkanaille 5000 l. in Arbeitslohn und 5500 in Maschinerie. Also der erste legt 5000 l. und der zweite 10500 [aus], der zweite also ||533| noch einmal soviel wie der erste. Sollen beide also 10 p.c. Profit machen, so muß der farmer seine Ware zu 5500 und der Cottonkerl seine zu 6050 l. verkaufen (da angenommen, daß von den 5500 in Maschinerie kein part72 als déchet Werthestandteil des Produkts bildet). Es ist absolut nicht abzusehn, was Ricardo hiermit sich klargemacht hat, als daß die Kostenpreise der Ware, soweit sie bestimmt sind durch den Wert der in der Ware enthaltnen avances73 + demselben Profit p.c. jährlich, verschieden sind von den Werten der Waren, und daß dieser Unterschied entspringt daraus, daß die Waren zu solchen Preisen verkauft werden, daß sie dieselbe Profitrate auf das vorgeschoßne Kapital abwerfen; kurz, daß dieser Unterschied zwischen cost-prices und va1ues identisch ist mit einer allgemeinen Profitrate. Selbst der Unterschied von capital fixe und capital circulant74, den er hier hineinbringt, ist in diesem Beispiel reine Flause. Denn wenn z.B. die 5500 l., die der Cottonspinner mehr anwendet, in Rohmaterialien bestünden, während der Pächter keinen Samen etc. brauchte, so käme ganz dasselbe Resultat heraus. Das Beispiel zeigt auch nicht, wie Ricardo sagt, that75
„deren produzierte Waren“ (the cotton-manufacturer and the farmer76) „jedoch wegen der verschiedenen Quantitäten fixen Kapitals oder aufgehäufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren.“ (p. 31.)
Denn nach seiner Voraussetzung wendet der cotton-manufacturer für 5500 l. fixed capital an und der Farmer für 0; der eine wendet es an, der andre wendet es nicht an. Sie wenden es also keineswegs „in different quantities“77 an, sowenig wie man sagen kann, daß einer, der Fleisch verzehrt und einer, der keins verzehrt, Fleisch „in different quantities“ verzehren. Dagegen ist richtig, daß sie, was sehr falsch durch ein „or“78 erschlichen ist, „accumulated labour“, d.h. vergegenständlichte Arbeit, „in different quantities“ anwenden, nämlich der eine für 10500 l. und der andre nur für 5000. Daß sie aber „different quantities of accumulated labour“79, anwenden, heißt nichts als daß sie „different quantities of capital“80 auslegen in ihren respective trades81, daß im Verhältnis zu diesem Größenunterschied ihrer angewandten Kapitalien die Masse des Profits steht, weil dieselbe Profitrate unterstellt ist, und daß endlich dieser Unterschied in der der Größe der Kapitalien proportionierten Profitmasse sich in den respektiven cost-prices der Waren ausdrückt, darstellt. Aber woher die clumsiness82 in Ric[ardo]s Illustration?
„Hier haben wir also zwei Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge Arbeit jährlich für die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch in ihrem Werte differieren.“ (p.30, 31.)
D.h., sie wenden nicht die same quantity of labour – immediated and accumulated labour, taken together83 – an, aber sie wenden dasselbe Quantum variables, in Arbeitslohn ausgelegtes Kapital, dieselbe Quantität lebendiger Arbeit [an]. Und da Geld gegen accumulated labour, d.h. in der Form von Maschine etc, existierender Waren sich nur nach dem Gesetz der Waren austauscht, da der Mehrwert nur entsteht aus Aneignung ohne Zahlung eines Teils der angewandten lebendigen Arbeit, so ist es klar (da nach der Voraussetzung kein Teil der Maschinerie als déchet in die Ware eingeht), daß beide nur denselben Profit machen können, wenn Profit und Mehrwert identisch. Der cotton-manufacturer müßte seine Ware zu 5500 l. verkaufen wie der farmer, obgleich er mehr als doppelt so großes Kapital auslegt. Und ginge selbst die ganze Maschinerie in die Ware ein, so könnte er seine Ware nur verkaufen zu 11000 l., d.h. er würde keine 5 p.c. Profit machen, während der farmer 10 macht. Aber mit diesen ungleichen Profiten hätten farmer und manufacturer die Waren zu ihren Werten verkauft, vorausgesetzt, daß die 10 p.c., die der farmer macht, wirkliche, in seiner Ware enthaltne, unbezahlte Arbeit darstellen. Verkaufen sie ihre Waren also zu gleichem Profit, so eins von beiden nötig: Entweder schlägt der manufacturer willkürlich 5 p.c. auf seine Waren, und dann sind die Waren des manufacturer und farmers zusammengenommen über ihrem Wert verkauft. Oder der wirkliche Mehrwert, den der farmer macht, ist etwa 15 p.c. Und beide schlagen den Durchschnitt von 10 p.c. auf ihre Ware. In diesem Fall, obgleich der cost-price der resp. Waren jedesmal über oder unter ihrem Wert steht, ist die Summe der Waren zu ihrem Wert verkauft und die Ausgleichung der Profite selbst durch die Summe des in ihnen enthaltnen Mehrwerts bestimmt. Hier, in dem obigen Satz Ricardos, wenn er richtig modifiziert wird, liegt das Richtige, – daß das Verhältnis von variablem Kapital und konstantem, bei gleicher Größe des ausgelegten Kapitals, Waren von ungleich großen Werten und daher von verschiednem Profit erzeugen muß, daß die Ausgleichung dieser Profite daher von den Werten der Waren verschiedne Kostenpreise erzeugen muß.
„Hier haben wir also Kapitalisten vor uns, die genau die gleiche Menge“ (immediate, living84) „Arbeit jährlich für die Produktion ihrer Waren verwenden, deren produzierte Waren jedoch wegen der verschiedenen Quantitäten fixen Kapitals oder aufgehäufter Arbeit, die von jedem von ihnen verwendet wurden, in ihrem Werte differieren“ (i.e. have cost-prices different from their values85). [p.30, 31.]
Indes kommt diese Ahnung bei Ric[ardo] nicht zum Durchbruch. Sie erklärt bloß das Hin- und Herwinden und die offenbare Falschheit der Illustration, die nichts mit „different quantities of fixed capital employed“86 bisher zu tun hatte.
Gehn wir nun weiter zurück in der Analyse. Der manufacturer baut im ersten Jahr eine Maschine mit 100 Mann, der farmer unterdessen produziert Korn ditto mit 100 Mann. Im zweiten Jahr nimmt der manufacturer die Maschine und macht damit cotton, wofür er wieder 100 men anwendet. Der farmer dagegen wendet wieder 100 Mann auf den Kornbau an. Gesetzt, sagt Ricardo, der Wert des Korns sei jährlich 500 l. Unterstellen wir, die unbezahlte Arbeit darin sei = 25 p.c. [der bezahlten], also auf 400 = 100. So wäre die Maschine ditto am Ende des ersten Jahrs wert 500 l., wovon 400 l. = bezahlter Arbeit und 100 l. der Wert der unbezahlten Arbeit. Wir wollen ||534| annehmen, am Ende des zweiten Jahrs sei die ganze Maschine aufgearbeitet, in den Wert der cottons eingegangen. In der Tat nimmt Ricardo dies an, indem er am Ende des zweiten Jahrs nicht nur die value of the cotton goods, but the „value of the cotton goods and the machine“87 vergleicht mit „the value of the corn“88.
Well. Die value der cottons muß dann am Ende des zweiten Jahres gleich sein 1000 l., nämlich 500 der Wert der Maschine und 500 der Wert der neuzugesetzten Arbeit. Die value des corn dagegen 500, nämlich der Wert der 400 Arbeitslohn und 100 unbezahlte Arbeit. Bis hierher ist in diesem case noch nichts enthalten, was dem Gesetz der Werte widerspricht. Der cottonmanufacturer macht 25 p.c. Profit, ganz wie der corn-manufacturer; aber die Ware des erstren = 1000 und die des zweiten = 500, weil in der Ware des ersten die Arbeit von 200 Mann und in der des zweiten jedes Jahr nur die von 100 steckt, und ferner die 100 Profit (Mehrwert), die der cotton-manufacturer auf die Maschine im ersten Jahr gemacht hat – indem er 1/589 Arbeitszeit der sie bauenden Arbeiter in sie absorbierte, ohne sie zu zahlen –, werden ihm erst im zweiten Jahr realisiert, da er jetzt erst in dem Wert der cottons zugleich den Wert der Maschine realisiert. Aber jetzt tritt der Witz ein. Der cotton-manufacturer verkauft zu mehr als 1000l., also zu einem höhren Wert wie seine Ware enthält, während der farmer zu 500, also zum Wert des Korns nach der Voraussetzung verkauft. Hätten also bloß diese beiden Personen auszutauschen, der manufacturer Korn vom farmer und der farmer cotton vom manufacturer, so wäre es dasselbe, als ob der farmer die Ware unter ihrem Wert verkaufte, weniger als 25 p.c. machte und der manufacturer die cottons über ihrem Wert verkaufte. Lassen wir die 2 Kapitalisten (clothman90 und cotton-man91), die Ric[ardo] hier noch zum Überfluß hereinbringt, fort, und modifizieren wir seinen Satz dahin, daß nur von dem cotton-man die Rede. Für die Illustration, soweit sie bis jetzt geht, der double emploi92 ganz nutzlos. Also:
„Aber sie“ (the cottons) „werden mehr als den doppelten Wert des Getreides haben, weil der Profit des ersten Jahres aus dem Kapital … des Baumwollindustriellen seinem Kapital zugeschlagen wurde, während der des Farmers verausgabt und verzehrt wurde.“
(Diese letztre bürgerlich beschönigende Phrase hier theoretisch ganz sinnlos. Moralische Betrachtungen haben nichts mit der Sache zu tun.)
„Die Waren werden also nach der verschiedenen Lebensdauer ihres Kapitals bewertet, oder, was dasselbe ist, nach der Zeit, die verstreichen muß, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann, jedoch nicht genau proportional zu der auf sie verwendeten Menge Arbeit. Es wird sich nicht ein Verhältnis von zwei zu eins, sondern ein etwas höheres ergeben, als Entschädigung für den größeren Zeitraum, der verstreichen muß, bevor die wertvollsten Waren auf den Markt gebracht werden können.“ (p. 30.)
Verkaufte der manufacturer die Ware zu ihrem Wert, so würde er sie zu 1000 l. verkaufen, doppelt so teuer als das Korn, weil doppelt soviel Arbeit darin steckt, 500 l. accumulated labour in der Maschinerie (wovon er 100 l. nicht bezahlt hat) und 500 in der Cottonarbeit, wovon er wieder 100 nicht bezahlt hat. Aber er rechnet so: Das erste Jahr legte ich 400 aus, und durch Exploitation der Arbeiter schuf [ich] damit eine Maschine, die 500 l. wert ist. Ich machte also einen Profit von 25 p.c. Das zweite Jahr lege ich 900 l. aus, nämlich 500 in besagter Maschine und 400 wieder in Arbeit. Soll ich nun wieder 25 p.c. [machen], so muß ich die cottons zu 1125 verkaufen, also 125 l. über ihrem Wert. Denn diese 125l. repräsentieren keine in den cottons enthaltne Arbeit, weder im ersten Jahr akkumulierte, noch im zweiten zugesetzte. Die Gesamtsumme Arbeit, die in ihnen steckt, nur =1000 l. Anderseits unterstelle, die beiden tauschen aus, oder die Hälfte der Kapitalisten befinde sich in der Lage des cotton-manufacturer, die andere Hälfte in der Lage des farmers. Wovon soll nun die erste Hälfte die 125 l. bezahlt erhalten. Aus welchem Fonds? Offenbar doch nur von der zweiten Hälfte. Aber dann ist es klar, daß diese zweite Hälfte keinen Profit von 25 p.c. macht. Die erste Hälfte würde also die zweite beschwindeln unter dem Vorwand einer allgemeinen Profitrate, während in fact93 die Profitrate für den manufacturer 25 und für den farmer unter 25 p.c. stünde. Die Sache muß also anders zugehn.
Um die Illustration richtiger und anschaulicher zu machen, unterstelle, der farmer wende im zweiten Jahr 900 l. an. So hat er bei 25 p.c. Profit gemacht im ersten Jahr 100 l. von den 400, die er auslegt, im zweiten 225, zusammen 325 l. Dagegen der manufacturer im ersten Jahr 25 p.c. auf die 400 l., aber im zweiten nur 100 auf 900 (da die 500 in Maschinerie keinen Mehrwert abwerfen, sondern nur die 400 in Arbeitslohn), [das heißt] nur 1 11/9 p.c. Oder laß den farmer wieder 400 auslegen, so hat er im ersten Jahr 25 p.c. gemacht wie im zweiten, zusammen 25 p.c. oder 200 l. auf 800 l. Auslage in 2 Jahren. Dagegen der manufacturer im ersten Jahr 25, im zweiten 1 11/9, 200l. auf 1300 Auslage in 2 Jahren = 15 5/13. Der manufacturer würde also bei Ausgleichung 20 5/26 und ditto der farmer aufzuschlagen haben.94 Oder dies wäre der Durchschnittsprofit. Dieses würde geben für die Ware des farmers unter 500 l. und für die Ware des manufacturer über 1000.
||535| Jedenfalls legt der manufacturer hier im ersten Jahr 400 l. aus, im zweiten 900, während der farmer jedesmal nur 400 l. auslegt. Hätte der manufacturer statt cottons ein Haus gebaut (wäre er Baumeister), so steckten am Ende des ersten Jahres 500 l. in dem unfertigen Haus, und er müßte 400 l. in Arbeit mehr verausgaben, um es zu vollenden. Der farmer, dessen Kapital im Jahr umschlug, kann von den 100 l. Profit einen Teil, z.B. 50, wieder kapitalisieren, von neuem in Arbeit auslegen, was der manufacturer im supposed case95 nicht kann. Soll die Profitrate in beiden Fällen dieselbe sein, so muß die Ware des einen über und des andren unter ihrem Wert verkauft werden. Da die Konkurrenz die Werte zu Kostenpreisen auszugleichen sucht, findet dies statt.
Aber es ist falsch, was Ricardo sagt, daß hier a variation in the relative values96 produziert wird „on account of the different degrees of durability of capitals“ oder „on account of the time which must elapse before one set of commodities can be brought to market“97. Es ist vielmehr die Annahme einer allgemeinen Profitrate, welche trotz der verschiednen values, die durch den Zirkulationsprozeß bedingt sind, gleiche und von diesen nur durch die Arbeitszeit bestimmten values verschiedne Kostenpreise hervorbringt.
Die Illustration Ricardos zerfällt in zwei Beispiele. In dem letztern kommt die durability of capital98 oder der Charakter des Kapitals als fixes gar nicht herein. Es handelt sich nur um Kapitale von verschiedner Größe, die aber dieselbe Masse Kapital in Arbeitslohn auslegen, dasselbe variable Kapital auslegen und wo die Profite dieselben sein sollen, obgleich die Mehrwerte und die Werte verschieden sein müssen.
In das erste Beispiel kommt die durability wieder nicht hinein. Es handelt sich um längren Arbeitsprozeß – längren Aufenthalt der Ware in der Produktionssphäre, bevor sie in Zirkulation treten kann, bis sie fertig gemacht ist. Hier wendet bei ihm auch der manufacturer im zweiten Jahr größres Kapital an als der farmer, obgleich er in beiden Jahren dasselbe variable Kapital anwendet. Der Farmer könnte aber infolge des kürzren Weilens seiner Ware im Arbeitsprozeß, ihrer frühren Verwandlung in Geld, größres variables Kapital im zweiten Jahr anwenden. Außerdem der Teil des Profits, der als Revenue konsumiert wird, ist für den farmer am Ende des ersten Jahrs konsumierbar, für den manufacturer erst am Ende des zweiten. Er muß also Extrakapital verausgaben für seinen Lebensunterhalt, sich diesen vorschießen. Es hängt hier übrigens ganz davon [ab], wieweit die in einem Jahr umschlagenden Kapitalien ihre Profite wieder kapitalisieren, also von der wirklichen Größe der erzeugten Profite, damit case II entschädigt werden kann, die Profite ausgeglichen werden können. Wo nichts ist, ist nichts auszugleichen. Hier produzieren die Kapitalien wieder Werte, also Mehrwerte, also Profite nicht im Verhältnis ihrer Größe. Soll dies der Fall sein, so müssen von den values verschiedne cost-prices existieren.
Ricardo gibt eine dritte Illustration, die aber wieder mit dem ersten Beispiel der ersten Illustration exakt zusammenfällt und kein neues Wort enthält.
„Angenommen, ich beschäftige zwanzig Leute für ein Jahr mit einem Aufwand von 1000 l. für die Produktion einer Ware. Am Ende des Jahres beschäftige ich wiederum zwanzig Leute für ein weiteres Jahr mit einem abermaligen Aufwand von 1000 l., um dieselbe Ware zu vollenden oder zu verbessern. Nach Ablauf zweier Jahre bringe ich die Ware auf den Markt. Wenn der Profit 10 Prozent sein soll, so muß meine Ware für 2310 l. verkauft werden, da ich 1000l. Kapital während eines Jahres und 2100 l. Kapital während eines weiteren Jahres aufgewendet habe. Ein anderer wendet genau dieselbe Menge Arbeit an, aber er wendet sie insgesamt im ersten Jahr an. Er beschäftigt vierzig Mann mit einem Aufwand von 2000 l., und am Ende des ersten Jahres verkauft er mit 10 Prozent Profit, d.h. für 2200 l. Hier haben wir also zwei Waren vor uns, für die eine genau gleiche Menge Arbeit verwendet wurde, wovon eine für 2310 l. und die andere für 2200 l. verkauft wird.“
„Dieser Fall scheint sich von dem zuletzt angeführten zu unterscheiden, tatsächlich ist er jedoch derselbe.“ (p.34, 35.)
Is not only the same „in fact“, but „in appearance“ too99, nur daß in dem einen Fall die commodity „Maschine“ heißt und hier „commodity“ schlechthin. Im ersten Beispiel legte der manufacturer im ersten Jahr 400 und im zweiten 900 aus, diesmal im ersten 1000 und im zweiten 2100, der farmer im ersten Jahr 400 und im zweiten 400. Diesmal legt der zweite Mann im ersten Jahr 2000 aus und im zweiten gar nichts. Das ist der ganze Unterschied. Das fabula docet100 bezieht sich aber in beiden Fällen darauf, daß der eine im zweiten Jahr das ganzeProdukt des ersten(Mehrwert eingeschlossen) plus an additional sum101 auslegt.
Die clumsiness dieser Beispiele zeigt, daß Ricardo mit einer Schwierigkeit ringt, die ihm selbst nicht klar wird und die er noch weniger überwindet. Die clumsiness besteht darin: Das erste Beispiel der ersten Illustration soll die durability of the capital hineinbringen; es tut nothing of the sort102 Ric[ardo] hatte sich das unmöglich gemacht, weil er keinen Teil des capital fixe als déchet in die Ware eingehen läßt, also grade das Moment ausläßt, worin die eigentümliche Zirkulationsweise des capital fixe erscheint. Was er demonstriert ist bloß, daß infolge der längren Zeitdauer des Arbeitsprozesses größres Kapital angewandt wird als da, wo der Arbeitsprozeß kürzer dauert. Das dritte Beispiel soll etwas hiervon Unterschiednes illustrieren, illustriert aber wirklich dasselbe. Das zweite Beispiel der ersten ||536| Illustration aber sollte zeigen, welche Unterschiede infolge verschiedner Proportionen von capital fixe hineinkommen. Statt dessen zeigt es nur den Unterschied zweier Kapitale von ungleicher Größe, obgleich beide denselben Kapitalteil in Arbeitslohn auslegen. Und dazu der manufacturer, der ohne Baumwolle und Garn und der Pächter, der ohne Samen und Instrument agiert! Die völlige Haltlosigkeit, ja Abgeschmacktheit dieser Illustration geht notwendig aus der innern Unklarheit hervor.
Die Nutzanwendung aller dieser illustrations spricht er endlich aus:
„Die Wertdifferenz entspringt in beiden Fällen atis der Akkumulation des Profits zu Kapital und ist daher nur eine gerechte Entschädigung“ (als ob es sich hier um justice103 handle) „für die Zeit, während welcher der Profit einbehalten wurde.“ (p. 35.)
Was heißt das andres, als in einer bestimmten Zirkulationszeit, z.B. einem Jahr, muß ein Kapital 10 p.c. abwerfen, welches immer seine spezifische Zirkulationszeit sei und ganz unabhängig von den verschiednen Mehrwerten, die in different trades104, abgesehn von dem Zirkulationsprozeß, Kapitalien von gleicher Größe produzieren müssen, je nach Verhältnis ihrer organischen Bestandteile.
Was Ricardo schließen mußte, war das:
[Erstens:] Kapitalien von gleicher Größe produzieren Waren von ungleichen Werten und werfen daher ungleiche Mehrwerte oder Profite ab, weil der Wert durch die Arbeitszeit bestimmt ist und die Masse Arbeitszeit, die ein Kapital realisiert, nicht von seiner absoluten Größe abhängt, sondern von der Größe des variablen Kapitals, des in Arbeitslohn ausgelegten Kapitals. Zweitens: Gesetzt selbst, daß gleich große Kapitalien gleiche Werte produzieren (obgleich die Ungleichheit in der Produktionssphäre meist mit der in der Zirkulationssphäre zusammenfällt), so ist je nach ihrem Zirkulationsprozeß der Zeitraum verschieden, worin sie gleiche Quanta unbezahlter Arbeit aneignen und in Geld verwandeln können. Dies gibt also eine zweite Differenz in den Werten, Mehrwerten und Profiten, die Kapitalien von gleicher Größe in different trades abwerfen müssen in einem bestimmten Zeitraum.
Sollen daher die Profite gleich sein, als percentage auf Kapital während eines Jahres z.B., so daß also Kapitalien von gleicher Größe in gleichen Zeiträumen gleiche Profite abwerfen, so müssen die Preise der Waren von ihren Werten verschieden sein. Diese Kostenpreise aller Waren zusammen, ihre Summe wird gleich ihrem Wert sein. Ebenso wird der Gesamtprofit gleich dem Gesamtmehrwert sein, den diese Kapitalien zusammen während eines Jahres z.B. abwerfen. Der Durchschnittsprofit, also auch die Kostenpreise, ware bloß imaginär und haltlos, nähmen wir nicht die Wertbestimmung als Grundlage. Die Ausgleichung der Mehrwerte in different trades ändert nichts an der absoluten Größe dieses Gesamtmehrwerts, sondern ändert nur seine Verteilung in den different trades. Die Bestimmung dieses Mehrwerts selbst aber geht nur aus der Bestimmung des Werts durch Arbeitszeit hervor. Ohne diese ist der Durchschnittsprofit Durchschnitt von nichts, bloße fancy105. Und er könnte dann ebensowohl 1000 wie 10 p.c. sein.
Alle Illustrationen Ric[ardo]s dienen ihm nur dazu, die Voraussetzung einer allgemeinen Profitrate einzuschmuggeln. Und dies geschieht im ersten Kapitel „On value“, während angeblich erst im 5. Kapitel wages106 und im 6. Profite entwickelt werden. Wie aus der bloßen Bestimmung des „ Werts“ der Waren ihr Mehrwert, der Profit und nun gar eine allgemeine Profitrate hervorgehn, bleibt Ricardo in Dunkel gehüllt. Das einzige, was er in obigen Illustrationen in fact nachweist, ist, daß die Preise der Waren, soweit sie durch allgemeine Profitrate bestimmt sind, durchaus verschieden sind von den Werten der Waren. Und auf diesen Unterschied kömmt er, indem er die Profitrate unterstellt als law107. Man sieht, wenn man ihm zu große Abstraktion vorwirft, wäre der umgekehrte Vorwurf der berechtigte; Mangel an Abstraktionskraft, Unfähigkeit, bei den Werten der Waren die Profite zu vergessen, ein aus der Konkurrenz ihm gegenübertretendes fact.
Weil Ric[ardo] zugibt, statt die Differenz der Kostenpreise von den Werten aus der Werthestimmung selbst zu entwickeln, daß von der Arbeitszeit unabhängige Einflüsse die „Werte“ selbst bestimmen – hier wäre es für ihn am Ort gewesen, den Begriff der „absolute“ or „real value“ or „value“108 schlechthin festzuhalten – und ihr Gesetz stellenweis aufheben, fußten hierauf seine Gegner wie Malthus, um seine ganze ||537| Theorie der Werte anzugreifen, indem Malthus mit Recht bemerkt, daß die Differenzen zwischen den organischen Bestandteilen des Kapitals und die Umschlagszeiten der Kapitalien in verschiednen trades sich gleichmäßig mit dem Fortschritt der Produktion entwickeln, so daß man zum A. Smithschen Standpunkt käme, daß die Bestimmung des Werts durch die Arbeitszeit nicht mehr passe für „zivilisierte“ Zeiten. (Sieh auch Torrens.) Anderseits haben [sich] seine Schüler, um diese Phänomene dem Grundprinzip adäquat zu machen (sieh [James] Mill und den elenden Peter McCulloch)109 zu den elendsten scholastischen Erfindungen geflüchtet.
Ohne bei diesem aus seinen eignen Illustrationen folgenden Resultat zu verweilen – daß, ganz abgesehn vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns, bei Voraussetzung konstanten Arbeitslohns, die Kostenpreise der Waren von ihren Werten verschieden sein müssen, wenn Kostenpreise bestimmt sind durch dasselbe percentage of profit –, kommt Ric[ardo] in dieser Sektion auf die Influenz, die Steigen oder Fallen des Arbeitslohns ausübt auf die Kosten preise, zu denen bereits die Werte ausgeglichen sind.
Der Witz an und für sich ist außerordentlich einfach.
Der farmer legt 5000 l. zu 10 p.c. aus; seine Ware = 5500 l. Fällt der Profit um 1 p.c., von 10 auf 9, weil der Arbeitslohn gestiegen, das Steigen des Arbeitslohnes diese Reduktion bewirkt hat, so verkauft er nach wie vor (da unterstellt ist, daß er sein ganzes Kapital in Arbeitslohn ausgelegt) zu 5500. Aber von diesen 5500 gehörten ihm nicht mehr 500, sondern nur 454 14/109. Das Kapital des manufacturer besteht aus 5500l. für Maschinerie und 5000 l. für labour. Die letztren 5000 stellen sich nach wie vor in 5500 dar, nur daß er jetzt nicht 5000 auslegt, sondern 5045 95/109 und hierauf nur Profit macht von 454 14/109 wie der farmer. Dagegen auf das capital fixe von 5500 kann er nicht mehr 10 p.c. oder 550 rechnen, sondern nur 9 p.c. oder 495. Er wird also seine Ware verkaufen statt zu 6050 zu 5995 l., und so ist infolge des Steigens des Arbeitslohns der Geldpreis der Ware des farmers derselbe geblieben, der des manufacturer aber gefallen, so der Wert der Ware des farmers compared110 mit dem des manufacturer gestiegen. Der ganze Witz kommt darauf hinaus, daß, wenn der manufacturer seine Ware zum selben Wert verkaufte wie früher, er einen höhern als den Durchschnittsprofit machen würde, weil nur der in Arbeitslohn ausgelegte Teil des Kapitals direkt von dem Steigen des Arbeitslohns berührt wird. Es sind bei dieser Illustration bereits durch 10 p.c. Durchschnittsprofit regulierte und von den Werten der Waren unterschiedne Kostenpreise unterstellt. Die Frage ist, wie auf diese Steigen oder Fallen des Profits wirkt, je nach dem verschiednen Verhältnis, was fixes und zirkulierendes Kapital in ihm bildet. Mit der wesentlichen Frage, der Verwandlung der Werte in Kosten preise, hat diese Illustration (bei Ric[ardo] p. 31, 32) nichts zu schaffen. Sie ist nett, weil Ric[ardo] überhaupt hier zeigt, daß Erhöhung des Lohns, die bei gleicher Komposition der Kapitalien nur Erniedrigung des Profits ohne Affektion der Warenwerte – gegen die vulgäre Ansicht – hervorbringen würde, bei ungleicher Komposition derselben nur Fall im Preis einiger Waren, statt, wie die Vulgäransicht glaubt, Steigen im Preis aller Waren hervorbringt. Hier Fall der Warenpreise infolge eines Falls in der Profitrate oder, was dasselbe, Steigen des Arbeitslohns. Ein großer Teil des Kostenpreises der Ware im Fall des manufacturer bestimmt durch den Durchschnittsprofit, den er auf das capital fixe rechnet. Fällt oder steigt also diese Profitrate infolge des Steigens oder Fallens des Arbeitslohns, so wird der Preis dieser Waren entsprechend fallen (as to that part of the price resulting from the profit calculated upon the fixed capital111) oder steigen. Dasselbe gilt für „circulating capitals returnable at distant periods and vice versa“112 (McCulloch [p. 300]). Würden die Kapitalisten, die weniger variables Kapital anwenden, fortfahren, ihr fixes Kapital zu derselben Profitrate dem Preis der Ware anzukreiden, so würde ihre Profitrate steigen und in dem Verhältnis steigen, worin sie mehr capital fixe anwenden, gegen die, deren Kapital in größren Portionen von variablem Kapital besteht. Dies würde die Konkurrenz ausgleichen.
„Ricardo“, sagt Peter Mac, „war der erste, der untersuchte, die Effekte der fluctuations im Arbeitslohn auf den Wert der Waren, wenn die in ihrer Produktion engagierten Kapitalien nicht von derselben Dauer sind.“ (p.298, 299.) „Ricardo hat nicht nur gezeigt, daß es unmöglich ist, für ein Steigen der Löhne den Preis aller Waren zu heben, sondern daß in vielen Fällen ein Steigen der Löhne notwendig führt zu einem Fallen der Preise und ein Fallen der Löhne zu einem Steigen der Preise.“ (p.299, McCulloch, „The Principles of Political Economy“, Edinburgh 1825.)
Ricardo beweist seine Geschichte dadurch, daß er erstens durch eine allgemeine Profitrate regulierte Kostenpreise unterstellt.
Zweitens: „Der Wert der Arbeit kann nicht ohne ein Sinken des Profits steigen.“ (p.31.)
Also schon in ch. I. „On Value“ die Gesetze unterstellt, die in ch.V und VI „On Wages“ und „Profits“ aus dem ch. „On Value“ deduziert werden sollen. Nebenbei bemerkt ||538| schließt Ric[ardo] ganz falsch, daß, weil „there can be no rise in the value of labour without a fall of profits“, there can be no rise of profits without a fall in the value of labour113. Das erste Gesetz bezieht sich auf den Mehrwert. Aber da Profit gleich Proportion von Mehrwert zum avancserten Gesamtkapital, kann bei gleicher value of labour der Profit risen, wenn der Wert des konstanten Kapitals fällt. Ric[ardo] verwechselt überhaupt Mehrwert und Profit. Daher falsche Gesetze über den Profit und die Profitrate.
Das allgemeine fabula docet der letzten Illustration:
„Das Ausmaß der durch ein Steigen oder Fallen der Arbeit“ (oder, was dasselbe, Steigen oder Fallen in der Profitrate) „verursachten Änderung im relativen Wert der Waren hängt somit vom Anteil des fixen Kapitals am gesamten angewandten Kapital ab. Alle Waren, die mit sehr wertvollen Maschinen oder in sehr wertvollen Gebäuden produziert werden oder die eine beträchtliche Zeit erfordern, bevor sie auf den Markt gebracht werden können, werden in ihrem relativen Werte sinken, während alle jene, die hauptsächlich mittels Arbeit produziert oder rasch auf den Markt gebracht werden, an relativem Wert gewinnen werden.“ (p.32.)
Ric[ardo] kommt wieder zu dem, was ihn in der Untersuchung eigentlich allein beschäftigt. Diese variations in den cost-prices of commodities114 resulting from a rise or fall in wages115 sind unbedeutend, verglichen mit denen, die in denselben cost-prices aus den variations in the values of commodities {Ric[ardo] is far from expressing this truth in these adequate terms}, der quantity of labour employed in their production116 resultieren. Also kann man davon „abstrahieren“ im großen und ganzen, und das Gesetz der values bleibt danach auch praktisch richtig. (Er hätte hinzufügen müssen, daß die cost-prices selbst ohne die values, as determined by the time of labour117 unerklärlich bleiben.) Dies ist der echte Gang seiner Untersuchung. In der Tat ist es klar, daß trotz der Verwandlung der Werte der Waren in Kostpreise, letztre vorausgesetzt, ein change118 in denselben fund diese Kostpreise sind zu unterscheiden von den Marktpreisen; sie sind die Durchschnittsmarktpreise der Waren in den different trades. Marktpreis selbst schließt schon soweit einen Durchschnitt ein, als Waren derselben Sphäre durch die Preise der Waren bestimmt sind, die unter den mittleren, average119 Produktionsbedingungen dieser Sphäre produziert sind. Keineswegs unter den schlechtesten Bedingungen, wie Ric[ardo] annimmt bei der Rente, denn die Durchschnittsnachfrage hängt an einem bestimmten Preis, selbst beim Korn. Ein gewisses Quantum Zufuhr wird also nicht über diesem Preise verkauft. Sonst fiele die Nachfrage. Die unter (below) den mittlern, nicht in den mittlern Bedingungen Produzierenden müssen daher ihre Ware oft nicht nur unter ihrem Wert, sondern unter ihrem Kostenpreis verkaufen}, soweit er nicht aus einem permanenten Fall oder Steigen – a permanent alteration in the rate of profit120, der nur im Laufe vieler Jahre sich festsetzen kann – hervorgeht, einzig und allein einem change in ihren values, der zu ihrer Produktion nötigen Arbeitszeit geschuldet sein kann.
„Der Leser sollte sich jedoch bewußt sein, daß diese Ursache der Veränderungen der Waren“ (soll heißen cost-prices oder, wie er meint, relative values of commodities121) „verhältnismäßig geringfügig in ihren Wirkungen ist… Anders verhält es sich mit der zweiten großen Ursache der Veränderung des Wertes der Waren, nämlich der Vermehrung oder Verminderung der zu ihrer Produktion erforderlichen Menge Arbeit… Eine Veränderung der ständigen Profitrate in größerem Ausmaße ist die Auswirkung von Ursachen, die sich nur im Laufe mehrerer Jahre durchsetzen, wohingegen Änderungen in den zur Produktion von Waren notwendigen Arbeitsquanta sich täglich ereignen. Jede Verbesserung der Maschinen, Werkzeuge und Baulichkeiten, sowie bei der Gewinnung von Rohstoffen spart Arbeit und ermöglicht uns die Produktion jener Ware, bei der die Verbesserung angewandt wird, mit mehr Leichtigkeit, was im Ergebnis ihren Wert ändert. Bei der Einschätzung der Ursachen der Änderung des Wertes von Waren wäre es falsch, die Wirkung, die durch ein Steigen oder Sinken von Arbeit verursacht wird, gänzlich zu vernachlässigen, aber es wäre ebenfalls unrichtig, ihr allzu große Bedeutung beizumessen.“ (p.32, 33.)
Er wird daher ganz davon absehn.
so außerordentlich konfus ist diese ganze sectio IV of ch. I „On Value“, daß, obgleich Ricardo beim Eingang ankündigt, er wolle den Einfluß der variations betrachten, die Steigen oder Fallen des Arbeitslohns infolge der differenten Zusammensetzung des Kapitals hervorbringe auf values, er in der Tat dies nur zwischendurch illustriert, er dagegen in fact den Hauptteil der Sektion IV mit Illustrationen füllt, die nachweisen, daß ganz unabhängig vom Steigen oder Fallen des Arbeitslohns – bei von ihm selbst konstant vorausgesetztem Arbeitslohn – die Annahme ||539| einer allgemeinen Profitrate von den va1ues der Waren verschiedne cost-prices hervorbringen muß und zwar wieder unabhängig selbst von difference of fixed und circulating capital. Dies vergißt er wieder am Schluß der Sektion.
Er kündigt die Untersuchung in sect. IV an mit den Worten:
„Dieser Unterschied in der Lebensdauer des fixen Kapitals und die Vielfältigkeit der Größenverhältnisse, in welchen die beiden Formen des Kapitals kombiniert werden können, erzeugen neben der zur Produktion von Waren notwendigen größeren oder geringeren Menge Arbeit eine weitere Ursache für die Veränderungen in deren relativem Wert, nämlieh das Steigen oder Fallen des Wertes Arbeit.“ (p.25, 26.)
In fact zeigt er d'abord durch seine illustrations, daß die allgemeine Profitrate erst der different combination der sorts of capital (nämlich variablen und konstanten etc.) diesen Einfluß gibt, die prices der commodities von ihren values zu differenzieren, daß sie also, nicht the value of labour122, die konstant vorausgesetzt ist, the cause of those variations123 ist. Dann – in zweiter Instanz erst – unterstellt er von den values infolge der allgemeinen Profitrate bereits differenzierte cost-prices und untersucht, wie variations in the value of labour auf diese wirken. Nr. 1, die Hauptsache, untersucht er nicht, vergißt er ganz und schließt die section, wie er sie eröffnet hat:
„Es ist in jedem Abschnitt gezeigt worden, daß ohne eine Änderung des Arbeitsquantums die Erhöhung des Wertes der Arbeit nur einen Fall im Tauschwerte jener Waren verursacht, zu deren Produktion fixes Kapital verwendet wird. Je größer die Menge des fixen Kapitals ist, desto größer wird der Fall sein.“ (p.35.)
Und in der folgenden sect. V (ch. I) geht er denn auch in dieser line124 fort, d. h. untersucht nur, wie die cost-prices der Waren durch a variation in the value of labour, or wages variiert werden können, wenn nicht die Proportion of fixed und circulating capitals verschieden ist für two equal capitals in two different occupations125, sondern wenn there is „unequal durability of fixed capital“ oder aber „unequal rapidity in the return of the capitals to their owners“126. Die richtige Ahnung, die noch in sectio IV liegt, über den Unterschied zwischen cost-prices und values infolge der allgemeinen Profitrate klingt hier nicht mehr durch. Es wird nur eine sekundäre Frage über die Variation in den cost-prices selbst behandelt. Diese sectio hat daher in der Tat kaum ein theoretisches Interesse außer durch die gelegentlich beigebrachten, aus dem Zirkulationsprozeß entspringenden Formverschiedenheiten der Kapitalien.
„In dem Maße, in dem fixes Kapital eine geringere Lebensdauer besitzt, wird es dem Charakter des zirkulierenden Kapitals ähnlicher. Es wird in kürzerer Zeit verbraucht und wertmäßig reproduziert werden, um das Kapital des Fabrikanten zu erhalten.“ (p.36.)
Also auch die less durability127 und der Unterschied zwischen fixed und circulating capital überhaupt auf den Unterschied in der Reproduktionszeit zurückgeführt. Dies ist allerdings entscheidend wichtige Bestimmung. Keineswegs die einzige. Das capital fixe geht ganz in den Arbeitsprozeß ein und nur sukzessiv und stückweise in den Verwertungsprozeß. Dies ein andrer Hauptunterschied in ihrer Zirkulationsform. Ferner: Das capital fixe geht – muß es – nur seinem Tauschwert nach in den Zirkulationsprozeß ein, während sein Gebrauchswert im Arbeitsprozeß aufgeht und ihn nie verläßt. Dies ein andrer wichtiger Unterschied in der Zirkulationsform. Beide Unterschiede in der Zirkulationsform betreffen auch die Zirkulationszeit; sind aber nicht mit den degrees128 und differences derselben identisch.
„um seinen ursprünglichen Stand der Leistungsfähigkeit zu erhalten; aber die so verausgabte Arbeit kann betrachtet werden als ob sie in Wirklichkeit für die produzierte Ware verwendet worden ist, die dann einen dieser Arbeit entsprechenden Wert enthalten muß.“ (p.36, 37.) „ Ist aber der Verschleiß der Maschine groß und entspricht die für ihre Instandhaltung notwendige Arbeitsmenge derjenigen von fünfzig Mann im Jahr, dann muß ich einen zusätzlichen Preis für meine Waren fordern, der gleich dem von irgendeinem anderen Fabrikanten erzielten ist, der fünfzig Mann für die Produktion anderer Waren beschäftigt, ohne überhaupt irgendwelche Maschinerie zu verwenden. Jedoch wird ein Steigen des Arbeitslohnes nicht in gleicher Weise solche Waren, die mit schnell verschleißender Maschinerie produziert werden und andere, die mit langsam verschleißender Maschinerie hergestellt werden, berühren. Bei der Produktion der einen Ware wird fortlaufend eine große Quantität Arbeit auf sie übertragen“
{aber er sieht nicht mit seiner general rate of profits im Kopf, daß damit auch relativ a great deal of surplus labour would be continually transferred to the commodity130},
„während bei der anderen sehr wenig übertragen wird“.
{Hence very little surplus labour, hence much less value, if the commodities exchanged according to their values.131}
„Daher vermindert jede Erhöhung der Löhne oder, was dasselbe ist, ||540| jeder Fall des Profits den relativen Wert jener Waren, die mit einem Kapital von langer Lebensdauer produziert werden und erhöht entsprechend den relativen Wert der anderen, die mit rasch verschleißendem Kapital produziert werden. Ein Sinken der Löhne hätte die genau entgegengesetzte Wirkung.“ (p. 37, 38.)
In anderen Worten: Der manufacturer, der fixed capital of less durability132 anwendet, wendet verhältnismäßig weniger fixes und mehr in Arbeitslohn ausgelegtes Kapital an als der, der capital of greater durability employs133. Der Fall fällt also mit dem vorigen zusammen, wie variation of wages wirkt auf Kapitalien, von denen das eine mehr fixes Kapital relativ, proportionell anwendet als das andre. There is nothing new.134
Was Ric[ardo] sonst p. 38-40 über machinery sagt, aufzuheben, bis wir an ch. XXXI „On Machinery“ kommen135.
Es ist merkwürdig, wie Ric[ardo] am Schluß fast mit dem Wort an das Richtige anstreift, um es fahrenzulassen und nach dem gleich anzuführenden Anstreifen wieder zu der ihn beherrschenden Idee von der Wirkung einer alteration in the value of labour auf cost-prices zurückkömmt und mit dieser Nebenbetrachtung definitiv die Untersuchung schließt.
Die anstreifende Stelle ist diese:
„Man sieht daher, daß in den frühen Entwicklungsstufen der Gesellschaft, bevor viel Maschinerie oder langlebiges Kapital benutzt wurde, die durch gleiche Kapitale produzierten Waren ungefähr den gleichen Wert besitzen, und daß sie untereinander nur steigen oder fallen auf Grund von mehr oder weniger Arbeit, die zu ihrer Produktion erforderlich ist,“
{dieser Nachsatz schlecht; er bezieht sich auch nicht auf die value, sondern auf die commodities136, wobei er keinen Sinn hat, außer es handelt sich von ihren prices; denn daß die va1ues fall im Verhältnis zur Arbeitszeit, heißt, daß values fall or rise as they fall or rise137};
„aber nach der Einführung dieser kostspieligen und langlebigen Werkzeuge sind die unter Verwendung gleicher Kapitale produzierten Waren von sehr ungleichem Werte. Obwohl sie immer noch im Verhältnis zueinander in dem Maße, in dem mehr oder weniger Arbeit füs ihre Produktion notwendig wisd, einem Steigen oder Sinken unterworfen sind, unterliegen sie auch einer anderen, wenn auch geringeren Veränderung durch das Steigen oder Fallen von Löhnen und Profiten. Da die für 5000 l. verkauften Waren das Produkt eines Kapitals sein können, das in seiner Höhe gleich einem anderen ist, mit dem Waren produziert wurden, die für 10000 l. verkauft werden, werden die bei ihrer Erzeugung gemachten Profite dieselben sein. Diese Profite wären aber ungleich, wenn die Preise der Waren sich nicht mit einem Steigen oder Fallen der Profitrate ändernwürden.“ (p.40, 41.)
Hier sagt Ric[ardo] in der Tat:
Gleich große Kapitalien produzieren Waren von gleichen Werten, wenn das Verhältnis ihrer organischen Bestandteile dasselbe ist, wenn sie gleich große Portionen in Arbeitslohn und Arbeitsbedingungen verausgaben. In ihren Waren verkörpern sich dann dieselben Quanta Arbeit, also gleiche Werte {abgesehn von der Differenz, die durch den Zirkulationsprozeß hereinkäme}. Dagegen produzieren gleich große Kapitalien Waren of very unequal value138 , wenn ihre organische Zusammensetzung verschieden, namentlich wenn der als fixes Kapital existierende Teil sehr verschieden sich verhält zu dem in Arbeitslohn ausgelegten Teil. Erstens geht nur ein Teil des fixen Kapitals als Wertbestandteil in die Ware ein, wodurch also schon die Wertgrößen sehr verschieden werden, je nachdem viel oder wenig fixes Kapital bei der Produktion der Ware angewandt ist. Zweitens ist der in Arbeitslohn ausgelegte Teil – per 100 auf gleich große Masse Kapital gerechnet – viel kleiner, also auch die Gesamtarbeit, die in der Ware verkörpert ist, also auch die Surplusarbeit bei gegehnem Arbeitstag von gleicher Länge, die den Mehrwert konstituiert. Sollen daher diese gleich großen Kapitalien, deren Waren ungleiche Werte haben, in welchen ungleichen Werten ungleiche Mehrwerte und daher ungleiche Profite stecken, gleiche Profite wegen ihrer gleichen Größe abwerfen, so müssen die prices of the goods (as determined by the general rate of profit on a given outlay)139 sehr verschieden sein von den va1ues of the goods140. Es folgt daher nicht, daß die values ihre Natur geändert, sondern daß die prices von den values verschieden sind. Es ist um so auffallender, daß Ric[ardo] nicht zu diesem Schluß kam, weil er doch sieht, daß selbst die cost-prices, die durch general rate of profits bestimmt sind, [sich ändern] – vorausgesetzt, eine Andrung in rate of profit (oder rate of wages) diese Kostpreise ändern muß, damit die rate of profit ||541| in den verschiednen trades dieselbe bleibe. Wieviel mehr müßte also das establishment of a general rate of profit die unequal va1ues141 ändern, da ja diese general rate of profit überhaupt nichts ist als Ausgleichung der different rates of surplus value in den verschiednen Waren, die von equal capitals produziert sind.
Nachdem Ric[ardo] so den Unterschied zwischen cost und value, cost-prices und values der Waren, wenn nicht entwickelt und begriffen, jedenfalls selbst faktisch konstatiert hat, endet er mit dem Satz:
„Malthus scheint zu glauben, daß es ein Teil meiner Ansicht sei, daß Kosten und Wert einer Sache das gleiche seien. Das ist so, wenn er unter Kosten ‚Produktionskosten‘, einschließlich Profit, versteht.“ (p.46, Note.) (Also Auslagen plus durch die general rate of profit bestimmten Profit.)
Mit dieser falschen und von ihm selbst widerlegten Verwechslung von cost-prices und values geht er dann an die Betrachtung der Rente.
Was Ricardo in sect. VI, ch. I sagt mit Bezug auf den Einfluß der variations in the value of labour upon the cost-price of gold142:
„Kann man Gold nicht als eine Ware betrachten, die mit solchen Anteilen der beiden Arten von Kapital produziert wird, die der durchschnittlichen Menge, wie sie bei der Produktion der meisten Waren angewandt wird, am nächsten kommen? Können diese Anteile nicht annähernd gleich weit von den beiden Extremen, – dem einen, bei dem wenig fixes Kapital benutzt wird und dem anderen, bei dem wenig Arbeit beschäftigt wird, – entfernt sein, so daß sie ein gerechtes Mittel zwischen ihnen darstellen?“ (l.c. p.44),
gilt vielmehr mit Bezug auf die Waren, in deren Zusammensetzung die verschiednen organischen Bestandteile im average143 Verhältnis eingehn, ditto ihre Zirkulations- und Reproduktionszeit die average ist. Für diese fällt cost-price und value zusammen, weil bei ihnen der Durchschnittsprofit mit ihrem wirklichen Mehrwert zusammenfällt, aber auch nur bei diesen.
So mangelhaft sect. IV und V von ch. I erscheinen in der Betrachtung über die influence der variations in the value of labour on the „relative values“144 als Nebensache (theoretisch) gegen die Verwandlung der values in cost-prices145 durch die average rate of profits146, so bedeutende Konsequenz zieht Ric[ardo] daraus und wirft einen der hauptfortgeschleppten Irrtümer seit A. Smith über den Haufen, daß Erhöhung des Arbeitslohns, statt den Profit fallen zu machen, raises the prices of commodities147. Zwar liegt dies schon in dem bloßen Begriff der values und wird in keiner Weise modifiziert durch ihre Verwandlung in cost-prices, da diese überhaupt nur die Verteilung des vom Gesamtkapital gemachten Mehrwerts auf die verschiednen trades oder different capitals in different spheres of production148 betrifft. Aber es war wichtig, daß Ric[ardo] die Sache hervorhob und sogar das Gegenteil zeigte. Er sagt daher mit Recht sect. VI, ch. I:
„Bevor ich diesen Gegenstand verlasse, mag die Feststellung angebracht sein, daß Adam Smith und alle die ihm folgenden Autoren nach meiner Kenntnis ausnahmslos behaupteten, ein Steigen des Preises der Arbeit habe eine gleichmäßige Erhöhung des Preises aller Waren zur Folge.“
{Dies entsprechend derzweiten Erklärung der value von A. Smith, wonach sie gleich der quantity of labour a commodity can purchase149.}
„Ich hoffe, es ist mir gelungen zu zeigen, daß es keine Gründe für eine derartige Ansicht gibt, und daß nur jene Waren steigen werden, für die weniger fixes Kapital als für das Medium, in welchem der Preis ausgedrückt wird, angewendet worden ist“ (hier wird die relative value = der expression der value in money150) „und daß alle jene, für die mehr verwendet wurde, sicherlich im Preise fallen werden, sobald die Löhne steigen. Andererseits werden bei einem Fall der Löhne nur jene Waren sinken, auf die ein geringerer Anteil von fixem Kapital verwendet worden ist als auf das Medium, in dem der Preis geschätzt wird, während alle diejenigen, auf die mehr verwendet wurde, tatsächlich im Preise steigen werden.“ (p.45.)
Dies für die Geldpreise scheint falsch. Wenn Gold steigt oder fällt in value, from whatever causes151, so fällt es gleichmäßig in bezug auf alle Waren, die in ihm geschätzt werden. Indem es so ein relativ unverändertes Medium trotz seiner Veränderlichkeit darstellt, ist absolut nicht abzusehn, wie irgendwelche relative Kombination in ihm zwischen capital fixe und circulant, verglichen mit den Waren, einen Unterschied hervorbringen kann. Aber hier die falsche Voraussetzung Ric[ardos], daß sich das Geld, soweit es als Zirkulationsmittel dient, als Ware gegen Waren austauscht. Die Waren sind in ihm geschätzt, bevor es sie zirkuliert. Gesetzt, statt Gold sei wheat152 das Medium. Würde z.B. infolge eines Steigens des Arbeitslohns wheat als Ware, worin mehr als das average variable Kapital statt konstantes eingeht, relativ steigen in seinem Produktionspreis, so würden alle Waren in Weizen von höhrem „relativen Wert“ geschätzt. Die Waren, worin mehr fixes Kapital einginge, würden sich in weniger Weizen ausdrücken als zuvor, nicht weil ihr spezifischer Preis gegen den Weizen gefallen, sondern weil er überhaupt gefallen. Eine Ware, die grade soviel Arbeit enthielte im Gegensatz zur accumulated labour als Weizen, würde ihr Steigen dadurch ausdrücken, daß sie sich in mehr Weizen ausdrückte ||542| als eine Ware, deren Preis gegen den Weizen gefallen. Machen dieselben Ursachen, die den Weizenpreis steigen machen, z.B. den Preis von Kleidern steigen, so würden zwar die Kleider sich nicht in mehr Weizen ausdrücken als früher, aber die, deren Preis gegen den Weizen gefallen, z.B. cottons, in weniger. Cottons und Kleider würden den Unterschied ihrer Preise im Weizen als ihrem Medium ausdrücken.
Aber was Ricardo meint, ist etwas andres. Er meint: Weizen wäre infolge des Steigens des Arbeitslohns gestiegen gegen cottons, aber nicht gegen Kleider. Kleider also würden sich gegen Weizen von dem alten Preis austauschen, cottons gegen Weizen von gestiegenem Preis. An und für sich die Voraussetzung höchst abgeschmackt, daß variations im Preis des Arbeitslohns in England z.B., die Kostenpreise des Goldes in Kalifornien, wo der Arbeitslohn nicht gestiegen ist, alterieren würden. Die Ausgleichung der Werte durch Arbeitszeit und noch viel weniger der Kostenpreise durch eine allgemeine Profitrate existiert nicht in dieser unmittelbaren Form zwischen verschiednen Ländern. Aber nimm selbst den Weizen, ein einheimisches Produkt. Das qr. Weizen sei von 40 auf 50 sh., d.h. um 25 p.c. gestiegen. Ist das Kleid ebenfalls um 25 p.c. gestiegen, so gilt es nach wie vor 1 qr. Weizen. Ist das cotton um 25 p.c. gefallen, so gilt dieselbe Menge cotton, die früher 1 qr. galt, nur noch 6 bushel Weizen. Und dieser Ausdruck in Weizen stellt exakt das Verhältnis der Preise von cotton und Kleidern dar, weil sie sich in demselben Maß messen, [in] 1 qr. Weizen.
Übrigens ist die Ansicht weiter abgeschmackt. Der Preis der Ware, die als Maß der Werte und daher als Geld dient, existiert überhaupt nicht, weil ich sonst, außer der Ware, die als Geld dient, noch eine zweite Ware haben müßte, die als Geld dient – double measure of values153. Der relative Wert des Gelds ist ausgedrückt in den unzähligen Preisen aller Waren; denn in jedem dieser Preise, worin der Tauschwert der Ware in Geld, ist der Tauschwert des Gelds im Gebrauchswert der Ware ausgedrückt. Von einem Steigen oder Fallen des Preises des Geldes kann daher keine Rede sein. Ich kann sagen: Der Weizenpreis des Geldes oder sein Kleiderpreis ist derselbe geblieben; sein Cottonpreis ist gestiegen, was dasselbe ist, daß der Geldpreis des cotton gefallen. Aber ich kann nicht sagen, daß der Preis des Geldes gestiegen oder gefallen ist. Aber Ricardo meint in der Tat, z.B. der Cottonpreis des Gelds sei gestiegen oder der Geldpreis des cotton gefallen, weil Geld gegen cotton gestiegen sei im relativen Wert, während es denselben Wert behalten habe gegen Kleider oder Weizen. Beide werden also in einem ungleichen Maße gemessen.
Diese sectio VI „On an invariable measure of value“ handelt vom „Maß der Werte“, aber ohne alles Bedeutende. Der Zusammenhang zwischen Wert, seinem immanenten Maß durch die Arbeitszeit und der Notwendigkeit eines äußren Maßes der Warenwerte nicht begriffen, nicht einmal als Frage aufgeworfen.
Gleich der Eingang zeigt die oberflächliche Manier:
„Sobald sich Waren in ihrem relativen Wert verändern, ist das Vorhandensein von Mitteln wünschenswert, mit denen man feststellen kann, welche von ihnen in ihrem wirklichen Wert gefallen und welche gestiegen sind. Das kann nur erreicht werden, indem man eine nach der anderen mit einem unveränderlichen Standardmaß des Wertes vergleicht, das selbst keiner der Schwankungen unterworfen ist, denen andere Waren ausgesetzt sind.“ (p. 41, 42.) Aber „es gibt keine Ware, die nicht den gleichen Veränderungen ausgesetzt ist …, das bedeutet, es gibt keine Ware, deren Produktion nicht mehr oder weniger Arbeit erfordern kann.“ (p. 42.)
Gäbe es aber eine solche Ware, so würden teils die Einflüsse des rise or fall of wages154 und der different combinations of fixed and circulating capital, fixed capital of the same durability, the length of time before it can be brought to market155 etc., sie verhindern,
„ein vollkommenes Wertmaß zu sein, mit dem wir genau die Veränderungen aller anderen Dinge feststellen könnten.“ (p.43.) „Es wäre ein vollendetes Maß des Wertes für alle unter genau den gleichen Bedingungen produzierten Dinge, keineswegs aber für andere.“ (l.c.)
D.h., variierten diese „other things“156, so könnten wir (wenn der Wert des Gelds nicht stiege oder fiele) sagen, daß die Variation aus Steigen oder Fallen „in ihren Werten“ herkömmt, [aus] der zu ihrer Produktion erforderlichen Arbeitszeit. Bei den andren things könnten wir nicht wissen, ob die „variations“ in ihren Geldpreisen aus den andren Gründen erfolgen etc. Später auf dies keineswegs Gute zurückzukommen. (Bei einer spätren Revision der Geldtheorie.)
Ch. I, sectio VII. Außer der wichtigen Doktrin über „relative“ wages, profits und rents, worauf später zurückzukommen, enthält diese Sektion nichts als die Lehre, daß, wenn Geld im Wert fällt oder steigt, ein entsprechendes Steigen oder Fallen in dem Arbeitslohn etc. nichts an den Verhältnissen ändert, sondern nur an deren monetary expression157. Drückt sich dieselbe Ware in doppelt soviel £ aus, so auch der Teil derselben, der sich in profit, wages oder rent auflöst. Aber das Verhältnis dieser drei untereinander und die real values158, die sie repräsentieren, bleiben dieselben. Ditto, wenn der Profit doppelt soviel £, so drücken sich aber auch 100 £ nun in 200 £ aus, also bleibt auch das Verhältnis zwischen Profit und Kapital, die Profitrate, unverändert. Die Wechsel des monetären Ausdrucks treffen Profit und Kapital gleichzeitig, ditto profit, wages, rent. Auch von der letzten gilt dies, sofern sie nicht auf den acre, sondern auf das in der Agrikultur etc. vorgeschoßne Kapital berechnet wird. Kurz, in diesem Fall ist die Variation nicht in den commodities etc.
„Ein Steigen der Löhne aus diesem Grunde wird zweifellos unausweichlich von einem Steigen der Warenpreise begleitet sein. Man wird in solchen Fällen jedoch stets finden, daß die Arbeit und alle Waren sich wechselseitig nicht verändert haben und daß die Veränderung auf das Geld beschränkt blieb.“ (p.47.)
||543| Zur Entwicklung der Differentialrente stellt Ricardo in ch. II „On Rent“ folgenden Satz auf:
„Der Tauschwert aller Waren, ob sie industriell erzeugt werden oder das Produkt des Bergbaus oder des Bodens sind, wird nicht durch die geringere Quantität Arbeit bestimmt, die zu ihrer Produktion unter sehr günstigen Bedingungen ausreicht und in deren Genuß ausschließlich diejenigen kommen, die besondere Produktionaleichtigkeiten haben, sondern durch die größere Menge Arbeit, die notwendigerweise von denen bei ihrer Produktion aufgewendet werden muß, die solche Erleichterungen nicht besitzen, – von denjenigen, die sie dauernd unter den ungünstigsten Bedingungen produzieren; das bedeutet, unter den ungünstigsten Bedingungen, unter denen die Produktion im Hinblick auf die verlangte Produktenmenge notwendigerweise weitergeführt werden muß.“ (p.60, 61.)
Der letzte Satz nicht ganz richtig. Die „quantity of produce required“159 keine fixe Größe. [Richtig wäre zu sagen:] A certain quantity of produce required within certain limits of price.160 Steigt der letztre über diese limits, so fällt die „quantity required“ mit der Nachfrage.
Der obige Satz kann allgemein so ausgedrückt werden: Der Wert der Ware – die das Produkt einer besondren Produktionssphäre – ist bestimmt durch die Arbeit, die erheischt ist, um die ganze Masse, die Totalsumme der dieser Produktionssphäre entsprechenden Waren zu produzieren, nicht durch die besondre Arbeitszeit, die für jeden einzelnen capitalist oder employer161 innerhalb dieser Produktionssphäre erheischt ist. Die allgemeinen Produktionsbedingungen und die allgemeine Produktivität der Arbeit in dieser besondren Produktionssphäre, z.B. der cotton-manufacture162, sind die durchschnittlichen Produktionsbedingungen und die durchschnittliche Produktivität in dieser Sphäre, der cotton-manufacture. Die Quantität Arbeit, wodurch also z.B. eine Elle Cottonzeug bestimmt ist, ist nicht die Quantität Arbeit, die in ihr steckt, die ihr manufacturer has had expended upon it163, sondern die durchschnittliche Quantität, wozu sämtliche cotton-manufacturers auf dem Markt produce one yard of cotton-goods164. Die besondren Bedingungen nun, unter welchen die einzelnen capitalists in der cottonmanufacture z.B. produzieren, zerfallen notwendig in 3 Klassen. Die einen produzieren unter mittleren Bedingungen, d.h. die individuellen Produktionsbedingungen, worunter sie produzieren, fallen zusammen mit den allgemeinen Produktionsbedingungen der Sphäre. Das Durchschnittsverhältnis ist ihr wirkliches Verhältnis. Die Produktivität ihrer Arbeit hat die durchschnittliche Höhe. Der individuelle Wert ihrer Waren fällt zusammen mit dem allgemeinen Wert dieser Waren. Wenn sie z. B. die Elle cotton zu 2 sh. – dem Durchschnittswert – verkaufen, verkaufen sie dieselbe zu dem Wert, den die von ihnen produzierten Ellen in natura darstellen. Eine andre Klasse produziert unter beßren als den Durchschnittsbedingungen. Der individuelle Wert ihrer Waren steht unter dem allgemeinen Wert derselben. Verkaufen sie dieselbe zu diesem allgemeinen Wert, so verkaufen sie über ihrem individuellen Wert. Endlich eine dritte Klasse produziert unter den durchschnittlichen Produktionsbedingungen.
Nun ist die „quantity of produce required“165 von dieser besondren Produktionssphäre keine fixe Größe. Geht der Wert der Waren über certain limits166 des Durchschnittswerts hinaus, so fällt die „quantity of produce required“ oder diese quantity ist nur required at a given price – or at least within certain limits of price167. Es ist also ebenso möglich, daß die letzte Klasse unter dem individuellen Wert ihrer Waren verkaufen muß, wie die bestgestellte Klasse stets über ihrem individuellen Wert verkauft. Es wird namentlich von dem numerischen Verhältnis oder dem proportionellen Größenverhältnis der Klassen168 abhängen, welche den Durchschnittswert definitiv settled169. Wenn die mittlere Klasse numerisch weit vorwiegt, wird sie ihn settlen. Ist diese Klasse numerisch schwach und die unter den Durchschnittsbedingungen arbeitende numerisch stark und überwiegend, so settles sie die general value of the produce of that sphere170, obgleich dann noch durchaus nicht gesagt und sogar sehr unwahrscheinlich ist, daß grade der einzelne Kapitalist in der letzten Klasse, der hier wieder der ungünstigst gestellte ist, den Ausschlag gibt. (See171 Corbet172.)
Mais laissons ça à part.173 Das allgemeine Resultat ist: Der allgemeine Wert, den die Produkte dieser Klasse haben, ist derselbe für alle, wie er sich immer zum individuellen Wert jeder einzelnen Ware verhalte. Dieser gemeinschaftliche Wert ist der Marktwert dieser Waren, der Wert, unter dem sie auf dem Markt auftreten. In Geld ausgedrückt ist dieser Marktwert der Marktpreis, wie Wert in Geld ausgedrückt überhaupt Preis ist. Der wirkliche Marktpreis steht bald über, bald unter diesem Marktwert und entspricht ihm nur zufällig. In einer gewissen Periode aber gleichen sich die Schwankungen aus, und es kann gesagt werden, daß der Durchschnitt der wirklichen Marktpreise der Markt preis ist, der den Marktwert darstellt. Ob der wirkliche Marktpreis der Größe nach, quantitativ, in einem gegebnen Augenblick diesem Marktwert entspricht oder nicht, jedenfalls hat er die qualitative Bestimmung mit demselben gemein, daß alle auf dem Markt befindlichen Waren derselben Produktionssphäre (Qualität natürlich gleich vorausgesetzt) denselben Preis haben oder faktisch den allgemeinen Wert der Waren dieser Sphäre repräsentieren.
||544| Der von Ricardo oben zum Behuf der Renttheorie aufgestellte Satz ist daher von seinen Schülern so ausgesprochen worden, daß nicht zwei verschiedne Marktpreise gleichzeitig auf demselben Markt existieren können oder, daß zur selben Zeit die auf dem Markt befindlichen Produkte derselben Art denselben Preis haben oder – da wir hier von der Zufälligkeit dieses Preises abstrahieren können – denselben Marktwert.
Die Konkurrenz teils der Kapitalisten untereinander, teils der Käufer der Ware mit ihnen und unter sich, bewirkt hier also, daß der Wert jeder einzelnen Ware in einer hesondren Produktionssphäre bestimmt ist durch die Gesamtmasse der gesellschaftlichen Arbeitszeit, die die Gesamtmasse der Waren dieser besondren gesellschaftlichen Produktionssphäre erheischt, und nicht durch die individuellen Werte der einzelnen Waren oder die Arbeitszeit, die die einzelne Ware ihrem besondren Produzenten und Verkäufer gekostet hat.
Dadurch ergibt sich aber von selbst, daß unter allen Umständen die Kapitalisten, die zur ersten Klasse gehören, deren Produktionsbedingungen günstiger sind als die durchschnittlichen Produktionsbedingungen, einen Surplusprofit machen, also ihr Profit über der allgemeinen Profitrate dieser Sphäre steht. Es ist also nicht durch Ausgleichung der Profite innerhalb einer besondren Produktionssphäre, daß die Konkurrenz den Marktwert oder Marktpreis herstellt. (Für diese Untersuchung ist dieser Unterschied gleichgültig, da die Unterschiede in den Produktionsbedingungen – hence die different rates of profits174 für die einzelnen Kapitalisten – derselben Sphäre bleiben, welches immer das Verhältnis des market price175 zur market value176.) Umgekehrt: Die Konkurrenz gleicht hier die verschiednen individuellen Werte zu dem selbigen gleichen, unterschiedslosen Marktwert dadurch aus, daß sie die Differenz innerhalb der individuellen Profite, der Profite der einzelnen Kapitalisten und ihre Abweichungen von der Durchschnittsprofitrate der Sphäre zuläßt. Sie schafft sie sogar durch die Herstellung desselben Marktwerts für Waren, die unter ungleich günstigren Produktionsbedingungen, also mit ungleicher Produktivität derArbeit hergestellt sind, also individuelle ungleich große Quanta Arbeitszeit darstellen. Die unter den günstigren Bedingungen produzierte Ware enthält weniger Arbeitszeit als die unter ungünstigren produzierte, verkauft sich aber zum selben Preis, hat denselben Wert, als ob sie dieselbe Arbeitszeit, die sie nicht enthält, enthielte.
Ricardo nun braucht zu seiner Aufstellung der Renttheorie zwei Sätze, die nicht nur nicht dieselbe, sondern die entgegengesetzte Wirkung der Konkurrenz ausdrücken. Der erste ist, daß die Produkte derselben Sphäre sich zu einem und demselben Marktwert verkaufen, daß die Konkurrenz also verschiedne Profitraten, Abweichungen von der allgemeinen Profitrate, erzwingt. Die zweite ist, daß die Profitrate für jede Kapitalanlage dieselbe sein muß oder daß die Konkurrenz eine allgemeine Profitrate schafft. Das erste Gesetz gilt für die verschiednen selbständigen Kapitalien, die in derselben Produktionssphäre angelegt sind. Das zweite gilt für die Kapitalien, soweit sie in verschiednen Produktionssphären angelegt sind. Durch die erste Aktion schafft die Konkurrenz den Marktwert, d. h. denselben Wert für Waren derselben Produktionssphäre, obgleich dieser identische Wert differente Profite erzeugen muß, also denselben Wert trotz oder vielmehr durch differente Profitraten. Durch die zweite Aktion (die übrigens auch anders bewerkstelligt wird; das ist die Konkurrenz der Kapitalisten in den verschiednen Sphären, die das Kapital aus der einen in die andre wirft, während die andre Konkurrenz, soweit sie sich nicht auf die Käufer bezieht, unter den Kapitalien derselben Sphäre stattfindet) schafft die Konkurrenz den Kosten preis, d.h. dieselbe Profitrate in den verschiednen Produktionssphären, obgleich diese identische Profitrate der Ungleichheit der Werte widerspricht, also nur durch von den Werten unterschiedne prices erzwungen werden kann.
Da Ric[ardo] beides zu seiner Grundrenttheorie braucht, gleichen Wert oder Preis mit ungleicher Profitrate und gleiche Profitrate mit ungleichen Werten, so ist es höchst merkwürdig, daß er diese Doppelbestimmung nicht herausfühlt und daß er sogar in dem Abschnitt, wo er ex professo über den Marktpreis handelt, ch. IV „On Natural and Market Price“, gar nicht vom Marktpreis oder Marktwert handelt, wie er ihn doch in der oben zitierten Stelle zugrunde legt, um die Differentialrente, die zu Renten sich kristallisierenden Surplusprofite ||545| zu erklären. Vielmehr handelt er hier bloß von der Reduktion der Preise in den verschiednen Produktionssphären zu Kostenpreisen oder Durchschnittspreisen, also von den Marktwerten der verschiednen Produktionssphären in ihrem Verhältnis zueinander, nicht von der Konstitution des Marktwerts in jeder besondren Sphäre, und ohne diese Konstitution bestehn überhaupt keine Marktwerte.
Die Marktwerte jeder besondren Sphäre, also die Marktpreise jeder besondren Sphäre (wenn der Marktpreis der dem „natural price“ entsprechende, d.h. den Wert bloß in Geld darstellt) würden sehr verschiedne Profits aten liefern, da gleich große Kapitalien in den verschiednen Sphären (ganz abgesehn von den Unterschieden, die aus ihren verschiednen Zirkulationsprozessen resultieren) in sehr ungleichen Proportionen konstantes und variables Kapital anwenden, also sehr ungleiche Mehrwerte und daher Profite liefern. Die Ausgleichung der verschiednen Marktwerte, so daß dieselbe Profitrate in den verschiednen Sphären hergestellt wird, gleich große Kapitalien gleiche Durchschnittsprofite liefern, ist also nur dadurch möglich, daß die Marktwerte in Kostenpreise verwandelt werden, die von den wirklichen Werten verschieden sind.**
Was die Konkurrenz in derselben Produktionssphäre bewirkt, ist Bestimmung des Werts der Ware in dieser Sphäre durch die durchschnittlich in derselben erheischten Arbeitszeit, also Herstellung des Marktwerts. Was die Konkurrenz zwischen den verschiednen Produktionssphären bewirkt, ist Herstellung derselben allgemeinen Profitrate in den verschiednen Sphären durch Ausgleichung der verschiednen Marktwerte zu Marktpreisen, die die Kostenpreise darstellen, von den wirklichen Marktwerten verschieden. Die Konkurrenz in diesem zweiten Fall strebt also keineswegs, die Preise der Waren ihren Werten zu assimilieren, sondern umgekehrt ihre Werte auf davon verschiedne Kostenpreise zu reduzieren, die Unterschiede ihrer Werte von den Kostenpreisen aufzuheben.
Es ist nur diese letztere Bewegung, die Ricardo betrachtet in ch. IV, und sonderbarerweise betrachtet er sie als Reduktion der Warenpreise – durch die Konkurrenz – auf ihre Werte, Reduktion des market price (vom Wert unterschiednen Preis) auf den natural price (den in Geld ausgedrückten Wert). Dieser blunder177 kömmt indes von dem schon in ch. I „On Value“ begangnen Fehler, cost-price und value zu identifizieren, was wieder daher kam, daß er an einem Punkt, wo er nur noch „value“ zu entwickeln, also nur noch „ Ware“ vor sich hat, mit der allgemeinen Profitrate und allen aus den entwickeltern kapitalistischen Produktionsverhältnissen entspringenden Voraussetzungen hineinplumpst.
Auch ist der Gang, den Ric[ardo] daher in ch. IV verfolgt, ganz oberflächlich. Er geht aus von den „accidental and temporary variations of price“178 (p. 80) der Waren infolge der wechselnden Verhältnisse von Nachfrage und Zufuhr.
„Mit dem Steigen oder Fallen des Preises werden die Profite entweder über das allgemeine Niveau gehoben oder darunter herabgedrückt und das Kapital wird entweder ermuntert, sich der bestimmten Produktion zuzuwenden, in der die Änderung eingetreten ist, oder es wird aufgefordert, sich davon abzuwenden.“ (p.80.)
Hier ist schon das general level of profit179 zwischen den verschiednen Produktionssphären, between „the particular employments“180 vorausgesetzt. Es war aber erst zu betrachten, wie sich das general level of price181 in demselben employment und das general level of profit zwischen den different employments herstellt. Ric[ardo] hätte dann gesehen, daß die letztre Operation schon Kreuz- und Querzüge des Kapitals – oder eine durch die Konkurrenz bestimmte partition of the whole social capital between its different spheres of employment182 voraussetzt. Einmal vorausgesetzt, daß in den verschiednen Sphären die Marktwerte oder durchschnittlichen Marktpreise auf die Kostenpreise, die denselben durchschnittlichen rate of profit abwerfen, reduziert sind {dies ist aber nur der Fall in den Sphären, wo nicht das Grundeigentum dazwischenkommt; wo es interferes183, kann die Konkurrenz innerhalb derselben Sphäre die Preise zum Wert und den Wert zum Marktpreis konstituieren, aber den letztren nicht zum Kostenpreis herabsetzen}, werden konstantere Abweichungen des Marktpreises vom Kostenpreise, Steigen über oder Fallen darunter in besondren Sphären, neue Wanderungen und neue Verteilung des social184 Kapitals verursachen. Die erste Wanderung geschieht, um von den Werten verschiedne Kostenpreise herzustellen, die zweite, um die wirklichen Marktpreise, sobald sie über die Kostenpreise steigen oder fallen, mit den Kostenpreisen auszugleichen. Die eine ist Verwandlung der Werte in Kostenpreise. Die zweite Rotation der wirklichen ||546| zufälligen Marktpreise in den verschiednen Sphären um den Kostenpreis, der nun als der natural price erscheint, obgleich er vom Wert unterschieden und nur das Resultat of social action185 ist. Es ist nun diese letztre oberflächlichre Bewegung, die Ric[ardo] betrachtet und gelegentlich bewußtlos mit der andren konfundiert. Es ist natürlich „the same principle“186, das beides bewirkt, nämlich the principle that187
„jedermann, dem es freisteht, sein Kapital dort anzulegen, wo es ihm gefällt … selbstverständlich die vorteilhafteste Anlage aussuchen wird. Er wird natürlich mit einem Profit von 10 Prozent unzufrieden sein, wenn er durch eine Übertragung seines Kapitals einen Profit von 15 Prozent erzielen kann. Dieses unaufhörliche Streben aller Kapitalbesitzer, ein weniger profitables Unternehmen zugunsten eines vorteilhafteren aufzugeben, erzeugt eine starke Tendenz, die Profitrate aller zu egalisieren oder die Profite jeweils in ein solches Verhältnis zueinander zu bringen, daß sie nach Meinung der Beteiligten eine Vergütung für einen Vorteil enthalten, den einer gegenüber dem anderen besitzt oder zu besitzen scheint.“ (p. 81.)
Diese tendency bewirkt, daß sich die Gesamtmasse der gesellschaftlichen Arbeitszeit dem gesellschaftlichen Bedürfnis gemäß unter die verschiednen Produktionssphären verteilt. Dadurch werden zugleich die Werte in den verschiednen Sphären188 in Kostenpreise verwandelt, anderseits die variations der wirklichen Preise in den besondren Sphären von den Kostenpreisen ausgeglichen.
Dies alles A. Smith. Ricardo sagt selbst:
„Kein Autor hat erschöpfender und vortrefflicher als Dr. Smith die Tendenz des Kapitals gezeigt, Anlagen zu verlassen, in denen der Preis der produzierten Waren nicht die gesamten Auslagen ihrer Produktion und des Transports zum Markt, einschließlich des gewöhnlichen Profits“ (also die Kosten preise) „deckt.“ (p.342, Note.)
Das Verdienst Ricardos, dessen blunder überhaupt daher kömmt, daß er hier nicht kritisch gegen A. Smith, besteht darin, daß er diese migration of capital from one sphere to the other189 oder vielmehr die Operationsweise, worin sie sich vollzieht, näher bestimmt. Dies aber nur, weil zu seiner Zeit das Kreditwesen entwickelter war als zur Zeit Smiths. Ric[ardo] sagt:
„Es ist möglicherweise äußerst schwierig, die Schritte zu verfolgen, durch die eine solche Veränderung herbeigeführt wird: sie wird wahrscheinlich nicht durch einen völligen Wechsel der Anlagesphäre eines Fabrikanten verursacht, sondern lediglich durch eine Verringerung seines Kapitals in einer bestimmten Anlagesphäre. Es gibt in allen reichen Ländern eine Gruppe von Menschen, welche die sogenannte Klasse der Geldleute*** bilden; diese Leute üben kein Gewerbe aus, sondern leben von den Zinsen ihres Geldes, das in Wechselgeschäften oder in Anleihen an den fleißigeren Teil der Gesellschaft angelegt ist. Auch die Bankiers legen größere Kapitalien auf die gleiche Weise an. Das so verwendete Kapital bildet ein zirkulierendes Kapital von großem Umfang, das in größerem oder geringerem Maße von den verschiedenen Wirtschaftszweigen des Landes in Anspruch genommen wird. Es gibt vielleicht keinen noch so reichen Fabrikanten, der sein Unternehmen auf jene Ausdehnung beschränkt, die ihm seine Mittel gestatten: er besitzt immer einen Teil dieses nicht festgelegten Kapitals, der sich entsprechend der Entwicklung der Nachfrage nach seinen Waren vergrößert oder verringert. Sobald die Nachfrage nach Seide steigt und nach Tuch sinkt, wandert der Tuchfabrikant mit seinem Kapital nicht etwa in die Seidenindustrie, sondern er entläßt einige seiner Arbeiter und stellt seine Nachfrage nach Anleihen bei Bankiers und Geldleuten ein. Der Fall des Seidenfabrikanten liegt hingegen gerade umgekehrt. Er leiht mehr und Kapital wird so von einem in den anderen Zweig übertragen, ohne daß für einen Fabrikanten die Notwendigkeit ensteht, seine übliche Beschäftigung aufzugeben. Wenn wir die Märkte einer großen Stadt betrachten und sehen, mit welcher Regelmäßigkeit sie unter den Bedingungen wechselnder Nachfrage, die einer Geschmackalaune oder einer Veränderung der Bevölkerungszahl entspringt, mit einheimischen und ausländischen Erzeugnissen im erforderlichen Umfang beschickt werden, ohne daß sich häufig die Folgen einer Überfüllung wegen zu reichlicher Belieferung oder ein stark überhöhter Preis durch eine der Nachfrage nicht entsprechende Zufuhr einstellen, dann mussen wir zugeben, daß das Prinzip, nach dem Kapital jedem Indusiriezweig genau in dem von ihm benötigten Umfang zugeführt wird, umfassender wirkt, als allgemein angenommen wird.“ (p.81, 82.)
Es ist also der Kredit, worin das Kapital der ganzen Kapitalistenklasse jeder Sphäre zur Disposition gestellt wird, nicht im Verhältnis zum Kapitaleigentum der Kapitalisten dieser Sphäre, sondern zu ihren Produktionsbedürfnissen – während in der Konkurrenz das einzelne Kapital selbständig dem andren gegenüber erscheint –, welcher sowohl das Resultat als Bedingung der kapitalistischen Produktion ist, und dies gibt uns einen schönen Übergang aus der Konkurrenz der Kapitalien in das Kapital als Kredit.
Im Eingang des Kapitels IV sagt Ricardo, daß er unter natural price die value190 der Waren, d. h. den durch ihre relative Arbeitszeit bestimmten price und unter market price die accidental and temporary deviations191 von diesem natural price gleich value ||547| versteht. Im ganzen Fortgang des Kapitels – und sogar in ausdrücklichen Worten – versteht er unter natural price etwas ganz andrea, nämlich den von der value verschiednen Kost enpreis. Statt also darzustellen, wie die Konkurrenz values in cost-prices verwandelt, also permanent deviations from the values192 schafft, stellt er nach A. Smith dar, wie die Konkurrenz die market prices in different trades193 gegeneinander auf cost-prices reduziert.
So heißt es bei Eröffnung des ch. IV:
„Wenn wir die Arbeit als Grundlage des Wertes der Waren und die zu ihrer Produktion erforderlichen verhältnismäßigen Quantitäten Arbeit als Regel betrachten, nach der sich die entsprechenden Quantitäten von Waren bemessen, die beim Tausch füreinander hingegeben werden, so darf man uns doch nicht unterstellen, daß wir die zufälligen und zeitweiligen Abweichungen des tatsächlichen oder Markt preises der Waren von diesem ihren ursprünglichen und natürlichen Preis in Abrede stellen.“ (p.80.)
Hier also natural price gleich value und market price nichts als die deviation des actual price from value194.
„Wir wollen unterstellen, daß alle Waren auf ihrem natürlichen Preis stehen, daß daher die Profite in allen Zweigen auf Grund dessen die genau gleiche Rate aufweisen oder sich doch nur insoweit unterscheiden, als es nach der Einschätzung der Beteiligten einem wirklichen oder eingebildeten Vorteil entspricht, den sie besitzen oder der ihnen fehlt.“ (p.83.)
Hier also natural price gleich cost-price, d.h. gleich demPreis, worin das Verhältnis des Profits zu den advances195, die in der Ware stecken, dasselbe, obgleich gleiche Werte von Waren, geliefert von Kapitalien in verschiedenen trades, sehr ungleiche Mehrwerte, also ungleiche Profite enthalten. Der Preis, soll er denselben Profit liefern, muß also verschieden sein von der value der Ware. Andrerseits liefern Kapitalien von gleicher Größe Waren von sehr verschiednen Wertgrößen, je nachdem größrer oder kleinrer Teil des capital fixe in die Ware eingeht. Doch darüber bei der Zirkulation der Kapitalien.
Unter der Konkurrenzausgleichung versteht Ric[ardo] daher auch nur die Rotation der actual prices oder actual market prices um die cost-prices oder den natural price as distinguished from value196, die Ausgleichung des market price in different trades to general cost-prices197, also grade zu prices, die von den real values in the different trades verschieden sind:
„Das jedem Kapitalisten eigentümlicbe Streben, sein Kapital von einem weniger profitablen in einen mehr Profit abwerfenden Zweig zu übertragen, bewahrt daher den Marktpreis der Waren davor, längere Zeit entweder erheblich über oder unter deren natürlichem Preis zu verharren. Diese Konkurrenz gleicht die Tausclswerte der Waren einander so an“ {auch die different real values}, „daß nach Zahlung der Löhne für die zu ihrer Produktion notwendige Arbeit und aller übrigen Kosten, die zur Wiederherstellung des ursprünglichen Standes der Verwendbarkeit des angelegten Kapitals erforderlich sind, der verbleibende Wert oder Überschuß in jedem Zweige im Verhältnis zum Wert des angelegten Kapitals steht.“ (p.84.)
Das ist exactly der case198. Die Konkurrenz adjusts the prices in den different trades199 so, daß „the remaining value or overplus“200, der Profit, entspricht der value of the capital employed201, aber nicht der real value der Ware, nicht dem real overplus of value which it contains after the deduction of expenses. To bring this adjustment about the price of one commodity must be raised above, and the other be depressed below their respective real values202. Es ist nicht der Wert der Waren, sondern ihr Kostpreis, d. h. die in ihnen enthaltnen expenses + the general rate of profit203, um welche die Konkurrenz die Marktpreise in den different trades zu rotieren zwingt.
Ric[ardo] fährt fort:
„Im 7. Kapitel des ‚Wealth of Nations‘ ist alles diese Frage Betreffende hervorragend behandelt.“ (p.84.)
In fact.204 Es ist das unkritische Glauben an die Smithsche Tradition, das Ric[ardo] hier auf Abwege bringt.
Ric[ardo] schließt das Kapitel wie gewöhnlich, daß er die accidental deviations der market prices von dem cost-price205 will „leave entirely out of consideration“206 (p.85) in den folgen den Untersuchungen, übersieht aber, daß er die constant deviations der market prices207, soweit sie den cost-prices entsprechen, von den real values der Waren gar nicht beachtet und den cost-price der value substituiert hat.
Ch. XXX „On the influence of demand and supply on prices“.
Was Ric[ardo] hier verteidigt, ist, daß der permanente Preis durch den cost-price bestimmt ist, nicht durch supply or demand208: Also der permanente Preis durch den Wert der Waren nur soweit bestimmt ist, als dieser Wert den cost-price bestimmt. Vorausgesetzt, daß die Preise der Waren so adjustiert sind, daß sie alle 10 p.c. Profit abwerfen, wird jeder konstante change209 in denselben durch einen change in ihren values, der zu ihrer Produktion erheischten Arbeitszeit bestimmt sein. Wie diese value fortfährt, den general rate of profit zu bestimmen, fahren ihre changes fort, die variations in den cost-prices zu bestimmen, obgleich damit natürlich nicht die Differenz dieser cost-prices von den values aufgehoben wird. Was aufgehoben wird, ist nur, daß die Differenz zwischen value und actual price nicht ||548| größer sein soll als die durch die allgemeine Profitrate bewirkte Differenz zwischen cost-prices und values. Mit changes in the values of commodities210 verändern sich ihre cost-prices. A „new natural price“211 (p. 460) wird gebildet. Z.B. kann der Arbeiter in derselben Zeit 20 Hüte produzieren, worin er früher 10 Hüte produzierte, und bildete der Arbeitslohn 1/2 der expense212 des Hutes, so ist die expense, cost of production213 für die 20 Hüte, soweit sie aus Arbeitslohn besteht, um die Hälfte gefallen. Denn derselbe Arbeitslohn wird jetzt gezahlt, um 20 Hüte zu produzieren, wie früher für 10. In jedem Hut steckt also nur mehr 1/2 der expenses für Arbeitslohn. Verkaufte der Hutmacher die Hüte zu demselben Preis, so verkaufte er sie über dem Kostpreis. War der Profit 10%, so wäre er jetzt (gesetzt die Ausgabe, um ein bestimmtes Quantum Hüte zu fabrizieren, war ursprünglich 50 für Rohstoff etc., 50 für Arbeit) 462/3 p.c. Sie ist jetzt 50 für Rohstoff etc., 25 für Arbeitslohn. Wird die Ware zu dem alten Preis verkauft, so der Profit =35/75 oder 462/3 p.c. Der neue natural price wird also infolge des Sinkens der value so weit sinken, daß der Preis nur 10 p.c. Profit abwirft. Der Fall im Wert oder in der zur Produktion der Ware nötigen Arbeitszeit zeigt sich darin, daß für dasselbe Quantum Ware weniger Arbeitszeit verwandt, also auch weniger bezahlte Arbeitszeit, weniger Arbeitslohn und daß item214 die expense sinkt, der Arbeitslohn, der gezahlt ist (dem Quantum nach; dies setzt kein Sinken in der Rate des Arbeitslohns Voraus) proportionell für die Produktion jeder einzelnen Ware. Dies wenn der change im Wert im Hutmachen selbst vorgegangen. Wäre er vorgegangen in dem Material oder Arbeitsinstrument, so würde sich das in diesen Sphären ebenfalls als Diminution of expense of wages for the production of a certain given quantity of produce215 ausdrücken, für den hat-manufacturer216 aber so darstellen, daß sein capital constant ihm weniger gekostet hätte. Die cost-prices oder „natural prices“ (die gar nichts mit „nature“ zu tun haben) können doppelt sinken infolge eines change – hier fall – in the value of commodities217:
[erstens] dadurch, daß der Arbeitslohn sinkt, der verausgabt ist in der Produktion of a given quantity of commodities218, weil die Gesamtmasse des auf diese quantity expended absolute amount of labour, paid labour und unpaid labour219, gefallen ist;
zweitens: Wenn infolge der vermehrten oder verminderten Produktivität der Arbeit (beides kann der Fall sein, das eine wenn das variable Kapital fällt im Verhältnis zum konstanten, das andre, wenn der Arbeitslohn steigt infolge der Verteurung der Lebensmittel) das Verhältnis des Mehrwerts zum Wert der Ware oder zum Wert der in ihr enthaltnen Arbeit changiert wird, also die Profitrate steigt oder fällt, der amount of labour220 sich verschieden verteilt.
Dies letztre könnte die Produktionspreise oder Kostenpreise nur so weit variieren, als variations in the value of labour221 auf sie einwirken. In dem ersten Fall bleibt die value of labour dieselbe. Aber im letzten Fall ändern sich nicht die values der Waren, sondern nur die Verteilung zwischen labour und surplus labour222. Indes wäre doch in diesem Fall ein change in der Produktivität, also in der value der einzelnen Waren vorhanden. Dasselbe Kapital wird in dem einen Fall mehr, in dem andren weniger Waren hervorbringen als früher. Die Warenmasse, worin es sich darstellte, hätte denselben Wert, aber die einzelne Ware einen verschiednen. Der Wert des Arbeitslohns bestimmt zwar nicht den Wert der Waren, aber der Wert der Waren (die in den Konsum des Arbeiters eingehn) bestimmt den Wert des Arbeitslohns.
Die Kostenpreise der Waren in den different trades223 einmal gegeben, steigen diese oder fallen relativ zueinander mit einem Wechsel im change der values der Waren. Steigt die Produktivität der Arbeit, vermindert sich die zur Produktion einer bestimmten Ware erheischte Arbeitszeit, fällt also ihr Wert, sei es nun, daß dieser change of productivity224 in der letzt angewandten Arbeit oder in ihrem konstanten Kapital stattfindet, so muß auch der cost-price dieser Ware entsprechend fallen. Der absolute amount225 der auf sie verwandten labour hat sich vermindert, also auch der amount der in ihr enthaltnen paid labour226, der amount des auf sie expendierten Arbeitslohns, wenn auch die Rate des Arbeitslohns dieselbe geblieben. Würde die Ware zu ihrem alten Kostenpreis verkauft, so würde sie höhren Profit abwerfen als die general rate of profit, denn früher war dieser Profit gleich 10 p.c. auf die höhren Auslagen. Er wäre jetzt also mehr als 10 p.c. auf die verminderten Auslagen. Umgekehrt, wenn die Produktivität der Arbeit abnimmt, [werden] die real values der Waren steigen. Die Profitrate gegeben – oder, was dasselbe ist, die Kostenpreise gegeben – ist ihr relatives Steigen oder Fallen abhängig von dem Steigen oder Fallen, der Variation der real values der Waren. Infolge derselben treten new cost-prices227 oder, wie Ric[ardo] nach Smith sagt, „new natural prices“228 an die Stellen der alten.
In dem letzt zitierten ch. XXX identifiziert Ric[ardo] auch dem Namen nach den natural price, d.h. den Kostenpreis, mit der natural value229, d.h. dem durch Arbeitszeit bestimmten Wert.
„Ihr Preis“ (of monopolised commodities230) „hat keine notwendige Beziehung zu ihrem natürlichen Wert. Die Preise der Waren hingegen, die der Konkurrenz ausgesetzt sind, … werden letztlich … von ihren … Produktionskosten abhängen.“ (p.465.)
Hier also direkt cost-prices oder natural prices ||549| identifiziert mit „natural value“, d.h. mit der „value“.
Aus dieser Konfusion erklärt sich, warum eine Masse spätrer Kerls post Ricardum, wie Say selbst, „the cost of production“231 als letztes Regulativ der Preise annehmen konnte, ohne die geringste Ahnung von der Bestimmung des Werts durch die Arbeitszeit zu haben, ja die letztre direkt leugnen, während sie die andre geltend machen.
Dieser ganze blunder Ric[ardos] und die daher folgende falsche Darstellung der Grundrente etc., ebenso die falschen Gesetze über die Rate des Profits etc, rühren daher, daß er Mehrwert nicht scheidet von Profit, wie er überhaupt gleich den übrigen Ökonomen roh und begriff los mit den Formbestimmungen verfährt. Die Art, wie er von Smith sich einfangen ließ, wird sich aus folgenden zeigen. |549||
||XII-636| (Zum Frühern noch zu bemerken, daß R[icardo] keinen andern Unterschied zwischen value und natural price kennt, als daß der letztre die monetary expression232 der value, also durch einen change im Wert der precious metals233 changieren kann, ohne daß die value changiert. Dieser change betrifft aber nur die Schätzung, die expression der value in money234. So sagt er z.B.:
„Er“ (der auswärtige Handel) „kann nur beeinflußt werden durch eine Änderung des natürlichen Preises, nicht des natürlichen Wertes, zu dem Waren in jenen Ländern produziert werden können, und das wird erreicht durch eine Veränderung der Verteilung der Edelmetalle.“ (l.c. p.409.) |XII-636||
||XI-549| Zunächst bei A. Smith zu bemerken, daß auch nach ihm
„es immer einige Waren gibt, deren Preis sich nur in zwei Teile aufspaltet, nämlich in die Arbeitslöhne und die Kapitalprofite.“ ([„Recherches sur la nature et les causes de la richesse des nations“, Paris 1802], l. I, ch. VI, v. I., p. 103.)
Also diese Differenz mit Ricardo kann hier ganz unberücksichtigt bleiben.
Nachdem Smith erst entwickelt, daß die valeur échangeable235 sich in Arbeitsquantum auflöst, daß der in der valeur éhangeable enthaltne Wert, nach Abzug von Rohstoff etc., sich in den Teil Arbeit auflöst, der dem Arbeiter bezahlt wird, und in den Teil, der ihm nicht bezahlt wird, welcher letztre Teil sich in Profit und Rente (der Profit wieder möglicherweise in Profit und Zins) auflöst, schlägt er plötzlich um, und statt die valeur éhangeable in Salair, Profit und Rente aufzulösen, macht er vielmehr letztre zu den Bildern der valeur éhangeable, läßt sie als selbständige valeurs éhangeables die valeur éhangeable des Produkts bilden, setzt die valeur éhangeable der Ware zusammen aus den selbständig und von ihr unabhängig bestimmten valeurs der salaire, profit und rente236. Statt daß die valeur ihre Quelle, werden sie die Quelle der valeur.
„Lohn, Profit und Rente sind die drei ursprünglichen Quellen allen Einkommens ebenso wie allen Tauschwerts.“ (t. I, l. I, ch. VI, p. 105.)
Nachdem er den innren Zusammenhang ausgesprochen, beherrscht ihn plötzlich wieder die Anschauung der Erscheinung, der Zusammenhang der Sache, wie er in der Konkurrenz erscheint, und in der Konkurrenz erscheint alles immer verkehrt, stets auf den Kopf gestellt.
Es ist nun von diesem letztren verkehrten Ausgangspunkt aus, daß Smith den Unterschied von „prix naturel des marchandises“237 und ihrem „prix de marché“238 entwickelt. Ric[ardo] akzeptiert dies von ihm, vergißt aber, daß der „prix naturel“ des A. Smith nichts [anderes] ist, nach den Prämissen Smiths, als der aus der Konkurrenz resultierende Kosten preis, und daß dieser Kostenpreis bei Smith selbst nur sofern identisch mit der „value“ der Ware ist, als Smith seine tiefere Ansicht vergißt und bei der falschen aus dem Schein der Oberfläche geschöpften stehnbleibt, daß die éhangeable value der commodities239 gebildet wird durch die Komposition der selbständig bestimmten values of wages, profit and rent240. Während Ricardo diese Ansicht durchgehend bekämpft, akzeptiert er die auf dieselbe gegründete Konfusion oder Identifizierung von valeur échangeable und cost-price241 oder natural price des A. Smith. Diese Konfusion bei Smith berechtigt, weil seine ganze Untersuchung über den prix naturel ausgeht von seiner zweiten falschen Ansicht von der value. Bei Ric[ardo] aber gänzlich unberechtigt, weil er nirgendwo diese falsche Ansicht Smiths akzeptiert, sondern ex professo sie bekämpft als Inkonsequenz. Es gelang aber Smith, ihn durch den prix naturel wieder einzufangen.
Nachdem Smith den Wert der Ware zusammengesetzt hat aus den von ihr unabhängig und selbständig bestimmten Werten von Arbeitslohn, Profit und Rente, fragt er sich nun, wie werden diese Elementarwerte bestimmt? Und hier geht Smith von der Erscheinung aus, wie sie in der Konkurrenz vorliegt.
Ch. VII b. I „Du prix naturel des marchandises, et de leur prix de marché.“
„In jeder Gesellschaft oder Kanton gibt es eine mittlere oder Durchschnittstaxe für Salaire – Profite – Rente.“ (l.c. t. I, p. 110.) Diese „durchschnittliche Taxe kann man die natürliche Taxe von Salair, Profit und Rente nennen für die Zeit und den Ort, in welchen diese Taxe communément242 herrscht.“ (p, 110, 111.) „ Ist der Preis einer Ware grade so groß als hinreicht, um Rente, Salair und Profite nach ihren natürlichen Taxen zu zahlen, so ist die Ware zu ihrem natural price, ihrem natürlichen Preis verkauft.“ (p.111.)
Dieser natürliche Preis ist dann der Kostenpreis der Ware, und der Kostenpreis fällt mit dem Wert der Ware zusammen, da ja vorausgesetzt ist, daß der Wert der letztren gebildet wird durch die Werte von Salair, Profit und Rente.
„Die Ware wird ||550| genau dafür veräußert, was sie wert ist“ (die Ware ist dann zu ihrem Wert verkauft) „ou“ (oder) demjenigen, der sie auf den Markt bringt, wirklich „kostet“ (zu ihrem Wert oder zu ihrem Kostenpreis für die Person, die sie auf den Markt bringt); „zwar schließt der Begriff Gestehungskosten einer Ware im allgemeinen Sprachgebrauch nicht den Profit desjenigen mit ein, der sie wieder verkauft, doch falls dieser sie zu einem Preis abgibt, der ihm nicht den in seiner Nachbarschaft üblichen Profit einbringt, verliert er offensichtlich etwas bei diesem Geschäft. Durch eine andersartige Anlage seines Kapitals könnte er jenen Profit aber erzielen.“ (p.111.)
Hier haben wir die ganze Entstehungsgeschichte des prix naturel und noch dazu in ganz entsprechender Sprache und Logik, da die valeur der Ware gebildet wird durch die Preise von Salair, Profit und Rente, der wahre Wert der letztren aber wieder gebildet wird, wenn sie auf ihrer natürlichen Taxe stehn, so klar, daß die valeur der Ware identisch mit ihrem Kostenpreis und der letztre mit dem prix naturel der Ware. Die Taxe des Profits, d.h. die Profitrate, ditto des Salairs wird als gegeben vorausgesetzt. So sind sie für Bildung des Kostenpreises. Sie sind ihm vorausgesetzt. Sie erscheinen also auch dem einzelnen Kapitalisten gegeben. Wie und wo und warum geht ihn nichts an. Smith stellt sich hier auf den Standpunkt des einzelnen Kapitalisten, des Agenten der kapitalistischen Produktion, der den Kostenpreis seiner Ware festsetzt. So viel für Arbeitslohn etc., so viel beträgt die allgemeine Profitrate. Ergo: So erscheint diesem Kapitalisten die Operation, wodurch der Kostenpreis der Ware festgesetzt wird oder, wie es ihm weiter erscheint, der Wert der Ware, denn er weiß ebenfalls, daß der Marktpreis bald über, bald unter diesem Kostenpreis steht, der ihm daher als der ideale Preis der Ware, ihr absoluter Preis im Unterschied von ihren Preisschwankungen, kurz als ihr Wert erscheint, soweit er überhaupt über dergleichen nachzudenken Zeit hat. Und indem Smith sich mitten in die Konkurrenz versetzt, räsoniert und deräsoniert er auch so fort mit der eigentümlichen Logik des in dieser Sphäre befangnen Kapitalisten. Er wirft ein: Unter Kosten versteht man im gewöhnlichen Leben nicht den Profit, den der Verkäufer macht (der notwendig einen Überschuß über seine expenses243 bildet). Warum rechnest du also den Profit in den Kostenpreis? A. Smith antwortet mit dem denktiefen Kapitalisten, dem diese Frage gestellt wird, so:
Profit überhaupt muß in den Kostenpreis eingehn, weil ich geprellt wäre, wenn nur ein Profit von 9 statt 10 p.c. in den Kostenpreis einginge244.
Diese Naivität, womit Smith einerseits aus der Seele des Agenten der kapitalistischen Produktion spricht und die Sachen ganz so darstellt, laut und voll, wie sie diesem erscheinen und wie sie von ihm gedacht werden und ihn in der Praxis bestimmen und in der Tat sich dem Schein nach zutragen, während er anderseits den tief ren Zusammenhang stellenweise aufdeckt, gibt seinem Buch den großen Reiz.
Man sieht auch hier, warum Smith – trotz großer innrer Skrupel über diesen Punkt – den Wert der Ware nur in Rente, Profit, Salair auflöst und das capital constant wegläßt, obgleich er es natürlich bei jedem „einzelnen“ Kapitalisten zugibt. Denn sonst hieße: Der Wert der Ware besteht aus Salair, Profit, Rente und dem Wertteil der Ware, der nicht aus Salair, Profit, Rente besteht. Es wäre so notwendig, den Wert unabhängig von Salair, Profit und Rente festzusetzen.
Wenn außer der Auslage in dem Durchschnittssalair etc, der Preis [der] Ware den Durchschnittsprofit und – falls Rente in sie eingeht – die Durchschnittsrente liefert, ist sie zu ihrem natürlichen oder Kostenpreis verkauft, und zwar ist dieser Kostenpreis gleich ihrem Wert, weil ihr Wert ja nichts ist als die Addition der natürlichen Werte von Salair, Profit und Rente.
||551| Im übrigen entwickelt nun Smith, nachdem er sich einmal in die Konkurrenz gestellt, Profitrate etc, als gegeben vorausgesetzt hat, den naturel prix oder Kostenpreis richtig, nämlich diesen Kostenpreis im Unterschied vom Marktpreis.
„Der natürliche Preis bzw. der Gesamtwert von Rente, Arbeit und Profit, die bezahlt werden mußten, um sie“ (die Ware) „dorthin zu bringen.“ (l.c. p. 112.)
Dieser Kostenpreis der Ware ist verschieden von dem prix actuel245 oder prix de marché246 der Ware. (p. 112.) Letztrer hängt von Nachfrage und Zufuhr ab.
Die Produktionskosten der Ware oder der Kostenpreis der Ware ist eben „der valeur entière des rente, salaires et profits qu'il en coûte pour amener cette marchandise au marché“247. Entsprechen sich Nachfrage und Zufuhr, so ist der prix de marché gleich dem prix naturel.
„Wenn die auf den Markt gebrachte Menge gerade ausreicht, um die wirksame Nachfrage und nicht mehr zu versorgen, so stimmt der Marktpreis ganz genau… mit dem natürlichen Preis überein.“ (t. I, l.c. 114.) „Demnach bildet der natürliche Preis sozusagen den Zentralpreis, um den die Preise aller Waren ständig schwanken. Der Zufall kann sie zuweilen ein gutes Stück darüber in der Schwebe halten und zuweilen sogar etwas darunter herabdrücken.“ (t. I, l.c, p. 116.)
Daher schließt dann Smith, daß im ganzen der
„gesamte jährlich zur Belieferung des Marktes mit irgendeiner Ware aufgewendete Fleiß“ entsprechen wird den Bedürfnissen der Gesellschaft oder der „wirksamen Nachfrage“. (p. 117.)
Was Ric[ardo] als apportionnement248 des capital general249 für die different trades auffaßt, erscheint hier noch in der naiveren Form der Industrie nötig, um „eine bestimmte Ware“ zu produzieren. Die Ausgleichung der Preise zwischen den Verkäufern derselben Ware zum Marktpreis und die Ausgleichung der Marktpreise der verschiednen Waren zum Kostenpreise läuft hier noch ganz kunterbunt durcheinander.
Smith kommt hier nur ganz gelegentlich auf die influence der variation in the real values of commodities250 auf den prix naturel oder die Kostenpreise.
Nämlich in der Agrikultur
„produziert die gleiche Menge Arbeit in verschiedenen Jahren ganz unterschiedliche Warenmengen, während sie in anderen [Beschäftigungssphären] immer die gleiche oder fast die gleiche Quantität hervorbringt. Dieselbe Arbeitskräftezahl wird in des Landwirtschaft in verschiedenen Jahren völlig voneinander abweichende Mengen an Korn, Wein, Öl, Hopfen usw. erzeugen. Doch die gleiche Anzahl Spinner und Weber stellt jedes Jahr denselben oder nahezu denselben Umfang an Leinen- und Wolltuch her … Bei der anderen“ (der nicht agricultural) „Art von Gewerbefleiß, bei der das Produkt gleicher Arbeitsquantitäten immer gleich oder nahezu gleich bleibt“ (d.h. solange die Produktionsbedingungen dieselben bleiben), „kann die Erzeugung genauer mit der wirksamen Nachfrage in Einklang gebracht werden.“ (p. 117, 118.)
Hier sieht Smith, daß bloßer change in der productivity251 von „quantités égales de travail“252, also in den wirklichen Werten der Waren, die cost-prices changiert. Er verflacht dies wieder durch Reduktion auf das Verhältnis von supply and demand253. Seinen eignen Entwicklungen nach ist die Sache, wie er sie darstellt, falsch. Denn, wenn in der Agrikultur „des quantités égales du travail“ infolge der Jahreszeiten etc. verschiedne Massen [von] Produkten liefern, so hat er selbst entwickelt, wie infolge der Maschinerie, Teilung der Arbeit etc. „des quantités égales du travail“ sehr verschiedne Massen von Produkt in der Manufaktur etc. liefern. Es ist also nicht dieser Unterschied, der die Agrikultur differenziert von den übrigen Industriezweigen. Es ist der Umstand, daß in dem einen Fall die „Produktivkraft in vorausbestimmtem Grad“ angewandt wird, im andern von Naturzufällen abhängt. Bleibt aber als Resultat, daß der Wert der Waren oder die quantity of labour254, die je nach der Produktivität der Arbeit has to be expended on a given commodity255, ihre Kostenpreise variiert.
Im folgenden Satz hat A. Smith auch schon [dargelegt], wie die migration of capitals256 von einem trade zum andren den Kostenpreis in den verschiednen trades herstellt. Doch dies bei ihm nicht klar wie bei Ric[ardo]. Denn wenn der ||552| Preis der Ware unter ihren natural price257 fällt, so nach seiner Entwicklung, weil eins der Elemente dieses Preises unter die natural tax oder Rate fällt. Es ist daher nicht durch Entziehen der Kapitalien allein oder migration der Kapitalien, sondern indem labour, capital or land von einem Zweig in den andren wandern. Hierin ist seine Ansicht konsequenter als die Ric[ardo]s, aber falsch.
„Welcher Teil dieses“ (natürlichen) „Preises auch immer unterhalb seiner natürlichen Rate bezahlt wird, diejenigen, deren Interesse beeinträchtigt wird, fühlen sofort den Verlust und werden der Produktion der betreffenden Ware unmittelbar danach soviel Boden oder soviel Arbeit oder soviel Kapital entziehen, daß die auf den Markt gebrachte Menge bald nur noch ausreicht, um die wirksame Nachfrage zu decken. Ihr Marktpreis wird daher schnell auf den natürlichen Preis ansteigen. Zumindest würde das überall dort geschehen, wo vollkommene Freiheit herrscht.“ (l.c. p. 125.)
Dies wesentliche Differenz, wie Smith und Ric[ardo] die Ausgleichung zum prix naturel auffassen. Die [Auffassung] Smiths beruht auf seiner falschen Voraussetzung, daß die 3 Elemente selbständig den Wert der Ware bestimmen, während die Ric[ardo]s auf der richtigen Voraussetzung beruht, daß es die Durchschnittsrate des Profits (wobei das Salair gegeben), die allein die Kostenpreise herstellt.
„Der natürliche Preis verändert sich mit der natürlichen Rate seiner Bestandteile, des Lohnes, des Profites und der Rente.“ (l.c. p. 127.)
Und nun sucht Smith in ch.VIII, IX, X und XI von b. I den taux naturel258 dieser „parties constituantes“259, Salair, Rente und Profit und die variations dieses taux zu bestimmen.
Ch. VIII: „Des salaires du travail.“
Bei der Eröffnung des chapter über das Salair entwickelt Smith – den Konkurrenz-Scheinstandpunkt verlassend – zunächst die wahre Natur des Mehrwerts und Profit und Rente als bloße Formen desselben.
Bei dem Salair hat er einen Standpunkt, um den taux naturel zu bestimmen, nämlich den Wert des Arbeitsvermögens selbst, den notwendigen Arbeitslohn.
„Ein Mensch muß immer von seiner Arbeit leben, und sein Lohn muß mindestens zu seiner Erhaltung ausreichen. Er muß meistenteils sogar etwas größer sein, sonst wäre es den Arbeitern nicht möglich, eine Familie zu gründen, wodurch ihr Geschlecht nicht länger als eine Generation existieren könnte.“ (l.c. p. 136.)
Dies wird wieder bedeutungslos, weil er sich nie fragt, wie wird der Wert der notwendigen Lebensmittel, i.e. der Ware überhaupt bestimmt? Und hier muß Smith, da er von seiner Hauptauffassung abgegangen, sagen: Der Preis des Arbeitslohns wird durch den Preis der Lebensmittel und der Preis der Lebensmittel durch den Preis des Arbeitslohns bestimmt. Vorausgesetzt einmal, daß der Wert des Arbeitslohns fixiert ist, beschreibt er wieder die Schwankungen desselben, wie sie sich in der Konkurrenz zeigen, und die Umstände, die diese Schwankungen hervorheben, exakt. Dies gehört in den exoterischen Teil und geht uns hier nichts an.
(Namentlich [behandelt er] den accrosssement, die Akkumulation des Kapitals, sagt uns aber nicht, was diesen bestimmt, da dieser accroissement nur rasch sein kann, entweder wenn die Rate des Arbeitslohns relativ niedrig ist und die Produktivität der Arbeit groß ist (in diesem Fall Steigen der Salaire immer nur Folge vorhergegangner permanenter Niedrigkeit derselben) oder wenn die Rate der Akkumulation niedrig, aber die Produktivität der Arbeit groß ist. Im ersten Fall müßte er von seinem Standpunkt aus die Rate des Arbeitslohns aus der Rate des Profits, i. e. aus der Rate des Arbeitslohns, deduzieren, im zweiten Fall aus dem gross amount of profit260, was aber wieder Untersuchungen über den Wert der Ware ernötigen würde.)
Er will den Wert der Ware aus dem Wert der Arbeit als einem constitutional element261 entwickeln. Und er entwickelt die Höhe des Arbeitslohns anderseits daraus, daß
„die Arbeitslöhne … nicht mit dem Preis der Nahrungsmittel schwanken“ (p. 149) und daß „sich die Arbeitslöhne von Ort zu Ort mehr als der Preis von Nahrungsmitteln ändern“. (l.c. p. 150.)
In der Tat enthält das Kapitel nichts zur Sache Gehöriges, außer der Bestimmung des Minimums des Salairs, alias des Werts des Arbeitsvermögens. Hier knüpft Smith instinktmäßig wieder an seine tiefere Anschauung an, verläßt diese dann wieder, so daß selbst obige Bestimmung nichts [bedeutet]. Denn wodurch den Wert der notwendigen Lebensmittel – also Waren überhaupt bestimmen? Zum Teil durch den natural price of labour262. Und wodurch diesen bestimmen? Durch die value of necessaries, or commodities in general263. Elende Zwickmühle. Im übrigen enthält das chapter kein Wort über die Sache, über den natural price of labour ||553|, sondern nur Untersuchungen über das Steigen der wages264 über das level265 der natural tax, nämlich im Verhältnis wie Kapital sich rasch akkumuliert, die Akkumulation des Kapitals progressiv ist. Dann werden die verschiednen Gesellschaftszustände untersucht, worin dies der Fall, und schließlich, indem er der Bestimmung des Werts der Ware durch den Arbeitslohn und des Arbeitslohns durch den Wert der necessaries ins Gesicht schlägt durch Nachweis, daß dies in England [nicht] der Fall scheine. Dazwischen – weil der Arbeitslohn durch die necessaries bestimmt, [die] nicht nur zum Leben, sondern [auch] zur Reproduktion der Bevölkerung [notwendig] – kommt ein Stück Malthusscher Bevölkerungstheorie.
Nachdem A. Smith nämlich nachzuweisen gesucht, daß der Arbeitslohn im 18. Jahrhundert speziell in England gestiegen, wirft er die Frage auf, ob dies zu betrachten „comme un avantage ou comme un inconvénient pour la société“266. (l.c. p. 159.) Bei der Gelegenheit kehrt er dann wieder vorübergehend zu seiner tiefren Anschauung zurück, wonach Profit und Rente bloß Teile am Produkt des Arbeiters. Die Arbeiter, sagt er,
„bilden erstens den bei weitem größten Teil der Gesellschaft. Also kann man jemals als einen Nachteil für das Ganze betrachten, was das Los des größten Teils des Ganzen verbessert? Eine Gesellschaft kann sicher nicht als glücklich und prosperierend betrachtet werden, wenn der bei weitem größte Teil ihrer Glieder arm und elend ist. Außerdem verlangt die bloße Billigkeit, daß diejenigen, welche den ganzen Körper der Nation nähren, kleiden und behausen, an dem Produkt ihrer eigenen Arbeit wenigstens einen hinreichenden Anteil haben, um selbst erträglich genährt, bekleidet und behaust zu sein.“ (p.159, 160.)
Bei dieser Gelegenheit kommt er auf die Bevölkerungstheorie.
„Obwohl Armut zweifellos Eheschließungen hemmt, verhindert sie diese nicht immer. Sie scheint sogar die Fortpflanzung zu begünstigen… Die unter Frauen von Stand so häufige Unfruchtbarkeit trifft man in den niedrigeren Schichten sehr selten an … Aber obgleich Armut die Fortpflanzung nicht verhindert, wirkt sie sich auf das Großziehen der Kinder äußerst ungünstig aus. Die zarte Pflanze keimt zwar auf, aber auf solch einem kärglichen Boden und in solch einem rauhen Klima, daß sie bald welkt und stirbt … Jede Tiergattung vermehrt sich natürlicherweise im Verhältnis zu ihren Existenzmitteln, keine kann sich jemals darüber hinaus vermehren. Aber in einer zivilisierten Gesellschaft kann der Mangel an Unterhaltsmitteln nur den unteren Volksschichten Beschränkungen gegen die weitere Vermehrung der menschlichen Gattung auferlegen…Auf diese Weise reguliert die Nachfrage nach Arbeitern, ebenso wie bei jeder anderen Ware, notwendigerweise ihre Produktion, beschleunigt sie, wenn sie zu langsam vorangeht, und hemmt sie, wenn sie sich zu schnell entwickelt…“ (l.c. p. 160-163 passim.)
Der Zusammenhang des Minimums des salaire mit den verschiednen Gesellschaftszuständen ist der:
„Der Gesellen und Knechten aller Art gezahlte Lohn muß den einen wie den anderen in die Lage versetzen, seinen Stand zu erhalten, je nachdem, wie es die wachsende, sich vermindernde oder gleichbleibende Nachfrage der Gesellschaft verlangen mag.“ (l.c. p. 164.) (La société! c'est-à-dire – le capital.267)
Er zeigt dann, daß der Sklave „teurer“ sei als der freie Arbeiter, weil der letztre selbst über sein „déhet“268 wacht, während es bei dem erstren [über – wacht] ist „sous l'administration d'un maître peu attentif ou d'un inspecteur négligent“269. (l.c. p. 164.) Der „Fonds“, um das „déchet“ zu reparer270, ist „ökonomisiert“ vom freien Arbeiter, während er bei dem Sklaven verschwendet, unordentlich verwaltet wird.
„Der Fonds, der – wenn ich so sagen darf – zum Ersatz und zur Instandsetzung der natürlichen Abnutzung des Sklaven bestimmt ist, wird gewöhnlich durch einen nachlässigen Herrn oder unachtsamen Aufseher verwaltet. Der zur Erfüllung der gleichen Funktion bei einem freien Mann bestimmte Fonds wird durch diesen selbst betreut. In die Verwaltung des ersteren schleicht sich selbstverständlich die Unordnung ein, die gewöhnlich in der Wirtschaft reicher Leute vorherrscht, während sich die Genügsamkeit und sparsame Sorgfalt der Armen natürlicherweise auf die des letzteren überträgt.“ (p. 164.)
Dies gehört zur Bestimmung des Minimums des Salairs oder des naturel prix du travail271, daß er niedriger beim freien Lohnarbeiter als beim Sklaven. Dies läuft bei Smith unter.
„Die von freien Menschen verrichtete Arbeit ist letzten Endes billiger als die von Sklaven.“ (p. 165.) „So wie die reichliche Entlohnung der Arbeit die Wirkung wachsenden Reichtums darstellt, so ist sie selbst die Ursache einer wachsenden Bevölkerung. Darüber klagen heißt, ||554| über die zwangsläufige Wirkung und Ursache der bedeutendsten allgemeinen Prosperität jammern.“ (p.165.)
Smith plädiert weiter für hohen Arbeitslohn.
Er „regt nicht nur die Fortpflanzung des einfachen Volkes an,“ sondern „steigert auch dessen Fleiß. Die Arbeitslöhne sind der Ansporn des Fleißes, der sich, gleich jeder menschlichen Eigenschaft, im Verhältnis zur empfangenen Ermutigung entfaltet. Ein reichlicher Unterhalt steigert die körperliche Kraft des Arbeiters. Und die wohltuende Hoffnung, seine Lage zu verbessern …, regt ihn an, diese Kraft aufs äußerste anzustrengen. Wo hohe Löhne existieren, sind demzufolge die Arbeiter aktiver, fleißiger und eifriger als dort, wo die Löhne sich auf einem niedrigen Niveau befinden.“ (l.c. p. 166.)
Aber hoher Lohn spornt die Arbeiter auch zur Überarbeitung und [zum] precocious272 Ruin ihres Arbeitsvermögens [an].
„Werden Arbeiter im Stücklohn reichlich bezahlt, sind sie sogar sehr leicht geneigt, sich zu überarbeiten und ihre Gesundheit und ihre körperliche Verfassung in wenigen Jahren zu ruinieren.“ (p. 166, 167.) „Würden die Unternehmer stets dem Gebot der Vernunft und Menschlichkeit gehorchen, müßten sie die Anstrengungen vieler ihrer Arbeiter öfter mäßigen als anstacheln.“ (p. 168.)
Plädiert weiter dagegen, daß „eine etwas bessere als die gewöhnliche Versorgung die Arbeiter zum Müßiggang veranlaßt“. (p. 169).
Er untersucht dann, ob es wahr, daß der Arbeiter in guten Jahreszeiten fauler als in schlechten, und wie es sich überhaupt mit dem Verhältnis zwischen Arbeitslohn und prix des denrées273 verhält. Hier kommt wieder die Inkonsequenz.
„Der Geldpreis der Arbeit wird zwangsläufig durch zwei Faktoren bestimmt: durch die Nachfrage nach Arbeit und den Preis der notwendigen und angenehmen Dinge des Lebens … Der Geldpreis der Arbeit wird durch das bestimmt, was zum Kauf dieser Quantität“ (an notwendigen und angenehmen Dingen des Lebens) „erforderlich ist.“ (l.c. p.175.)
[Weiter untersucht er], warum – von wegen der Nachfrage nach Arbeit – der Arbeitslohn in fruchtbaren Jahren steigen, in unfruchtbaren fallen kann. (p. 176 sqq.)
Die Ursachen in guten und schlechten Jahreszeiten paralysieren sich.
„Die Knappheit eines teuren Jahres tendiert durch die Verringerung der Nachfrage nach Arbeit dazu, deren Preis herabzumindern, während der hohe Preis der Lebensmittel die Tendenz in sich birgt, ihn zu erhöhen. Dagegen tendiert die Fülle eines billigen Jahres durch die Steigerung der Nachfrage dazu, den Preis der Arbeit zu erhöhen, während die Wohlfeilheit der Nahrungsmittel die Tendenz in sich birgt, ihn zu senken. Bei den normalen Preisschwankungen der Lebensmittel scheinen sich diese beiden Ursachen einander auszugleichen. Darin ist wahrscheinlich zum Teil der Grund zu suchen, warum die Arbeitslöhne überall viel stabiler und beständiger sind als der Preis der Lebensmittel.“ (p.177.)
Schließlich, nach all diesem Zickzack, stellt er dem Arbeitslohn als Quelle des Werts der Waren wieder gegenüber seine ursprüngliche tiefere Anschauung, daß der Wert der Waren durch die Arbeitsquantität bestimmt ist; und erhält der Arbeiter in guten Jahren oder mit dem Wachstum des Kapitals mehr Waren, so produziert er auch viel mehr Waren, oder die einzelne Ware enthält eine geringre Quantität Arbeit. Er kann also größres Quantum Ware mit geringrem Wert derselben erhalten und so, dies ist der involvierte Schluß, kann der Profit wachsen trotzt steigendem absolutem Arbeitslohn.
„Das Steigen der Arbeitslöhne erhöht notwendigerweise den Preis vieler Waren, da jener Teil des Preises, der sich in Lohn auflöst, zunimmt, und führt insofern zu einer Verringerung ihres Verbrauches im In- und Ausland. Jedoch dieselbe Ursache, die den Arbeitslohn erhöht, nämlich die Zunahme des Kapitals, tendiert zur Steigerung der produktiven Fähigkeiten der Arbeit und setzt eine kleinere Arbeitamenge instand, eine größere Menge von Produkten zu erzeugen.“ [Dies geschieht durch] Teilung der Arbeit, Anwendung der Maschinerie, Erfindungen etc… „Es gibt also viele Waren, die infolge dieser Verbesserungen mit viel weniger Arbeit als zuvor produziert werden, so daß der erhöhte Preis der Arbeit durch die Verringerung ihrer Menge überkompensiert wird.“ (p.177, 178.)
Die Arbeit wird besser bezahlt, aber es ist weniger Arbeit in der einzelnen Ware enthalten, also weniger zu bezahlen. So läßt er seine falsche Theorie, wonach der Arbeitslohn den Wert der Ware als konstituierendes Element des Werts bestimmt, aufheben oder vielmehr paralysiert, kompensiert werden durch seine richtige Theorie, wonach der Wert der Ware durch die Quantität der in ihr enthaltnen Arbeit bestimmt ist.
||555| Ch. IX: Des Profits des capitaux.
Hier soll also die natural tax des zweiten Elements bestimmt werden, das den natural price oder Wert der Waren bestimmt und konstituiert. Was Smith über die Ursache des Fallens der Profitrate sagt (p. 179, 189, 190, 193, 196, 197 etc.), später zu betrachten274.
Hier ist Smith nun in großer Verlegenheit. Er sagt, daß schon die Bestimmung des „taux moyen“275 des Salairs darauf hinauslaufe, daß es der „taux habituel des salaires“276 (p. 179), die faktisch gegebne Rate des Salairs sei. „Mais ccci même ne peut guère s'obtenir à l'égard des profits de capitaux.“277(p. 179.) Außer [vom] Glück und Unglück des entrepreneur „ce profit se ressent … de chaque variation qui survient dans le prix des marchandises“278 ( p.180), während wir doch grade den naturel prix dieser marchandises durch die natural tax of profit, als eins der konstituierenden Elemente des „Werts“, bestimmen sollen. Dies ist schon schwer in one single trade for a single capitalist279.
„Die Bestimmung des Durchschnittsprofits all der verschiedenen, in einem großen Königreich betriebenen Gewerbezweige muß noch viel schwieriger sein.“ (p. 180.)
Aber von den „profits moyens des capitaux“280 kann man sich eine Vorstellung machen „quelque idée d'après l'intérêt de l'argent“281:
„Ich möchte es als Maxime zugrunde legen, daß überall, wo man mit Geld sehr viel anfangen kann, für seine Verwendung gewöhnlich auch sehr viel hingegeben wird, und überall dort, wo man damit wenig anfangen kann, wird gewöhnlich auch wenig dafür hingegeben.“ (p. 180, 181.)
Smith sagt nicht, daß die Zinsrate die Profite bestimmt. Er sagt ausdrücklich das Umgekehrte. Aber über die Zinsrate zu verschiednen Epochen etc, besitzt man Annalen, die für die Profitrate fehlen. Die Zinsraten sind also Symptome, wonach man den ungefähren Stand der Profitrate beurteilen kann. Aber die Aufgabe war nicht, den Stand gegebner, verschiedner Profitraten zu vergleichen, sondern die natural tax der Profitrate zu bestimmen. Smith flüchtet in eine Nebenuntersuchung über den Stand des Zinsfußes zu verschiednen Zeiten, was das Problem, das er sich gestellt, gar nicht berührt. Er betrachtet roh verschiedne Epochen in England, vergleicht diese dann mit Schottland, Frankreich, Holland und findet, daß – die amerikanischen Kolonien ausgenommen –
„die besonderen Verhältnisse neuer Kolonien ausgenommen, hohe Arbeitslöhne und hohe Kapitalproflte selten jemäls zusammen passen.“ (p.187.)
Hier sucht A. Smith schon annähernd, wie Ric[ardo], aber besser to a certain point282 die hohen Profite zu erklären:
„Neue Kolonien müssen immer eine geraume Zeitlang im Verhältnis zur Ausdehnung ihres Territoriums kapitalärmer und im Verhältnis zum Umfang ihres Kapitals weniger bevölkert sein als die meisten anderen Länder. Sie besitzen mehr Grund und Boden als Kapital zu dessen Bearbeitung. Worüber sie verfügen, wird deshalb nur zur Bearbeitung des fruchtbarsten und am günstigsten gelegenen Bodens in der Nähe der Küste und an den Ufern schiffbarer Flüsse verwendet. Und auch derartiger Grund und Boden wird oft zu einem Preis verkauft, der sogar unter dem Wert seines natürlichen Produkts liegt.“ (Kosten also nichts, in fact.) „Zum Kauf und zur Verbesserung dieser Ländereien verwendetes Kapital muß einen sehr großen Profit abwerfen und infolgedessen die Zahlung eines sehr hohen Zinses gestatten. Die schnelle Kapitalanhäufung in einem profitablen Untemehmen befähigt den Pflanzer, die Zahl seiner Arbeitskräfte schneller zu erhöhen als in einer jungen Ansiedlung aufzutreiben sind. Diejenigen, die er finden kann, werden deshalb sehr reichlich entlohnt. Ebenso wie die Kolonie sich weiterentwickelt, verringern sich allmählich die Kapitalproflte. Ist erst der fruchtbarste und am besten gelegene Boden insgesamt in Besitz genommen worden, läßt sich durch die Bebauung der nach Fruchtbarkeit und Lage schlechteren Ländereien nur noch ein kleinerer Profit erzielen, und für das auf diese Weise beschäftigte Kapital können dann nur weniger Zinsen aufgebracht werden. In den meisten unserer Kolonien hat sich dementsprechend … der Zirisfuß bemerkenswert verringert.“ (p. 187-189.)
Dies, obgleich in andrer Weise räsoniert, ist eine derBasen der Ric[ardo] – schen Erklärung vom Fall des Profits. Im ganzen erklärt hier Smith alles aus der Konkurrenz der Kapitalien, mit deren accroissement283 der Profit fällt und mit deren Fall er anwächst284, wonach denn auch der Arbeitslohn umgekehrt steigt oder fällt.
||556| „So wie die Verringerung des Kapitalvermögens der Gesellschaft oder der zur Aufrechterhaltung des Gewerbes bestimmten Fonds die Arbeitslöhne senkt, so erhöht sie auch die Kapitalprofite und deshalb den Geldzins. Durch die Senkung der Arbeitslöhne können die Eigentümer des Kapitals, das der Gesellschaft verbleibt. Ihre Waren mit geringeren Kosten auf den Markt bringen als vorher; und da jetzt weniger Kapital mit der Versorgung des Marktes beschäftigt wird, sind sie imstande, sie teurer zu verkaufen.“ (p.191, 192.)
[Smith] spricht dann über den möglichst hohen und möglichst niedrigen taux.
„Die höchste Rate“ ist die, „die vom Preis der meisten Waren alles aufzehrt, was der Grundrente zufallen sollte, und nur das übrigläßt, was zur Bezahlung der Arbeit, welche die Waren hergestellt und auf den Markt gebracht hat, ausreicht – und zwar entsprechend der niedrigsten Rate, zu der Arbeit irgendwo entlohnt werden kann, d.h. entsprechend des bloßen Lebensunterhalts des Arbeiters.“ (p. 197, 198.)
„Die niedrigste gewöhnliche Profitrate muß immer etwas mehr ausmachen als das, was zur Entschädigung der gelegentlichen Verluste hinreicht, denen jede Kapitalverwendung ausgesetzt ist. Es ist dieser Überschuß allein, der den reinen oder Nettopiofit darstellt.“ (p. 196.)
„Den doppelten Zins betrachten die Kaufleute in Großbritannien als guten, angemessenen, gerechten Profit. Unter diesen Begriffen verstehe ich nichts anderes als einen gewöhnlichen und üblichen Profit.“ (p. 198.)
Und in der Tat nennt Smith diesen „profit commun et d'usage“286 zwar weder modéré287 noch honnête288, aber er gibt ihm den Namen „natural tax of profit“, sagt uns aber platterdings nicht, was das ist oder wie es bestimmt wird, obgleich wir vermittelst dieser „natural tax of profit“ den „natural price“ der commodity289 bestimmen sollen.
„In Ländern, deren Wohlstand schnell anwächst, kann die niedrige Profitrate die hohen Arbeitslöhne im Preis vieler Waren aufwiegen und diese Länder in die Lage versetzen, ihre Waren genauso billig zu verkaufen wie ihre weniger prosperierenden Nachbarn, bei denen die Arbeitslöhne vielleicht niedriger sind.“ (p. 199.)
Niedrige Profite und hohe Salaire290 stehn sich hier nicht als Wechselwirkung gegenüber, sondern dieselbe Ursache – das quick growth or accumulation of capital291 bringt beide hervor. Beide gehn in den Preis ein, konstituieren ihn. Ist daher das eine hoch, während das andre niedrig, so bleibt der Preis derselbe etc.
„In Wirklichkeit tendieren hohe Profite viel mehr als hohe Löhne dazu, den Preis des Produkts zu steigern.“ (p.199.) Z.B., wenn die Salaire aller in den fabriques des toiles293 beschäftigten Arbeiter steigen um 2 deniers (pence) täglich – würde das das „Stück Leinwand“ nur um so viel 2 d. heben, als Arbeiter beschäftigt wären „multipliziert mit den dabei aufgewendeten Arbeitstagen. Dieser Teil des Warenpreises, der sich in Lohn auflöst, steigt durch all die verschiedenen Fertigungastufen nur in einem arithmetischen Verhältnis zur Lohnzunahme. Falls aber die Profite all der verschiedenen Beschäftiger der genannten Arbeiter um 5 Prozent anwachsen, erhöht sich jener Teil des Warenpreises, der sich in Profit auflöst, durch all die verschiedenen Fertigungsatufen in einem geometrischen Verhältnis zur Profitzunahme…Die Lohnsteigerung wirkt auf die Erhöhung der Warenpreise in der gleichen Weise wie der einfache Zins auf die Schuldenvermehrung. Die Profltsteigerung wirkt ähnlich wie der Zinseszins.“(p.200, 201.)
Am Schluß dieses chapter sagt uns Smith auch, woher er die ganze Anschauung hat, daß der Preis der Ware – oder ihr Wert – durch die Werte von salaires und profits gebildet wird, nämlich von den amis du commerce294, den praktischen Konkurrenzgläubigen.
„Unsere Kaufleute und Fabrikherren beschweren sich viel über die schlechten Auswirkungen hoher Löhne, daß sie die Preise steigern und deshalb den in- und ausländischen Absatz ihrer Waren schmälern. Über die schlechten Auswirkungen hoher Profite äußern sie sich nicht. Im Hinblick ||557| auf die verwerflichen Folgen ihrer eigenen Gewinne schweigen sie. Sie klagen nur über die anderer Leute.“ (p.201.)
Ch. X „Des salaires et des profits dans les divers emplois du travail et des capitaux“. Dies betrifft nur das Detail, [ist] also das chapter von der Konkurrenz und ist in seiner Art sehr gut. Ganz exoterisch.
{Produktive und unproduktive Arbeit:
„Folglich ist das Lotteriespiel bei den juristischen Berufen weit davon entfernt, absolut gerecht zu sein. Sie werden ebenso wie viele andere freie und ehrenvolle Berufsarten hinsichtlich der Geldeinkünfte offenbar unterbezahlt.“ (t. I, l. I, ch. X, p. 216, 217.)
Ebenso sagt er von den Soldaten:
„Ihr Sold liegt unter dem Lohn gewöhnlicher Arbeiter, während die Strapazen ihres täglichen Dienstes viel größer sind.“ (t. I, l. I, ch. X, p. 223.)
Von den Matrosen der Marine:
„Die Geschicklichkeit und Fertigkeit der Seeleute ist weit größer als die fast aller anderen Handwerker, und ihr ganzes Leben ist ununterbrochen der Schauplatz von Mühsal und Gefahr…Ihr Lohn ist nicht höher als der von gewöhnlichen Hafenarbeitern, der die Lohnrate bei Seeleuten reguliert.“ (t. I, l. I, ch. X, p. 224.)
„Es wäre zweifellos ungehörig, einen Hilfspfarrer oder Geistlichen mit einem Gesellen irgendeines gewöhnlichen Handwerkes zu vergleichen. Man kann jedoch durchaus der Meinung sein, daß die Bezahlung eines Hilfspfarrers oder Geistlichen und der Lohn eines Gesellen denselben Gharakter besitzen.“ (t. I, l. I, ch. X, p. 271.)
Die „gens-de-lettres“295 bezeichnet er ausdrücklich als underpaid296 von wegen ihrer zu großen Zahl und erinnert daran, daß vor der Erfindung der imprimerie „étudiant et mendiant“297 (t. I., ch.X, p.276, 277) identisch waren, und scheint dies in a certain sense298 auf die gens-de-lettres anzuwenden.}
Das Kapitel ist voll feiner Beobachtung und wichtiger Bemerkungen.
„In einer Gesellschaft oder einem Landstrich gleichen sich die durchschnittlichen und üblichen Profitraten in den verschiedenen Kapitalanlagesphären viel mehr als die Geldlöhne der verschiedenen Arten von Arbeit.“ (l.c. p.228.)
„Indem die Ausdehnung des Marktes größeren Kapitalen eine Anlagemöglichkeit bietet, vermindert sie den scheinbaren Profit; aber weil hierdurch Lieferungen aus einer größeren Entfernung erforderlich sind, erhöht sie die Gestehungskosten. Die Verringerung des einen und die Erhöhung des anderen scheinen sich in den meisten Fällen gegenseitig aufzuheben“ (in solchen Artikeln wie Brot, Fleisch etc.). (l.c. p.232.)
„In den kleinen Städten und Landgemeinden kann der Handel auf Grund der Beschränktheit des Marktes nicht immer so ausgedehnt werden, wie sich das Kapital ausdehnt. Deshalb mag an solchen Orten die Profitrate einer bestimmten Person zwar sehr hoch sein, aber die Summe oder der Gesamtumfang ihres Profits und demzufolge auch ihrer jährlichen Akkumulation können niemals sehr groß sein. Dagegen kann der Handel in großen Städten in dem Maße ausgedehnt werden, wie das Kapital wächst, und der einem sparsamen und vorwärtskommenden Manne gewährte Kredit steigt noch viel schneller als sein Kapital. Sein Handel dehnt sich proportional zur Summe seines Kapitals und seines Kredits aus.“ (l.c. p. 233.)
Smith bemerkt sehr richtig über die falschen statistischen Darstellungen des Arbeitslohn, z.B. im 16., 17. etc. Jahrhundert, daß die Löhne hier nur Löhne z.B. für cottiers299 waren, die in der Zeit, wo sie nicht auf ihren cottages300 beschäftigt oder für ihre maîtres301 (die ihnen Haus, „einen kleinen Gemüsegarten, so viel Gras, wie zur Fütterung einer Kuh ausreicht, und vielleicht ein oder zwei Acres schlechten Ackerlandes“ gaben und wenn sie sie beschäftigten302, sehr schwachen Lohn)
„ihre überschüssige Zeit jedermann für ein kleines Entgelt zur Verfügung stellten und für einen geringeren Lohn als andere Arbeiter arbeiteten.“ (p. 241.) „Die tägliche oder wöchentliche Vergütung scheint jedoch von vielen Schriftstellern, welche die Arbeits- und Lebensmittelpreise vergangener Zeiten gesammelt und sich darin gefallen haben, beide als wundervoll niedrig darzustellen, als Gesamtlohn angesehen worden zu sein.“ (p. 242.)
Er bemerkt überhaupt allgemein richtig:
„Diese Gleichheit in der Gesamtheit der Vor- und Nachteile der verschiedenen Beschäftigungssphären von Arbeit und Kapital kann es nur dann geben, wenn diejenigen, die sie betreiben, sie als alleinige oder hauptsächliche Beschäftigung ausüben.“ (p. 240.)
Übrigens dies von Steuart, namentlich mit Bezug auf die agricultural wages303, sobald time precious304 wird –, schon ganz gut entwickelt305.
||558| In bezug auf die Akkumulation des städtischen Kapitals während des Mittelalters bemerkt Smith sehr richtig in diesem Kapitel, daß sie hauptsächlich geschuldet der Exploitation des country306 (sowohl durch den commerce307 als die métiers308). (Die Wucherer kamen hinzu. Auch die haute finance309 schon; kurz, die Geldhändler.)
„Durch solche Anordnungen war jede Gruppe“ (innerhalb der zünftigen Städte) „zwar verpflichtet, die von anderen benötigten Waren innerhalb der Stadt etwas teurer, als sie es sonst getan hätte, zu kaufen, aber zur Entschädigung wurde sie instand gesetzt, ihre eigenen Waren im gleichen Grade teurer zu verkaufen. Wie man sagt, die Angelegenheit war in dieser Beziehung genauso breit wie lang. Beim Handel zwischen den verschiedenen Gruppen innerhalb der Stadt gab es durch diese Reglementierungen keinen Verlierer. Aber beim Handel mit der Provinz waren sie alle große Gewinner. Allein diese Art von Geschäften erhält und bereichert jede Stadt. Jede Stadt bezieht ihren gesamten Lebensunterhalt und alle gewerblichen Rohstoffe vom Land. Sie bezahlt beides hauptsächlich auf zwei Arten: erstens durch Rücksendung eines Teils der beund verarbeiteten Rohstoffe auf das Land, wodurch deren Preis um die Löhne der Arbeiter und die Profite ihrer Meister oder unmittelbaren Beschäftiger steigt; zweitens durch die Belieferung des Landes mit einem Teil der von der Stadt entweder aus anderen Ländern oder aus entfernten Teilen desselben Landes eingeführten Roh- und Manufakturprodukte, wodurch der ursprüngliche Preis dieser Waren ebenfalls um die Löhne der Fuhr- oder Seeleute und die Profite der Händler, welche diese Arbeiter beschäftigen, erhöht wird. Daraus, was der erste dieser beiden Geschäftszweige verdient, besteht der Gewinn, den die Stadt durch ihre Manufakturen erzielt. Was von dem zweiten verdient wird, stellt den Gewinn des Binnen- und Aufienhändels dar. Die Löhne der Arbeiter und die Profite ihrer verschiedenen Beschäftiger machen die Gesamtsumme aus, welche die beiden Zweige gewinnen. Führen also irgendwelche Reglementierungen zur Erhöhung der Löhne und Profite über den Ständ hinäus, der sonst vorhanden wäre, so befähigen sie die Stadt, mit einem kleineren Quantum ihrer Arbeit das Produkt einer größeren Arbeitsmenge des Landes zu kaufen.“
{Hier also kehrt Smith zur richtigen Werthestimmung [zurück]. Letztres l.c. t. I, l. I, ch. X, p. 259. Bestimmung des Werts durch die quantité du travail310. Dies als Beispiel bei seiner Entwicklung des Mehrwerts anzubringen. Sind die Preise der Waren, die Stadt und Land austauschen, so, daß sie quantités égales du travail311 repräsentieren, so sind sie gleich ihren Werten. Profit und Salair auf beiden Seiten können also nicht diese Werte bestimmen, sondern die Teilung dieser Werte bestimmen Profit und Salair. Daher findet Smith auch, daß die Stadt, die kleinre quantité du travail gegen größre des Landes austauscht, im Verhältnis zum Lande Surplusprofit und Surplussalair zieht. Dies wäre nicht der Fall, wenn sie ihre Ware nicht über den Wert derselben verkaufte dem Lande. In diesem Falle stiegen „profits et salaires“ nicht „au dessus de ce qu'ils devraient être naturellement“312. Sind also Profit und Salair, ce qu'ils doivent être naturellement313, so bestimmen sie nicht den Wert der Ware, sondern werden durch ihn bestimmt. Profit und Salair können dann nur durch Teilung des gegebnen, ihnen vorausgesetzten Werts der Ware entspringen, aber dieser Wert kann nicht durchgesetzt werden, resultieren aus ihm selbst vorausgesetzten Profiten und Salairen.}
„Sie verschaffen den Kaufleuten und Handwerkern der Stadt einen Vorteil gegenüber den Grundbesitzern, Farmern und Landarbeitern und vernichten das natürliche Gleichgewicht, das sonst beim Handel, der zwischen Stadt und Land betrieben wird vorhanden wäre. Das gesamte Jahresprodukt der Arbeit der Gesellschaft wird jährlich auf diese beiden Menschengruppen äufgeteilt. Mit Hilfe solcher“ (städtischen) „Reglementierungen erhalten die Stadtbewohner davon einen größeren Teil als ihnen sonst zufallen würde, und einen kleineren Anteil bekommt die Landbevölkerung. Der Preis, den die Stadt tatsächlich für die jährlich von ihr eingeführten Nahrungsmittel und Rohstoffe bezahlt, setzt sich aus der jährlich von ihr ausgeführten Menge an Manufaktur- und anderen Waren zusammen. Je teurer letztere verkauft werden, desto billiger werden die ersteren gekauft. Der Gewerbefleiß der Stadt wird mehr und der Gewerbefleiß des Landes weniger gewinnbringend.“ (p.258-260.)
Würden also nach Smiths Darstellung selbst die städtischen Waren und ländlichen verkauft im Verhältnis der quantité de travail, die sie wechselseitig enthalten, so würden sie zu ihren Werten verkauft, und der Profit und Salair auf beiden Seiten könnten also nicht diese Werte bestimmen, sondern wären durch dieselben bestimmt. Das Ausgleichen der Profite – verschieden wegen der verschiednen organischen Zusammensetzung der Kapitalien – geht uns hier nichts an, da es, statt eine Differenz in die Profite hinzubringen, sie equalisiert.
||559| „Da die Stadtbewohner an einem Ort versammelt sind, können sie sich leieht zusammenschließen. Die unbedeutendaten in Städten betriebenen Gewerbe haben sich dementsprechend an dem einen oder anderen Ort in Zünften organisiert.“ (p.261.) „Die Bewohner des Landes leben verstreut an voneinander entfernten Orten und können sich deshalb nicht leicht zusammenschließen. Sie haben sich niemals in Zünften organisiert, und der Zunftgeist hat sich auch niemals hei ihnen durchgesetzt. Man hat nie eine Lehrzeit für nötig gehalten, um jemand für die Landwirtschaft, das Hauptgewerbe auf dem Land, auszubilden.“ (p.262.)
Bei dieser Gelegenheit kommt Smith auf die Nachteile der „Teilung der Arbeit“. Der Bauer treibt ein intelligenteres Geschäft als der der Teilung der Arbeit unterworfene Manufakturarbeiter.
„Die Leitung von Arbeiten, die sich mit jedem Wetterwechsel und vielen anderen Zufällen ändern, erfordert eine größere Sachkenntnis und Umsicht als die Leitung von Arbeiten, die immer dieselben oder fast dieselben sind.“ (p.263.)
Die Teilung der Arbeit entwickelt die gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit oder die Produktivkraft der gesellschaftlichen Arbeit, aber auf Kosten des allgemeinen Produktivvermögens des Arbeiters. Und jene Steigerung der gesellschaftlichen Produktivkraft tritt ihm daher auch entgegen als gesteigerte Produktivkraft, nicht seiner Arbeit, sondern der sie beherrschenden Macht, des Kapitals. Wenn der städtische Arbeiter entwickelter als der ländliche, ist das nur dem Umstand geschuldet, daß seine Arbeitsweise ihn in Gesellschaft leben läßt, während die des andren ihn direkt mit der Natur leben läßt.
„Die Überlegenheit, welche die Gewerbetätigkeit der Städte überall in Europa gegenüber der des Landes besitzt, ist nicht völlig den Zünften und ihren Gesetzen geschuldet. Sie wird durch viele andere Reglementierungen gefördert. Die hohen Zölle auf ausländische Manufakturprodukte und auf alle durch fremde Kaufleute importierten Waren laufen auf das gleiche Ziel hinaus.“ (p.265.) Diese „Reglementierungen sichern sie“ (die Städte) „gegen die Konkurrenz von Ausländern“. (l.c.)
Dies ist eine Operation nicht mehr der städtischen Bourgeoisie, sondern der schon als corps de nation314 oder doch als dritter Stand der Reichsversammlungen oder als Unterhaus auf nationalem Maßstab gesetzgebenden Bourgeoisie. Das Spezifische der städtischen Bourgeoisie – gegen das Land gerichtet – sind die Akzisen und Abgaben an den Toren, überhaupt die indirekten Steuern, die städtischen Ursprungs (siehe Hüllmann), während die direkten ländlichen Ursprungs. Es könnte scheinen, als ob die Akzisen z.B. eine Steuer seien, die die Stadt sich selbst indirekt auflege. Der Landmann muß sie vorschießen, läßt sie aber im Preis des Produkts sich remboursieren. Dies jedoch im Mittelalter nicht der Fall. Die Nachfrage für seine Produkte – soweit er diese überhaupt in Ware und Geld verwandelte – auf die Stadt meist gewaltsam auf den Stadtbann beschränkt, so daß er nicht die Macht hatte, den Preis seines Produkts zum ganzen Betrag der städtischen Steuer zu erhöhn.
„In Großbritannien scheint die Überlegenheit der städtischen gegenüber der ländlichen Gewerbetätigkeit früher größer gewesen zu sein als in der Gegenwart. Die Löhne der landwirtschaftlichen Arbeit nähern sich denen der Manufakturarbeit, und die Profite des in der Landwirtschaft angelegten Kapitals nähern sich denen des Handels- und Manufakturkapitals, und zwar stärker, als sie es im vorigen“ (17.) „bzw. zu Beginn des jetzigen“ (18.) „Jahrhunderts getan haben sollen. Diese Veränderung kann als notwendige, wenn auch sehr späte Folge der außerordentlichen Förderung betrachtet werden, welche der städtische Gewerbefleiß erfahren hat. Das hier aufgehäufte Kapital wird mit der Zeit so groß, das es mit dem alten Profit nicht mehr länger in jenem Gewerhezweig, der ihm eigen ist, angelegt werden kann. Dieses Gewerbe hat wie jedes andere seine Grenzen, und der Kapitalzuwachs reduziert notwendigerweise den Profit, weil er [die Konkurrenz] vertieft. Die Verminderung der Profite in der Stadt treibt Kapital auf dasLand, wo es durch die Schaffung einer neuen Nachfrage nach landwirtschaftlicher Arbeit zwangsläufig deren Löhne steigert. Es breitet sich dann, wenn ich so sagen darf, über die Oberfläche des Grund und Bodens aus, und durch seine Anlage in der Agrikultur wird es zum Teil dem Land zurückerstattet, auf dessen Kosten es ursprünglich in großem Maße in den Städten akkumuliert worden ist.“ (p.266, 267.)
Im ch. XI, b. I sucht Smith nun die natural tax of rent des dritten Elements, das den Wert der Ware konstituiert, zu bestimmen. Wir versparen das, nachdem wir vorher wieder zu Ricardo zurückgekehrt.
Soviel ist klar aus dem Vorhergehenden: Wenn A. Smith den natural price oder cost-price der Ware identifiziert mit der value derselben, so geschieht es, nachdem er vorher seine richtige Ansicht von value aufgegeben und die, wie sie sich aus den Erscheinungen der Konkurrenz aufdrängt, emanierende damit vertauscht hat. In der Konkurrenz erscheint der costprice, nicht die value, als das Regelnde der market prices, sozusagen als der immanente Preis – als Wert der Waren. Dieser Kostpreis selbst erscheint aber in ihr wiedergegeben durch die gegebne Durchschnittsrate von Salair, Profit und Rente. Diese sucht Smith daher selbständig, unabhängig vom Wert der Ware und vielmehr als Element des natural price, festzusetzen. Ric[ardo], dessen Hauptgeschäfte die Widerlegung dieser Smithschen ||560| Aberration, nimmt aber ihr notwendiges, bei ihm aber konsequent unmögliches Resultat an – Identität of values and cost-prices.
* Hier sieht Herr Rod[bertus], daß in England der Samen „gekauft“ wird.
** Es ist möglich, daß die Rate des Mehrwerts (z.B. durch ungleiche Arbeitszeitlänge) nicht in den verschiednen Produktionssphären ausgeglichen wird. Dies ist deshalb nicht nötig, weil die Mehrwerte selbst ausgeglichen werden.
*** Hier hätte Roscher wieder sehn können, was der Engländer unter „monied class“315 versteht. Hier die „monied class“ ganz entgegengesetzt dem „industrious part of the community“316.
1 Anmerkung 39 not yet scanned in
2 Siehe vorl. Band, S. 141
3 Resultat
4 Fruchtbarkeit des Bodens
5 Anmerkung 40 not yet scanned in
6 in ihrem tieferen Sinne
7 Kapitalist und Arbeiter zusammen
8 Entlohnten
9 vgl. vorl. Band, S. 28
10 Preisaufschlag
11 Niveau
12 zusätzliche
13 zusätzliche Zufuhr
14 Aufschlag
15 Nachfrage
16 ursprüngliche Zufuhr
17 vgl. vorl. Band, S. 28, 134/135, 140
18 der relativen Werte (oder Tauschwerte) der Waren durch „die Arbeitsmenge“
19 Wert
20 „Arbeit“
21 In der Handschrift: Ric[ardo]s
22 Daß „man sie“ (die Wissenschaft) „unter dem Vorwand, sie zu erweitern, ins Leere gedrängt habe“
23 Anmerkung 41 not yet scanned in
24 Anmerkung 42 not yet scanned in
25 Tauschwerte
26 Löhne
27 „natürlichem und Marktpreis“
28 „Marktpreis“ und „wirklichem Preis“ (Geldausdruck des Werts)
29 wegen ihrer Originalität
30 Einfachheit
31 gedrängten Kürze
32 „Tauschwert“
33 „die Fähigkeit, andere Waren zu kaufen“
34 Welche Veränderung?
35 „komparativen Wert“
36 in der Handschrift: weniger
37 in der Handschrift: mehr
38 „realen Wert“
39 und seine Anhänger
40 „auf Waren unmittelbar angewandten Arbeit“
41 „Geräte, Werkzeuge und Gebäude“
42 Hilfsstoffe
43 Anmerkung 43 not yet scanned in
44 auf den ersten Blick
45 fixes und zirkulierendes Kapital
46 Fälle
47 tatsächlich
48 Veränderungen
49 „für ihre Herstellung verschiedenen Mengen von Arbeit“
50 ihrer Instandhaltung
51 Grad der Dauerhaftigkeit
52 Lebensdauer des fixen Kapitals oder in der Umlaufszeit des zirkulierenden Kapitals oder ein Wechsel in den Verhältnissen, in denen die beiden Kapitalarten kombiniert sein mögen
53 die unterschiedliche Zeit, worin Waren, auf die die gleiche Menge von Arbeit verwendet wurde
54 relativen Werten dieser Waren
55 zunächst
56 verschiedenen Gewerbezweigen
57 „angewendet zur Unterhaltung der Arbeit“
58 „Waren“
59 Überhaupt nicht.
60 jede Änderung dieser Profitrate
61 der Löhne z.B.
62 „irgendeiner Steigerung im Wert der Arbeit“
63 Grund
64 „den relativen Werten“
65 die gleiche Menge Arbeit anwenden
66 Nicht deswegen, sondern weil diese beiden Lumpenkerle die fixe Idee haben, daß jeder von ihnen die gleiche Beute herausschlagen müsse aus „der Unterstützung, die sie der Arbeit zuteil werden ließen“, oder daß, was auch immer die respektiven Werte ihrer Waren sein mögen, diese Waren zu Durchschnittspreisen verkauft werden müssen, die jedem von ihnen die gleiche Profitrate einbringen.
67 Kostenpreis
68 schwerfällige Illustration
69 wirklichen Dimensionen
70 zugleich zu einem besseren Verständnis, daß Ricardo „annimmt“
71 Verschleiß
72 Teil
73 Vorschüsse
74 fixem Kapital und zirkulierendem Kapital
75 daß
76 der Baumwollmanufakturisten und der Pächter
77 „in verschiedenen Mengen“
78 „oder“
79 „verschiedene Mengen aufgehäufter Arbeit“
80 „verschiedene Mengen von Kapital“
81 respektiven Gewerbezweige
82 Schwerfälligkeit
83 gleiche Menge von Arbeit – unmittelbare und aufgehäufte Arbeit zusammengenommen
84 unmittelbarer, lebendiger
85 d.h. haben Kostenpreise, die verschieden sind von ihren Werten
86 „verschiedenen Mengen angewandten fixen Kapitals“
87 Wert der Baumwollwaren, sondern „den Wert der Baumwollwaren und der Maschine“
88 „dem Wert des Getreides“
89 in der Handschrift: 1/4
90 Tuchmann
91 Baumwollmann
92 Doppelgebrauch
93 tatsächlich
94 Anmerkung 44 not yet scanned in
95 angenommenen Fall
96eine Variation in den relativen Werten
97 „infolge der verschiedenen Lebensdauer ihres Kapitals“ oder „infolge der Zeit, die verstreichen muß, bis ein Posten auf den Markt gebracht werden kann“
98 Lebensdauer des Kapitals
99 Es ist derselbe nicht nur „tatsächlich“, sondern auch „dem Anschein nach“
100 Die Schlußfolgerung
101 seiner zusätzlichen Summe
102 nichts Derartiges
103 Gerechtigkeit
104 verschiedenen Gewerbezweigen
105 Hirngespinst
106 Arbeitslöhne
107 Gesetz
108 des „absoluten“ oder „realen Werts“ oder „Werts“
109 Anmerkung 45 not yet scanned in
110 verglichen
111 entsprechend dem Teil des Preises, der aus dem auf das fixe Kapital berechneten Profit entspringt
112 „zirkulierende Kapitalien, die in längeren Perioden zurückfließen und umgekehrt“
113 „der Wert der Arbeit nicht ohne ein Sinken des Profits steigen kann“, es kein Steigen des Profits ohne ein Fallen im Wert der Arbeit geben kann
114 In der Handschrift: values
115 Veränderungen in den Kostenpreisen der Waren, die aus einem Steigen oder Fallen der Löhne herrühren
116 Veränderungen in den Werten der Waren {Ric[ardo] ist weit entfernt davon, diese Wahrheit in diesen adäquaten Worten auszudrücken}, der zu ihrer Produktion angewandten Arbeitsmenge
117 durch die Arbeitszeit bestimmten Werte
118 Wechsel
119 durchschnittlichen
120 eine permanente Änderung in der Profitrate
121 relative Werte der Waren
122 der Wert der Arbeit
123 die Ursache dieser Veränderungen
124 Linie
125 zwei gleiche Kapitale in zwei verschiedenen Anwendungssphären
126 es gibt „ungleiche Lebensdauer des fixen Kapitals“ oder aber „ungleiche Schnelligkeit, mit der es zu seinem Anwender zurückfließt“
127 geringere Lebensdauer
128 Graden
129 dauerhaftes
130 ein großer Teil der Surplusarbeit fortlaufend auf die Ware übertragen wird
131 Daher sehr wenig Surplusarbeit, daher viel weniger Wert, wenn die Waren zu ihren Werten ausgetauscht werden.
132 fixes Kapital von geringerer Lebensdauer
133 Kapital von größerer Lebensdauer anwendet
134 Daran ist nichts Neues.
135 Siehe vorl. Band, S. 552-554
136 Waren
137 die Werte fallen oder steigen wie sie fallen oder steigen [in der Handschrift: as they rise or fall]
138 von sehr ungleichem Wert
139 Preise der Waren (insofern sie bestimmt werden durch die allgemeine Profitrate auf eine gegebene Auslage)
140 Werten der Waren
141 die Herstellung einer allgemeinen Profitrate die ungleichen Werte
142 Veränderungen im Wert der Arbeit auf den Kostenpreis von Gold
143 durchschnittlichen
144 den Einfluß der Veränderungen im Werte der Arbeit auf die „relativen Werte“
145 Werte in Kostenpreise
146 Durchschnittsprofitrate
147 die Warenpreise erhöht
148 Gewerbezweige oder verschiedenen Kapitalien in verschiedenen Produktionssphären
149 Menge Arbeit, die eine Ware kaufen kann
150 dem Ausdruck des Wertes in Geld
151 im Wert, aus welchen Ursachen immer
152 Weizen
153 [ein] doppeltes Maß der Werte
154 Steigen oder Fallens der Löhne
155 verschiedenen Kombinationen von fixem und zirkulierendem Kapital, des fixen Kapitals von der gleichen Lebensdauer, die Länge der Zeit, bevor sie auf den Markt gebracht werden kann
156 „anderen Dinge“
157 Geldausdruck
158 realen Werte
159 „verlangte Produktenmenge“
160 Eine bestimmte Menge des verlangten Produkts innerhalb bestimmter Grenzen des Preises.
161 Anwender
162 Baumwollmanufaktur
163 Manufakturist für sie aufgewendet hat
164 eine Elle Baumwollzeug produzieren
165 „verlangte Produktenmenge“
166 bestimmte Grenzen
167 gefragt zu einem gegebenen Preis – oder zumindest innerhalb bestimmter Preisgrenzen
168 Anmerkung 46 not yet scanned in
169 festgesetzt haben
170 so setzt sie den allgemeinen Wert des Produkts dieser Sphäre fest
171 Siehe
172 Anmerkung 47 not yet scanned in
173 Aber lassen wir das beiseite.
174 daher die unterschiedlichen Profitraten
175 Marktpreises
176 Marktwert
177 Irrtum
178 „zufälligen und zeitweiligen Abweichungen des Preises“
179 allgemeine Niveau des Profits
180 zwischen „der bestimmten Produktion“
181 allgemeine Preisniveau
182 Verteilung des ganzen gesellschaftlichen Kapitals auf seine verschiedenen Produktionssphären
183 dazwischenkommt
184 gesellschaftlichen
185 gesellschaftlicher Aktion
186 „das gleiche Prinzip“
187 das Prinzip, daß
188 in der Handschrift: Preisen
189 Wanderung des Kapitals von einer Sphäre zur anderen
190 den Wert
191 Marktpreis die zufälligen und zeitweiligen Abweichungen
192 dauernde Abweichung von den Werten
193 Marktpreise in verschiedenen Gewerbezweigen
194 Abweichung des tatsächlichen Preises vom Wert
195 Auslagen
196 Kostenpreise oder den natürlichen Preis als unterschieden vom Wert
197 Marktpreises in verschiedenen Gewerbezweigen zu allgemeinen Kostenpreisen
198 genau der Fall
199 reguliert die Preise in den verschiedenen Gewerbezweigen
200 „der übrigbleibende Wert oder Überschuß“
201 dem Wert des angelegten Kapitals
202 realen Überschuß an Wert, den sie nach Abzug der Auslagen enthält. Um dies zu regulieren, muß der Preis der einen Ware gesteigert werden über und der der anderen Ware gesenkt werden unter ihren respektiven realen Wert
203 Auslagen + die allgemeine Profitrate
204 In der Tat.
205 zufälligen Abweichungen der Marktpreise von dem Kostenpreis
206 „ganz außer Betracht lassen“
207 konstanten Abweichungen der Marktpreise
208 Zufuhr oder Nachfrage
209 Wechsel
210 Änderungen in den Werten der Waren
211 Ein „neuer natürlicher Preis“
212 Auslage
213 Auslage, Produktionskosten
214 ferner
215 der Auslagen für Löhne, erheischt für die Produktion einer gegebenen Menge von Produkten
216 Hutmanufakturisten
217 Fallens – in dem Wert der Waren
218 einer gegebenen Menge von Waren
219 Menge verausgabte absolute Masse von Arbeit, bezahlter Arbeit und unbezahlter Arbeit
220 Masse der Arbeit
221 Veränderungen im Wert der Arbeit
222 Arbeit und Mehrarbeit
223 verschiedenen Gewerbezweigen
224 Wechsel der Produktivität
225 Die absolute Masse
226 bezahlten Arbeit
227 neue Kostenpreise
228 „neue natürliche Preise“
229 dem natürlichen Wert
230 der der monopolisierten Waren
231 „die Produktionskosten“
232 dem Geldausdruck
233 Edelmetalle
234 den Ausdruck des Wertes in Geld
235 der Tauschwert
236 Werte des Arbeitslohns, des Profits und der Rente
237 „natürlichem Preis der Waren“
238 „Marktpreis“
239 der Tauschwert der Waren
240 Werte von Arbeitslohn, Profit und Rente
241 Tauschwert und Kostenpreis
242 insgemein
243 Auslagen
244 Anmerkung 48 not yet scanned in
245 tatsächlichen Preis
246 Marktpreis
247 „Gesamtwert von Rente, Lohn und Profit, die bezahlt werden mußten, um diese Ware auf den Markt zu schaffen“
248 Verteilung
249 allgemeinen Kapitals
250 den Einfluß der Variation in den realen Werten der Waren
251 Wechsel in der Produktivität
252 „gleichen Arbeitsmengen“
253 Zufuhr und Nachfrage
254 Arbeitsmenge
255 auf eine gegebene Ware zu verwenden ist
256 Wanderung der Kapitalien
257 natürlichen Preis
258 die natürliche Rate
259 „Bestandteile“
260 Bruttobetrag des Profits
261 konstitutierenden Element
262 natürlichen Preis der Arbeit
263 den Wert der zum Leben notwendigen Dinge oder der Waren im allgemeinen
264 Löhne
265 Niveau
266 „als ein Vorteil oder als ein Nachteil für die Gesellschaft“
267 Die Gesellschaft! das heißt – das Kapital.
268 seinen „Verschleiß“
269 „durch einen nachlässigen Herrn oder unachtsamen Aufseher“
270 ersetzen
271 natürlichen Preises der Arbeit
272 vorzeitigen
273 Preis der Lebensmittel
274 Siehe vorl. Band, S. 440 und 468
275 „Durchschnitts“
276 „übliche Arbeitslohn“
277 „Doch in bezug auf die Kapitalprofite ist selbst das kaum möglich.“
278 Unternehmers „wird dieser Profit … durch jede Preisänderung der Waren beeinflußt“
279 in einem einzelnen Gewerbe für einen einzelnen Kapitalisten
280 „Durchschnittsprofiten der Kapitalien“
281 „nach der Höhe des Geldzinses“
282 bis zu einem gewissen Punkt
283 Anwachsen
284 in der Handschrift lautet dieser Satz: Im ganzen erklärt hier Smith alles aus der Konkurrenz der Kapitalien, anwachsend mit deren accroissement und fallend mit deren Fall
285 tatsächlich
286 „gewöhnlichen und üblichen Profit“
287 mäßig
288 angemessen
289 Ware
290 in der Handschrift: Hohe Profite und niedrige Salaire
291 die rasche Zunahme oder Akkumulation des Kapitals
292 Aufschlag
293 Leinwandfabriken
294 Freunden des Handels [ein Ausdruck Fouriers]
295 „Gelehrten“
296 unterbezahlt
297 des Buchdrucks „Scholar und Bettler“
298 in einem gewissen Sinne
299 Häusler
300 Katen
301 Herren
302 In der Handschrift: er sie beschäftigte
303 landwirtschaftlichen Löhne
304 Zeit kostbar
305 Anmerkung 49 not yet scanned in
306 Landes
307 Handel
308 Gewerbe
309 Hochfinanz
310 Menge der Arbeit
311 gleiche Mengen Arbeit
312 „über den Stand hinaus, der sonst vorhanden wäre“
313 wie sie naturgemäß sein müßten
314 Hauptteil der Nation
315 „Klasse der Geldleute“
316 „fleißigeren Teil der Gesellschaft“ [vgl. vorl. Band, S. 114 bis 117]