Tony Cliff

 

Studie über Rosa Luxemburg

 

Vorbemerkung zur englischen Ausgabe

Am 15. Januar 1919 zertrümmerte der Gewehrkolben eines Soldaten den Schädel Rosa Luxemburgs, eines revolutionären Genies, einer Kämpferin und Denkerin. Als einzigartiges Beispiel für die Einheit von Theorie und Praxis verlangt Rosa Luxemburgs Leben eine Darstellung ihres Handelns und ihres Denkens – beide sind nicht voneinander zu trennen. Zwar kann man im Rahmen einer Broschüre kaum hoffen, beiden gerecht werden zu können. Um also nicht zwischen zwei Stühle zu geraten, konzentriert sich die vorliegende Arbeit hauptsächlich auf Rosa Luxemburgs Schriften, da diese ihren wichtigsten bleibenden Beitrag zur internationalen sozialistischen Bewegung darstellen.

Nur wenige ihrer Arbeiten sind bisher ins Englische übersetzt worden. Es ist deshalb angebracht, eine möglichst umfassende Auswahl ihres Werkes wiederzugeben.

Als wissenschaftliche Sozialistin, deren Motto es war, alles in Frage zu stellen, hätte Rosa Luxemburg sich gewiß nichts Besseres gewünscht, als eine kritische Wertung ihrer eigenen Arbeit. Die vorliegende Untersuchung ist im Geist der Bewunderung und Kritik geschrieben.

Tony Cliff, London 1959

 


Zuletzt aktualisiert am 23.8.2003